Kryptobörsen-Vergleich 2024

Die besten Börsen für BTC & Co.

thomasbaer
| Anzahl Artikel: 75
Letzte Überarbeitung am 22. Februar 2024

Die Anzahl der Kryptowährungen ist innerhalb von wenigen Jahren von wenigen Hundert auf mehr als 8.800 geklettert (Quelle: CoinMarketCap). Ständig kommt es zu Neuentwicklungen. Die Anzahl der Kryptobörsen hat seit Einführung von Bitcoin 2009 stark zugelegt. Manche der Krypto-Plattformen sind gut aufgestellt, andere weniger zu empfehlen.

Ein Kryptobörsen-Vergleich versorgt Anleger:innen mit wichtigen Informationen und gibt Hilfestellung beim Finden des persönlich besten Anbieters. Eine empfehlenswerte Kryptobörse zeichnet sich durch attraktive Trading-Angebote, günstige Konditionen und eine Vielzahl handelbarer Digitalwährungen aus. Die Funktionsfähigkeit der Handelsplattform, ein funktionierender Support, zuverlässige Auszahlungen und kostenlose Serviceleistungen sind weitere wichtige Auswahlkriterien.

Kryptobörsen im Vergleich

NameTypWährungenStandort
BitpandaKrypto­börse & Broker (Coinhandel) 250+Österreichzum Anbieter
Binance Krypto­börse, Broker und P2P-Marktplatz (Coinhandel) 350+China, Sey­chellen, Kaiman­inseln, Deutsch­landzum Anbieter
CoinbaseKrypto­börse (Coinhandel)220+USAzum Anbieter
Digital Exchange Börse Stuttgart (BSDEX)Krypto­börse (Coinhandel)10Deutsch­landzum Anbieter
BitstampKrypto­börse (Coinhandel)80+Groß­britannienzum Anbieter
KrakenKrypto­börse & Broker (Coinhandel)200+USAzum Anbieter
BitfinexKrypto­börse (Coinhandel)180+Hongkongzum Anbieter
justTRADEKrypto-Broker (Coinhandel)20Deutsch­landzum Anbieter
Capital.comKrypto-Broker (Krypto-CFDs)70+Zypernzum Anbieter
SkillingKrypto-Broker (Krypto-CFDs)50Zypernzum Anbieter

Bitpanda

Typ:

Kryptobörse & Broker (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Gebühren bzw. Aufschläge werden nicht direkt ausgewiesen. Sie sind in den angebotenen Preisen inklusive. Der Aufschlag liegt durchschnittlich bei 2 Prozent über Marktpreis, bei Kauf von Bitcoin beträgt er 1,49 Prozent. Trading mit Kryptowährungen ist kostengünstiger in der Pro-Version.

Hinzu kommen Gebühren für einige Zahlungsmethoden. SEPA-Transfers sind kostenlos. Bei Kreditkartennutzung fallen 1,5 Prozent, bei Sofort und giropay 2 Prozent Gebühren bezogen auf die Zahlungssumme an.

Leistungen:

  • Die Multi-Asset-Plattform erlaubt das Investieren in Kryptowährungen, Krypto-Indizes, Edelmetalle, Aktien und ETFs rund um die Uhr ab 1 Euro
  • Zahlreiche Zahlungsmethoden, darunter SEPA-Überweisung, Neteller, Skrill, EPS, giropay, Sofort, Visa und Mastercard, stehen bereit
  • Ein- oder Auszahlungen mit EUR, USD, CHF, GBP oder TRY sind verfügbar

Währungen:

250+ Krypto-Coins, darunter Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Tezos, IOTA, NEN, UMA, Dash

Standort:

Österreich, (seit 2014, 4+ Millionen Nutzer:innen)

Sicherheit:

Zahlungsdienstleister-Lizenz der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)

Support:

Kontakt mit der Bitpanda-Kryptobörse ist auf dem Postweg und per Kontaktformular möglich. Bei Problemen kann keine zeitnahe Lösung gewährleistet werden, denn weder per Telefon noch per Live-Chat ist der deutschsprachige Support erreichbar.

