Kartenprüfnummer: CVC- und CVV-Codes

thomasbaer
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Letzte Überarbeitung am 22. August 2022
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CVC- und CVV-Codes – Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bei der Kartenprüfnummer handelt es sich um einen Sicherheitscode für Zahlungskarten. Weitere Nummern bei Kreditkarten sind Kreditkartennummer, Ablaufdatum und Prüfziffer sowie PIN.
  • Die Sicherheitscode einer Kreditkarte ist eine drei- oder vierstellige Zahl, die auf einer Kreditkarte gedruckt oder aufgeprägt ist.
  • Die wichtigsten Sicherheitscodes sind CVC/CVC2 (Mastercard) und CVV/CVV2-Codes (Visa) sowie CID-Codes.
  • Der Bestätigungscode für Kredit- und Debitkarten befindet sich auf der Rückseite (und teilweise der Vorderseite) fast einer jeden dieser Zahlungskarten.
  • Beim Bezahlen im Internet über eine digitalen Geldbörse oder Nutzung von Click-to-Pay werden CVC- und CVV-Codes nicht benötigt.

Verbraucher:innen wie Händler:innen müssen sich auf eine ständig ändernde Zahlungslandschaft einstellen. Kreditkarten gelten allgemein als sicheres Zahlungsmittel, auch wenn es nennenswerten Kreditkartenbetrug zu verzeichnen gibt. Kreditkartengesellschaften arbeiten daher an neuen Zahlungstechnologien, die für ein Wachsen der Zahlungssicherheit sorgen. Eine große Rolle spielen hier Kreditkarten-Sicherheitscodes. Im Ratgeber wirst du erfahren, was es mit den CVV2 und CID-Codes für Zahlungskarten auf sich hat.

Was ist die Kartenprüfnummer?

Die Kartenprüfnummer ist ein spezielles Sicherheitsmerkmal für Kreditkarten und weitere Zahlungskarten, die von Banken und Sparkassen herausgegeben werden.
Sie ist dabei eine von mehreren Nummern bei Kreditkarten, andere sind Kreditkartennummer, Ablaufdatum und Prüfziffer sowie PIN.
Die Kartenprüfnummer befindet sich als CVV- oder CVV2-Nummer oder einer alternativen Bezeichnung auf einer Kreditkarte.
Der CVV/CCV2 einer Kreditkarte ist eine drei- oder vierstellige Zahl, die auf bestimmten Zahlungskarten gedruckt ist.
Dieser kleine sichtbare Sicherheitscode wird weder im EMV-Chip noch im Magnetstreifen gespeichert. Das ist nicht notwendig, da jeder Käufer die Kreditkarte mit sich führt.
Der Zweck des Einsatzes des CVV-Codes besteht darin, unbefugten Kreditkarteneinsatz bei Transaktionen ohne Karte zu verhindern. In der Regel sind das Online-Käufe, wobei es manuell eingegebene Transaktionen einschließt.

Weitere Bezeichnungen – Wer nennt den CVC wie?

Du wirst bei Kreditkarten oder Debitkarten mehr als eine Bezeichnung für die Kartenprüfnummer bzw. einen CVV-Code finden. Der Grund ist, dass sich die Zahlungssysteme Visa, Mastercard, Diners Club oder American Express nicht auf einen zu verwendeten Begriff geeinigt haben. In der Tabelle sind die wichtigsten Begriffe genannt, die sich jedoch alle in gleicher Weise auf Kartenprüfnummernthematik beziehen:

AbkürzungBedeutungAnbieter
CVC oder CVC2Card Vali­dation Code (Karten­prüfnummer)Master­card
CVV oder CVV2Card Verifi­cation Value (Wert zur Karten­validie­rung)Visa, Diners Club
CIDCard Identi­fication (Identi­fikation der Kreditkarte)American Express