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Binance

Typ:

Kryptobörse, Broker und P2P-Marktplatz (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Binance ist einer der günstigen Börsenplätze – hier zahlen Kund:innen lediglich eine gewöhnliche Handelsgebühr von 0,1 Prozent auf den Kryptoumsatz. Beim Handel mit dem Binance Coin (BNB) reduziert sich die Trading-Gebühr um 25 Prozent.

Eine Einzahlungsgebühr gibt es bei Nutzung von Banküberweisung und Sofortüberweisung nicht. Eine Auszahlungsgebühr fällt nur bei Kryptowährungen an, wobei diese vom jeweiligen Coin-zu-Coin-Wechsel abhängen.

Leistungen:

Binance ist die nach Handelsvolumen größte Kryptobörse der Welt, ohne dass die Börse an ein einzelnes Land und dessen Gesetze gebunden wäre.

Plattform-Nutzer:innen können auf dem Spotmarkt Krypto-Coins umtauschen. Außerdem können Futures, Optionen und andere Hebelprodukte von Kryptocoins gehandelt werden.

Kund:innen können auf Tether (USDT), Binance USD (BUSD), Binance Coin (BNB) und DeFi Coins Zinsen erhalten, indem sie dem Blockchain-Netzwerk entsprechend eigene Coins zur Verfügung stellen. Binance Staking ist eine weitere Serviceleistung, um Kryptos zu verdienen.

Einzahlungen und Abhebungen können in Euro oder Kryptowährungen vorgenommen werden. Zu den gängigen Ein- und Auszahlungsmethoden gehören SEPA, Kreditkarte (Visa, Mastercard) und Sofortüberweisung.

Weitere Binance-Produkte sind die Binance Visa Card, Binance Wallet und Binance Academy.

Währungen:

350+ Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin, Ripple, Dogecoin oder EOS sowie ein eigener Binance Coin (BNB).

Standort:

China / Seychellen / Kaimaninseln (seit 2017, 30+ Millionen Kunden), eine Niederlassung in Deutschland – Binance Deutschland GmbH & Co. KG im Auftrag der CM-Equity AG.

Sicherheit:

Die Webseite verschlüsselt den Datenverkehr per SSL. Zur eigenen Sicherheit sollten Anleger:innen die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Auf der Startseite werden historische Login-Versuche angezeigt.

Binance ist ein Unternehmen ohne einen eigentlichen Stammsitz. Binance.US oder Binance Deutschland agieren als eigenständige Unternehmen, die in ihren Aktivitäten den jeweiligen nationalen Gesetzen unterliegen.

Support:

Für Fragen und Probleme steht nur ein Kontaktformular zur Verfügung. Live-Chat, Hotline oder Support-E-Mail gibt es nicht.

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Coinbase

Typ:

Kryptobörse (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Die Handelsgebühren hängen von Zahlungsart, Standort oder gehandelter Währung ab. Sie bewegen sich zwischen 0 Prozent (Coinbase Pro) und 3,99 Prozent. Das relative Transaktionsentgelt bzw. der Spread beträgt maximal 0,50 Prozent.

Für einen Standardkauf oder -verkauf beträgt die Gebühr 1,49 Prozent. Ein Sofortkauf über Debitkarte kostet 3,99 US-Dollar. Die SEPA-Einzahlung ist gebührenfrei, während für eine Auszahlung 0,15 Euro berechnet werden.

Leistungen:

Coinbase bietet als Schwerpunktleistungen Kryptowährungen-Umrechnung und Kryptowährungen-Handel an. Der Coin-Tausch ist in 102 Ländern nutzbar. Der Kryptohandel ist vor allem in Ländern innerhalb Europas verfügbar. Kund:innen können mit Staking von Krypto-Coins Prämien verdienen.