Was ist der Unterschied zwischen CVC/CVC2 und CVV/CVV2

Der Unterschied zwischen CVC- und CVV-Codes ist die Zugehörigkeit zum jeweiligen Netzwerk. Rein von den Werten her, stellen die Codes dasselbe dar. Ein CVC- bzw. CVV-Code ist ein dreistelliger Sicherheitscode, der in den Magnetstreifen integriert ist. CVV- / CVC-Daten werden elektronisch über den Magnetstreifen erfasst.
Dem jeweiligen Netzwerk wird auf diese Weise angezeigt, dass eine Karte durch ein entsprechendes Kartenlesegerät an der Ladenkasse oder am Flughafentresen durchgezogen wurde. Wir haben schon erwähnt, dass CVC (Card Validation Code) in Verbindung mit Mastercard steht, CVV (Card Validation Value) mit dem Kartenunternehmen Visa verbunden ist.
Mit CVV2 und CVC2 sind jene drei Zahlen gemeint, die auf dem Unterschriftenfeld auf der Kartenrückseite aufgedruckt sind. Im Unterschied zu CVV/CVC wird der CVV2/CVC2 zur Bestätigung von Transaktionen ohne physische Karte verwendet und nicht aus dem Magnetstreifen ausgelesen.
Bei American Express ist es die 4-stellige Kartenidentifikationsnummer (CID), die auf dem Magnetstreifen maschinenlesbar gespeichert und als Prüfnummer (meist auf der Vorderseite) aufgeprägt erscheint.
CVV und CVV2 sind in keine gleichen Nummern. Welche Prüfnummer genau auf dem Magnetstreifen gespeichert ist, bleibt für den:die Kartennutzer:in unsichtbar. Sie ist maschinenlesbar integriert. Das gilt auch für die CID-Kartenidentifikationsnummer.
Es gibt weitere im Sprachgebrauch verwendete Bezeichnungen für die Kartenprüfnummer, ohne dass sie für ein spezielles Netzwerk stehen würden. Das sind u.a.:

  • CSC Card Security Code (Kartensicherheitscode)
  • CCV Card Code Verification (Kartenverifizierungswert)
  • KPN Kürzel für den deutschen Begriff Kartenprüfnummer
  • CVN Card Verification Number (Karten-Bestätigungsnummer)

Wann kommt die Kartenprüfnummer zum Einsatz und warum?

Der Kreditkarten-Sicherheitscode bzw. Kartenprüfnummer kommt bei online oder telefonischen Zahlungen zum Einsatz. Er bietet dem Händler:in eine zusätzliche Möglichkeit zum Bestätigen, dass der Käufer gleich dem:der Karteninhaber:in ist.
Die großen Kartenmarken verlangen bei Transaktionen mit nicht vorhandener Karte, zum Beispiel beim Online Einkaufen, dass Händler:innen eine CVV/CVV2-Nummer abrufen und ins System eingeben. Händler:innen verlangen von Kunden:innen die Angabe der Kartenprüfnummer, denn das schließt Rückbuchungen aus. Dazu hättest du als Käufer:in bei einer nicht autorisierten Zahlung das Recht.
Ein CVV-Code ist ein Verweis darauf, dass du den Verkauf autorisiert hast. Denn zur Eingabe des Codes bzw der Kartenprüfnummer musst du die Karte in der Hand gehalten. Ein:eine Kunde:in kann schlechthin gegenüber dem Händler:in behaupten, dass er gar nichts gekauft hat. Weiß er doch, dass er den Kauf getätigt hat!

Hinweis

Die CVV1- oder CVV2-Nummer werden an Kassenterminals nicht benötigt, wenn Käufer die Karte beim Bezahlvorgang durchziehen, eintauchen oder antippen.

Wenn deine Online-Bestellung fehlschlägt und die Fehlermeldung CVV2 abgelehnt erscheint, stimmt der beim Auschecken eingegebene CVV-Code nicht mit dem tatsächlichen Kartenprüfcode überein. Ein Grund einer Falscheingabe kann ein Abnutzen von Teilen der Kartenprüfnummer sein. Du solltest den Code prüfen und es erneut versuchen. Bleibt die Ablehnung auch nach mehrmaliger Eingabe der Kartenprüfnummer bestehen, musst du dich an den Kreditkartenanbieter zwecks Code-Überprüfung wenden. Für deine aktuelle Bestellung solltest du alternativ eine andere der angebotenen Zahlungsmethoden (beispielsweise Banktransfer, Lastschrift, Sofort Überweisung, etc.) verwenden.

Unterschiede zu anderen Nummern bei Kreditkarten – Kreditkartennummer und Prüfziffer

Die Kartenprüfnummer ist eine von mehreren Nummern bei Kreditkarten. Dazu gehören noch PIN, Kreditkartennummer und Prüfziffer

Was ist die Kreditkartennummer?