Einzahlung ist per Banktransfer oder Sofortüberweisung möglich. Geld abheben können Nutzer:innen zusätzlich mit Debitkarte und PayPal. Mit der Coinbase Card können Nutzer:innen digitale Coins an Standorten mit kontaktlosen PIN-Nummern und an Geldautomaten ausgeben.

Währungen:

220+ Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Ripple, Bitcoin Cash, Cosmos, Litecoin, USD Coin und Dash.

Standort:

USA (seit 2012, 56+ Millionen Kund:innen)

Sicherheit:

Lizenziert ist die Börse durch die amerikanische Behörde FinCEN sowie seit 2021 durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Neue Kund:innen müssen im Zuge der Anmeldung die KYC durchlaufen.

Spezielle Sicherheitsmerkmale sind die Verschlüsselung des Webverkehrs, Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und die Kühlhaus-Lagerung von 98 Prozent der digitalen Vermögen der Kund:innen.

Coinbase-Konten von US-Kund:innen sind durch die FDIC versichert. Alle weiteren Kund:innengelder werden getrennt von Coinbase-Vermögen als Bargeld auf speziellen Depotkonten verwahrt.
Coinbase ist ein börsennotiertes Unternehmen. Die Aktien werden seit 2021 an der Technologiebörse Nasdaq gehandelt.

Support:

Kontakt mit dem Anbieter lässt sich via E-Mail oder Telefon (USA, Irland, Großbritannien) herstellen. Zahlreiche Webseiteninhalte sind auf Deutsch verfügbar. Der Kund:innenservice und das Hilfecenter sind englischsprachig.

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Digital Exchange Börse Stuttgart (BSDEX)

Typ:

Kryptobörse (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Gebühren für den Handel mit Kryptowährungen bewegen sich in einer Spanne zwischen 0,2 und 0,35 Prozent. Außer dem Transaktionsentgelt fallen keine weiteren Gebühren an.

Die Einzahlung mittels SEPA-Überweisung ist kostenlos. Pro Monat sind Einzahlungen auf maximal 200.000 Euro beschränkt. Neben Euro können Einzahlungen in Kryptowährungen erfolgen. Alle Ein- und Auszahlungen jeglicher Währung sind kostenfrei.

Leistungen:

BSDEX ist ein Handelsplatz für digitale Assets. Die Aufbewahrung der erworbenen Coins kann in der kostenlosen BSDEX Wallet erfolgen.

Die einzige Zahlungsmöglichkeit ist per SEPA-Überweisung. Schnellere Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte, Sofortüberweisung oder PayPal gibt es nicht.

Währungen:

10 Kryptowährungen (u.a. Bitcoin, Ethereum, Litecoin und XRP Ripple).

Standort:

Deutschland (seit 2019, 50.000+ Kund:innen)

Sicherheit:

Das Unternehmen der Börse Stuttgart besitzt eine BaFin-Regulierung. Datensicherheit gewährleistet der Serverstandort in Deutschland. Eine Einlagensicherung gibt es für Euro-Guthaben.

Support:

Der Kund:innenservice sowie alle Webseiteninhalte sind deutschsprachig und auf Englisch verfügbar. Der umfangreiche FAQ-Bereich gibt Antworten auf typische Fragen.

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Bitstamp

Typ:

Kryptobörse (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Bitstamp berechnet pro Order 0,25 Prozent Gebühr (monatliches Ordervolumen unter 20.000 USD), ab 0,10 Prozent Gebühr ab 20.000.000 USD monatliches Ordervolumen.

SEPA-Einzahlungen sind gebührenfrei. Abhebungen kosten 3 Euro Pauschalgebühr. Bei Kreditkartenzahlungen sind es 5 Prozent für alle Beträge. Krypto-Einzahlungen sind kostenlos, bei Krypto-Abhebungen kommen coinabhängige Abhebungsgebühren hinzu.

Leistungen:

Das Leistungsangebot von Bitstamp ist auf den Kryptowährungen-Umtausch ausgerichtet und umfasst 29 Handelspaare. Fiat-Handel ist nicht vorgesehen. Margin Trading findet nicht statt.

Währungen:

80+ Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin und Ripple

Standort:

Großbritannien (seit 2011, 5 Millionen Nutzer:innen)

Sicherheit:

Reguliert wird die Kryptobörse durch die Luxembourg Financial Industry Supervisory Commission CSSF. Digitale Vermögenswerte werden in Cold Wallets abgelegt. US-Dollar-Konten sind bei der FDIC versichert.

Support:

Der Kund:innenservice ist per Telefon, E-Mail und Kontaktformular erreichbar. Kommuniziert wird auf Englisch. Ein Live-Chat steht nicht zur Verfügung.

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Kraken

Typ:

Kryptobörse & Broker (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Die Transaktionsentgelte bewegen sich bis 50.000 US-Dollar ab 0,16 (Maker Order) bis 0,26 Prozent (Taker Order). Je höher die Handelssumme, desto geringer die Gebühren. Zahlungen via Überweisung sind gebührenfrei. Bei Kreditkarten werden Gebühren von 3,75 Prozent + 0,25 Euro berechnet.

Leistungen:

Kraken bietet mit 200 Kryptowährungen ein umfangreiches Handelssortiment, Margin Trading ist möglich.

Einzahlungen können nach entsprechender Verifizierung (Intermediate) mit Fiatgeld erfolgen. Eine der Partnerbanken ist die Fidor Bank. Über die Kraken App ist der Kauf von Coins direkt mit der Kreditkarte möglich.

Währungen:

45+ Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Ethereum, Ripple

Standort:

USA (seit 2011)

Sicherheit:

Die Kryptobörse besitzt eine Lizenz der FinCEN und als SPDI. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung steht Kund:innen zur Verfügung. Die Verschlüsselung der E-Mails geschieht mittels PGP- / GPG-Verfahren. Eine Cold Wallet und ein Master Key sind vorhanden.

Support:

Ein 24/7-Live-Chat und ein Hilfecenter stehen für Problemlösungen zur Verfügung. Website und Support sind auf Englisch.

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Bitfinex

Typ:

Kryptobörse (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Das Transaktionsentgelt beträgt 0,1 bis 0,2 Prozent des Transaktionswertes. Bitfinex erhebt keine Gebühren für die Eröffnung und für Einzahlungen. Für Abhebungen werden dagegen Gebühren verlangt, deren Höhe von den jeweiligen Coins abhängt. Wird das Konto länger nicht genutzt, wird eine Inaktivitätsgebühr fällig.

Leistungen:

Die Börse mit dem Geschäftsmodell Exchange Trading ermöglicht Einzahlungen, Auszahlungen und das Tauschen von Kryptowährungen. Die Mindesteinzahlung für Neukund:innen muss im Wert von 10.000 US-Dollar erfolgen.

Margin Trading erlaubt den Handel mit Leverage von bis zu 5x. Der bereitgestellte Over-the-counter Market (OTC) erlaubt Anleger:innen große Transaktionen direkt untereinander.

Mobiler Handel ist über die kostenlose Bitfinex App für Android und iOS sichergestellt.

Währungen:

180+ Kryptowährungen

Standort:

Hongkong (seit 2012, 1,3+ Millionen Nutzer:innen)

Sicherheit:

Keine Regulierung von Bitfinex vorhanden, ein Identitätsnachweis ist nicht gefordert. Kund:innen können die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Ein weiteres Sicherheitsfeature ist Universal Second Factor (Ledger).

Support:

Die Supportmöglichkeiten sind bei Bitfinex eingeschränkt: Kommunikation ist lediglich via Kontaktformular möglich, eine Telefonhotline oder ein Live-Chat werden nicht angeboten. Die Geschäftssprachen sind neben Englisch noch Chinesisch und Russisch.