Die Kreditkartennummer ist eine Zahlenfolge aus bis zu 16 Zahlen. Benötigt wird sie (zuzüglich der Prüfnummer), wenn du bargeldlos mit Karte eine Rechnung begleichst.
Die Kartennummer weist dich eindeutig als Inhaber:in der Karte und des damit verbundenen Kontos aus. Mittlerweile wird in diesem Zusammenhang mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung eine zusätzliche Identitätsfeststellung verlangt.
Beim Online-Bezahlen mit Karte sind insgesamt bis zu 16 Zahlen einzugeben. Die Kartennummer kann abhängig von der Kreditkartengesellschaft weniger als 16 Zahlen haben. Bei Mastercard sind es 16 Stellen, bei Visa 13 oder 16 Stellen. Bei American Express besteht die Kartennummer aus 15 Stellen.

Hinweis

Auf deiner Kreditkarte findest du ein Ablauf- bzw. Gültigkeitsdatum aufgedruckt. Der Gültigkeitsbeginn wird nicht gesondert auf der Kreditkarte vermerkt. Endet die Gültigkeitsdauer deiner Kreditkarte erhältst du von deinem Kartenanbieter rechtzeitig eine neue Karte zugeschickt. Die Kreditkartennummer bleibt unverändert. Neu ist die Kartenprüfnummer.

Kreditkarten sind alle gleich groß und werden im „ID-1-Format“ (Norm: ISO/IEC 7810) und mit Hochprägung der Kartennummer ausgegeben.
Der Kreditkarten-Code besteht aus Blöcken aus mehreren 1-stelligen Zahlen, was die Kreditkartennummer einfacher lesbar macht. Die ersten sechs 1-stelligen Zahlen am Anfang der Nummer bilden die Bankidentifikationsnummer, gemäß Norm: ISO 7812. Die Bankidentifikationsnummer ist:

  • 4 bei Visacard
  • 51 bis 55 bei Mastercard
  • 34 oder 37 bei American Express

Der Anbieter der Karte wird über die zweite bis vierte Ziffer (Visa) oder dritte bis vierte Ziffer (Mastercard) identifiziert. Die fünfte Ziffer zeigt die Art der Kreditkarten (Standard-, Gold- oder Platinkarte) an. Die sechste Stelle in der Kreditkartennummer steht für Hauptkarte, Partner- oder Firmenkarte.
Es folgt eine von der Kartengesellschaft maschinell generierte Kontonummer, die in Verbindung mit der Kreditkarte steht.
Es handelt sich nicht um die Nummer deines Bankkontos bzw. Referenzkontos, von dem Kartenrechnungen abgebucht werden. Dank der speziellen Kontonummer auf der Karte ist es möglich, mehrere Kreditkarten über ein Konto laufen lassen.

Kartennummer richtig eingegeben? Die Prüfnummer zeigt es

Die letzte Stelle der Zahlenreihe bildet eine Prüfziffer. Bitte nicht mit der Prüfnummer verwechseln. Die Prüfziffer dient dazu festzustellen, ob die Kreditkartennummer rechnerische richtig und nicht etwa frei erfunden worden ist. Beim Erkennen hilft ein spezielles Rechenverfahren, der sogenannte Luhn-Algorithmus.
Beim Bezahlen mit Karte kann dein Händler:in herausfinden, ob du die Kartennummer korrekt eingegeben hast. Ist nicht der Fall, weist er die Zahlenangaben als nicht korrekt zurück. Du musst die Kreditkartennummer erneut eingeben.

PIN oder Sicherheitscode: Wann nutze ich was?

Zu deiner Kreditkarte gehört mit dem PIN-Code (Persönliche Identifikationsnummer) eine weitere Sicherheitsnummer. Diese schickt dir der Anbieter per Post zu. Bei einigen Banken, Sparkassen und anderen Kreditkartenanbietern kannst du deinen Wunsch-PIN am Institutsautomaten selbst festlegen.
PIN und Kartenprüfnummer bzw. Sicherheitscode werden manchmal verwechselt. Dann passiert es, dass bei Internet-Bezahlungen anstelle der Prüfnummer der PIN-Code angegeben wird.
Die PIN-Eingabe wird bei Zahlungen am Ladenterminal und bei Barauszahlungen am Automaten benötigt. Beim Onlineshopping ist der Sicherheitscode anzugeben.