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justTRADE

Typ:

Krypto-Broker (Coinhandel)

Kosten/Gebühren:

Beim Handel mit Kryptowährungen entstehen keine Gebühren in Form von Transaktions- und Netzwerkgebühren.

Nutzer:innen zahlen minimale Spreads für Kauf und Verkauf von 0,3 Prozent bezogen auf den Orderwert.

Die Verwahrung der Krypto-Coins ist kostenfrei. Zur Verwahrung stellt der Broker eine Wallet bereit.

Leistungen:

justTRADE ist ein Multi-Asset-Broker mit Angeboten zum Handel von Aktien, ETFs, Derivaten und 5 Kryptowährungen. Über deutsche Partnerbanken lassen sich Überweisungen vom Verrechnungskonto zum Depot vornehmen.

Die justTRADE-Plattform ist via Internetbrowser und per Smartphone-App erreichbar.

Währungen:

20 Kryptowährungen (darunter Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin, Ripple)

Standort:

Deutschland (seit 2019, 200.000+ Nutzer:innen)

Sicherheit:

Einlagensicherung 100.000 Euro

Support:

Kund:innenservice ist deutschsprachig und via E-Mail oder Kontaktformular zu erreichen. Telefonhotline und Live-Chat fehlen.

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Capital.com

Typ:

Krypto-Broker (Krypto-CFDs)

Kosten/Gebühren:

Bei Capital.com werden Kryptowährungen auf Basis CFD provisionsfrei gehandelt. Beim Handel fällt lediglich ein Spread an. Für Bitcoin beträgt er 34, bei Ethereum 2,5 und bei Ripple 0,00700 Punkte. Kontonutzung, Einzahlungen und Auszahlungen sind gebührenfrei.

Leistungen:

Capital.com ist ein Krypto- und CFD-Broker, der 300 verschiedene Assets (Aktien, Indizes, Kryptowährungen, Rohstoffe, Devisen) für CFD-Trading im Angebot hat.

Kryptowährungen lassen sich nur per CFD traden. Damit ist der Erwerb und eine Auszahlung von echten Bitcoin in die eigene Wallet nicht möglich.

Zu den zahlreichen Einzahlungsmethoden gehören Skrill, Neteller, PayPal, Banküberweisung, Sofortüberweisung und Kreditkarte.

Währungen:

70+ Kryptowährungen auf Basis CFD, darunter Bitcoin, Ethereum oder Ripple

Standort:

Zypern (seit 2016, 800.000 Nutzer:innen)

Sicherheit:

Der Broker mit Sitz auf Zypern besitzt eine offizielle Regulierung durch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC). SSL-Verschlüsselung ist Standard für Webseite und Datenaustausch.

Support:

Der Kund:innenservice ist 24/7 erreichbar. Die allgemeine Geschäftssprache ist Englisch. Ein zusätzlicher deutschsprachiger Service steht derzeit nicht zur Verfügung.

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Skilling

Typ:

Krypto-Broker (Krypto-CFDs)

Kosten/Gebühren:

Für Kryptowährungen-CFDs gibt es keine Kauf- oder Verkaufsgebühren, denn der Handel erfolgt provisionsfrei auf Spread-Basis: Bitcoin: 228,68 Pips, Ethereum: 28,42 Pips, Ripple: 1,84 Pips. Beim Halten über Nacht können positive oder negative Swap-Gebühren hinzukommen.

Leistungen:

Das Handelsangebot umfasst 800 Devisen und CFD-Vermögenswerte (Aktien, Währungen, Rohstoffe, Indizes, Kryptowährungen). Der Handel von Kryptowährungen erfolgt ausschließlich über CFDs, Direkthandel gibt es nicht.

Für Einzahlungen und Auszahlungen stehen Kreditkarte, Banküberweisung, Neteller und Skrill zur Verfügung. Bitcoin-CFDs können Kund:innen unterwegs per Skilling App traden.

Beim Skilling Standard-Konto wird auf Spread-Basis und ohne Kommissionen gehandelt. Es wird als das Konto für Einsteiger empfohlen.

Währungen:

50 Kryptowährungen (CFDs u.a. auf Bitcoin, IOTA, Bitcoin Cash, Ethereum, Dash, Litecoin, EOS, Ripple)

Standort:

Zypern (seit 2019)

Sicherheit:

Regulierung erfolgt durch die CySEC. Webseite und Datenverkehr nutzen SSL-Verschlüsselung.

Support:

Bei Problemen und Fragen können sich User:innen per Live-Chat, E-Mail oder Telefonhotline an den Brokerservice wenden. Webseitenangebote und Kund:innenservice sind deutschsprachig.

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Was sind Kryptobörsen?

Kryptobörsen sind digitale Handelsplätze, wo sich Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple kaufen, verkaufen oder umtauschen lassen. Hinsichtlich ihrer Handelsvarianten unterscheiden sie sich voneinander.

Sie ermöglichen das Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen gegen Fiatgeld oder gegen andere Krypto-Coins. Eine weitere Unterscheidung ist das Kryptowährungen-Trading ausgewählter Coins. Kund:innen der Kryptobörse können ihre Coins auf einem internen Börsenwallet verwahren und zum Trading einsetzen.

Weltweit gibt es mehr als 500 Kryptobörsen. CoinMarketCap weist 371 Krypto-Handelsplätze aus. Die genaue Anzahl dürfte die Marke von 500 weit überschreiten, da auf CoinMarketCap keine Börsen mit geobedingten Zugangsbeschränkungen für Kund:innen gelistet sind.

Bei CoinGecko werden 216 Kryptobörsen und über 600 dezentrale Börsen (Stand: Februar 2024) aufgeführt. Die Länder mit bekannten registrierten Börsen sind Großbritannien (6), Hongkong (5), Singapur (18) und die USA (13). Hinzu kommen weitere Börsen, die keine Registrierungsländer haben oder entsprechende Informationen nicht öffentlich zur Verfügung stellen.

Wie funktionieren Kryptobörsen?

Wer Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum handeln will, hat verschiedene Möglichkeiten. Im Gegensatz zum Aktienmarkt findet der Kryptowährungen-Handel meist ohne Bank als Mittelsmann statt. Krypto-interessierte Anleger:innen können daher Anteile von Bitcoin oder anderen Coins vor allem über Kryptobörsen kaufen und verkaufen. Bekannte Handelsplätze sind Coinbase, Kraken oder Binance.

Ausnahmen vom Kryptohandel ohne Mittelsmann sind in Deutschland die Börse Stuttgart (App BISON) und die BSDEX (Börse Stuttgart Digital Exchange). Mittlerweile haben einige Neobroker wie Capital.com, justTRADE, Scalable Capital oder Trade Republic den Handel mit Krypto-Coins ins Programm aufgenommen. Kryptowerte werden meist außerhalb der Brokerplattform bei einem lizenzierten Kryptoverwahrer aufbewahrt. Der Partner von justTRADE ist die Tangany GmbH; Trade Republic kooperiert mit Bitgo Deutschland.

Bei eToro, der bekannten Social-Trading-Plattform, sind wie bei Skilling keine direkten Krypto-Käufe möglich. Gehandelt werden Bitcoin & Co. über riskante CFDs. Einsteiger:innen können Trades erfolgreicher eToro-Händler:innen kopieren.

An den Kryptobörsen und bei ausgewählten Krypto-Brokern eröffnen Anleger:innen ein Konto. Dazu gehört die Verifizierung der Personendaten (KYC-Verfahren). Kontoinhaber:innen können mit relativ geringen Transaktionsgebühren Krypto-Coins gegen Fiatgeld oder untereinander handeln, ihre Coins verwahren und in Euro oder US-Dollar umtauschen.

Die Börsenplätze verdienen auf mehrfache Weise Geld, indem sie bei Kund:innen Transaktionsgebühren ab 0,10 Prozent vom Transaktionsvolumen und von den Coin-Anbietern Listing-Gebühren kassieren. Ein Listing lässt Digitalwährungen für die Masse als besonders einfach zugänglich erscheinen.