Wichtig:

Die PIN ist deine persönliche Geheimnummer zur Kreditkarte. Wenn eine unbefugte Person Kenntnis über die PIN erhält und anschließend deine Kreditkarte entwendet, kann sie auf Einkaufstour gehen. Unter Umständen wie grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz musst du für den Schaden selbst geradestehen.

Wo befindet sich der Sicherheitscode?

Bei Visa und Mastercard befindet sich der Zahlenkombinations-Code immer auf die Rückseite der Kreditkarten in der Nähe des Unterschriftsfeldes.
American Express geht einen anderen Weg. Der CID-Code ist auf der Vorderseite der Karte angebracht. Der Code bzw. die Kartenprüfziffer macht unabhängig von seinem Erscheinen dasselbe. Er bestätigt dem Shopanbieter:in, dass Kreditkarteninhaber:in und Kunde:in identisch sind.

Karten­gesell­schaftPrüf­nummern-KürzelOrt der Anbrin­gungAnzahl der Ziffern
MastercardCVC / CVC2Karten­rückseite3
VisaCVV / CVV2Karten­rückseite3
American ExpressCID(meist) Karten­vorder­seite4
Hinweis

Eine Kopie deiner Kreditkarte kann unter bestimmten Umständen notwendig werden. Die Rückseite deiner Kreditkarte, inkl. ausgefülltes Unterschriftenfeld, solltest du niemals kopieren. Wer im Besitz der Kreditkartennummer und des Sicherheitscodes ist, kann in Internetshops nach Belieben einkaufen. Für den Internet-Einsatz sind „virtuelle“ Kreditkarten eine sichere Alternative.

Möglichkeiten zum Schutz der Kartenprüfnummer

Die Kreditkartennummer und die Kartenprüfziffer sind so zu behandeln, dass unbefugte Personen keinen Zugriff erhalten. Eine Kreditkarte enthält wesentliche Informationen innerhalb des Magnetstreifens und die sichtbare Prüfnummer.
Beachte unsere Tipps zum Schutz deiner Kreditkartendaten:

  • Du solltest alle Informationen zu Transaktionen speichern, die nicht durch dich persönlich sondern telefonisch erfolgen. Zu erfassen sind Namen, Datum und die Shop-Nummer bzw. Identifikationsnummer der Person, mit der du die Transaktion besprochen hast. Diese Informationen helfen dir für den Fall, dass ein Shopbetreiber:in die Kreditkartennummer und den Kartenprüfcode speichert, um sie unbefugt bzw. missbräuchlich zu verwenden.
  • Vernichte Unterlagen sicher, wo die Kreditkartennummern und Sicherheitscodes aufgeschrieben sind. Dein Kartenanbieter würde dich zunächst für einen Missbrauch verantwortlich machen, wenn die Informationen in die falschen Hände geraten.
  • Alte Kreditkarten solltest du unkenntlich machen bzw. vernichten (Schere, Schredder), wenn du die neuen erhältst. Auf der neuen Karte ist die Kreditkartennummer gleich der alten Kreditkarte. Die Kreditkarteninformationen dürfen daher nicht in die falschen Hände geraten.
  • Deine Kreditkarte musst du sicher aufbewahren, sodass Kreditkartennummern und Kartenprüfnummer nicht sichtbar sind. Für die Aufbewahrung einer Kreditkarte wähle eine blickdichte Schutzhülle.
  • Gib deine Kreditkarte niemals an Dritte weiter, beispielsweise indem du sie verleihst. Als Kreditkarteninhaber:in bist du für alle Transaktionen verantwortlich, falls die Kreditkarte verloren geht.

Der Sicherheitscode auf der Kreditkarte ist ein wichtiges Sicherheitsfeature. Als Karteninhaber:in solltest du diese Informationen schützen, weil du damit deine Kreditwürdigkeit gewährleistest. Die Kenntnis der Kreditkartenprüfnummer und deren Verwendung unabhängig vom Einsatz einer PIN machen deinen Karteneinsatz sicherer.

3D-Secure Pflicht für Online-Kartenzahlungen

Seit 2021 gelten für das Bezahlen mit der Kreditkarte im Internet neue Sicherheitsmaßnahmen zur Authentifizierung. Für Interneteinkäufe ist gemäß einer EU-Richtlinie das Verfahren 3D-Secure verpflichtend. Zweck der 3D-Secure Einführung ist zu verhindern, dass unberechtigte Dritte mit Kreditkartendaten Zulasten der Kreditkarteninhaber:in shoppen gehen.
Das 3D-Secure-Verfahren gehört zur starken Kundenauthentifizierung, was gemeinhin als Zwei-Faktor-Authentifizierung bezeichnet wird. Das Legitimationsverfahren mit 3-D-Secure läuft unter mehreren Bezeichnungen abhängig von der Kartengesellschaft. „Verified by Visa“ nennt es sich bei Visa, „Mastercard Identity Check“ bei Mastercard und „SafeKey“ bei American Express.
Als Kunde:in musst du dich vorab für ein Sicherheitsverfahren deiner Kartengesellschaft bzw. Kartenanbieters registrieren.

Was ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung?

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist durch voneinander unabhängige Sicherheitsmerkmale gekennzeichnet. Mit einem Faktor meldest du dich beim Shopbetreiber:in für die Zahlung an, mit einem weiteren Faktor bestätigst du die Zahlung.
Mit der Angabe der Kartenprüfnummer und mittels SMS-TAN/Online-Banking/App gibt es zwei voneinander unabhängige Sicherheitsmerkmale für den Nachweis, dass du bei der Kartenzahlung der:die rechtmäßige Kreditkarteninhaber:in bist. In Zukunft werden über mobile Apps biometrische Identitätsprüfungsverfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung verstärkt Einzug halten.

Eingabe der Kartenprüfnummer online vermeiden

Wenn du dich fragst, wie du die Eingabe der Kartenprüfnummer beim Internet-Kauf vermeiden kannst, gibt es zwei Möglichkeiten: Du bezahlst mittels einer digitalen Geldbörse oder du verwendest Click-to-Pay (in Deutschland ab Sommer 2021 verfügbar).
Digitale Geldbörse wandelt Kreditkartendaten und weitere Zahlungsinformationen in einen Token um. Bei einer Zahlung wird der Token elektronisch übertragen. Den CVV musst du beim Bezahlen nicht angeben.
Click-to-Pay ist ein neues digitales Wallet der großen Kreditkartenmarken, wo sich u.a. Karten von Visa, Mastercard oder American Express hinterlegen lassen. Verwendete Endgeräte werden automatisch erkannt. Beim Bezahlen im Onlineshops kannst du auf alle deine im Wallet registrierten Karten zugreifen. Rechnungs- und Liefer-Adresse sind gleichfalls hinterlegt, sodass wenige Klicks unter Überspringen der manuellen Eingabe des Sicherheitscodes reichen, um den Kauf abzuschließen.

Mehr Sicherheit durch dynamische CVV2-Codes

Kartengesellschaften arbeiten ständig an der Neuentwicklung oder Verbesserung ihrer Sicherheitstools. Visa beabsichtigt, den CVV2 durch dCVV2 abzulösen. Im Wesentlichen geht es hierbei darum, den alten statischen CVV-Code durch dynamisch generierte digitale CVV-Visa zu ersetzen.
Um Zugang zu diesem Code zu erhalten, entfällt der Blick auf die Rückseite deiner Karte. Karteninhaber:innen loggen sich stattdessen in eine mobile App ein, wo sie den digitalen CVV für die Internet-Transaktion eingeben. Die mobile App kann eine eigenständige App oder der dCVV2-Generator sein.

Fazit: Mit Kartenprüfnummer online Zahlungen und Karteninhaber:in verifizieren

Mit Kartenprüfnummer ist ein spezieller Sicherheitscode (drei- oder vierstellig) für Kredit- und Debitkarten.
Der CVV-/CVC-Code der Kreditkarte wird von Shop- und Landeinhaber:innen während der Online- oder manuellen Karteneingabe erfasst und zur Prüfung von Kreditkarteninhaber:in und Käufer:in verwendet.
Händler:innen sind nicht berechtigt, CVV-Daten zu speichern. Bei Datenschutzverletzungen werden Sie strafrechtlich verfolgt.
Seit 2021 ist 3D-Secure Pflicht für Kartenzahlungen im Internet. Mehr Sicherheit beim Kreditkarteneinsatz in Webshops möchte Visa mit dynamischen Sicherheitscodes dCVV2 gewährleisten.
Möchtest du ohne Eingabe der Kartenprüfnummer im Internet einkaufen, bietet sich eine digitale Geldbörse wie Google Pay oder Apple Pay oder Click-to-Pay (digitales Wallet & Express-Kauflösung der großen Kreditkartengesellschaften) an.

Kreditkartenprüfnummer – Häufige Fragen und Antworten

Haben alle Kreditkarten einen CVV-Code?

Ja, Auf allen Kreditkarten befindet sich eine CVV-Nummer. Da die Kartengesellschaften jede für sich ein eigenes System bevorzugen, hat die Kartenprüfnummer anbieterabhängig einen anderen Namen. Mastercard nennt die Prüfnummer CVC/CVC2. Bei Visa trägt der Sicherheitscode die Bezeichnung CVV/CVV2.

Was ist der Unterschied zwischen CVV und CVV2?

Für Verkäufer:innen und Verbraucher:innen ist der Unterschied zwischen CVV1 und CVV2 unbedeutend. Rein technisch gesehen, handelt es sich beim CVV bzw. CVV1-Code um einen in den Magnetstreifen auf einer Zahlungskarte eingebetteten Kartenprüfcode. Der CVV2 ist der Code, den du auf der Karte siehst.

Was bedeutet abgelehnter CVV2-Code?

Ein CVV2-Code wird abgelehnt, wenn die eingegebene Kartenprüfnummer nicht dem im Kreditkartensystem gespeicherten CVV2 gleicht. Ein Verkäufer könnte deine Karte ablehnen, da eine mögliche unbefugte, betrügerische Verwendung der Karte anzunehmen ist.

Kann ich den CVC Code meiner Kreditkarte ändern?

Nein, auf den CVC Code deiner Kreditkarte kannst du keinen Einfluss nehmen. Immer wenn dir ein Kartenbieter eine neue Kreditkarte ausstellt, ist ein neuer CVC Code dabei. Die Kreditkartennummer bleibt bei einer Ersatzkarte oder neuen Karte unverändert.

Entspricht die Kartenprüfnummer meiner Kreditkarte dem PIN?

Nein, die Kartenprüfnummer deiner Kreditkarte und der PIN sind nicht dasselbe. Den Pin benötigst du beim Geld auszahlen am Automaten und beim Bezahlen an der Ladenkasse. Die Kartenprüfnummer wird bei Online-Rechnungen benötigt.

Reichen die Kreditkartennummer, das Ablaufdatum und der CVC Code aus, um mit einer Kreditkarte im Internet einzukaufen?

Ja, Beim Einkaufen mit Karte im Internet werden in der Regel Kreditkartennummer, das Ablauf- bzw. Gültigkeitsdatum und der CVC Code benötigt. Den CVC Code solltest du nicht mit dem PIN verwechseln.

Ein Ferienhaus-Gastgeber möchte meine Kartenprüfnummer als Sicherheit für die Buchung - ist das legitim?

Gegenüber den Kartengesellschaften verpflichten sich Ladenbesitzer:innen, Onlineanbieter, etc. die Kartenprüfnummer abzufragen. Das ist im Fall des Ferienhaus-Gastgebers durchaus legitim. Den Sicherheitscode darf er nur einmal zur Bestätigung deiner Karteninhaberidentität verwenden. Ihm ist bei Strafe verboten, den Code zu speichern oder an Dritte weiterzugeben.

Ist es ratsam, den CVC- bzw. CVV-Code auf meiner Kreditkarte unkenntlich zu machen?

Auf Visa und Mastercard Kreditkarten lässt sich die Kartenprüfnummer mittels Überkleben oder Abkratzen der Ziffern durchaus unkenntlich machen. Zu empfehlen ist besonders Letzteres nicht. Wenn du den Kartenprüfcode vergisst, kannst du bei vielen Web-Shops nicht mehr im Internet bezahlen. Kreditkartenbetrüger wissen in der Regel, wie sie ohne Zahlenkombination unberechtigt Geschäfte mit der Karte tätigen.

Thomas Detlef Bär

Veröffentlicht von

Als studierter Ökonom habe ich mich jahrelang in erster Linie mit betriebswirtschaftlichen Problemen befasst. Seit mehr als zehn Jahren sehe ich meine Berufung darin, Wissen und Erfahrungen rund um private Finanzen aufzubereiten und in Ratgeberform zu vermitteln.