Die großen Börsen wie Coinbase können über das Wohl und Wehe einzelner Digitalwährungsprojekte entscheiden. Ein Großteil des Kryptohandels konzentriert sich auf wenige Börsen, darunter Binance (Kaimaninseln), Huobi Global (Sychellen), Upbit (Südkorea), ZG.com (Singapur) und Coinbase (USA).

Auswahl der richtigen Kryptobörse – Worauf ist zu achten?

Ein Kryptobörsen-Vergleich ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, sich einen Überblick über die Anbieter und deren Produkte zu verschaffen. Auch wenn persönliche Ansprüche unterschiedlich sind, sollte sich unter den besten Kryptobörsen eine geeignete Handelsplattform für Bitcoin & Co. finden. Ein Kryptoanbieter-Vergleich bietet optimale Hilfestellung. Einheitliche Kriterien sorgen für eine bessere Vergleichbarkeit.

Art der Kryptobörse

Die Art der Kryptobörse ist für die Anforderungen bestimmter Anleger:innen von Bedeutung. Sie ergibt sich aus dem jeweils verfolgten Geschäftsmodell. Eine Unterteilung der Börsen kann wie folgt ausfallen:

  • Digitalwährungen sind gegen Fiatwährungen erhältlich und verkäuflich
  • Kryptowährungen können gegeneinander gehandelt werden
  • beide Varianten werden angeboten

Sicherheit & Seriosität

Hunderte von Kryptobörsen möchten Kund:innen für ihre Plattform gewinnen. Die Konkurrenz ist groß. Es gibt unregulierte unseriöse Anbieter, die mit dem Kryptogeld ihrer Kund:innen verschwinden. Bei den großen Kryptohandelsplätzen mit langjähriger Markterfahrung können Kund:innen auf Sicherheit und Seriosität vertrauen. Regulierungen von Kryptobörsen, wie sie für in Deutschland aktive  Kryptobanken und Krypto-Broker gelten, sind praktisch nicht vorhanden.

Liquidität und Volatilität der Kryptowährungen

Kryptowährungen sind sehr volatil. Die Kurse schwanken stark. Abhängig von der Liquidität gilt das auch für Kurse auf den jeweiligen Kryptobörsen. Die besten Kryptopreise lassen sich auf den großen Börsen erzielen. Auf kleinen Kryptobörsen sind Preisschwankungen von 20 Prozent und mehr am Tag keine Seltenheit.

Übersichtlichkeit und Nutzer:innenfreundlichkeit der Webseite

Der erste Eindruck zählt. Das gilt auch im Fall für die Webseite einer Kryptobörse im Allgemeinen und für die Handelsplattform (Desktop, App) im Besonderen. Übersichtlichkeit, Nutzer:innenfreundlichkeit, leichte Bedienung und Einstellungsmöglichkeiten spielen dabei eine Rolle.

Kontosicherheit und Datenschutz

Überall dort, wo Zahlungen in Euro oder US-Dollar zugelassen sind, ist ein Verifizierungsprozess nach KYC-Standard (Identitätsnachweis, Adressnachweis) erforderlich. Kryptobörsen erhalten damit Zugang zu persönlichen Daten, die dort wiederum entsprechend geschützt werden müssen. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte Kund:innen bereitstehen. Eine SSL-Verschlüsselung muss Standard sein.

Das Angebot der Kryptobörse

Die Angebote der Kryptobörsen unterscheiden sich hinsichtlich der Anzahl an Digitalwährungen und Währungspaaren sowie der Zulassung von Fiatwährungen.

Krypto-Broker bieten zusätzlich die Möglichkeit zum Trading von digitalen Währungen auf CFD-Basis. Der Besitz der zugrundeliegenden Kryptowährung ist nicht notwendig.

Gebühren (Fee)

Typisch für Kryptobörsen sind Handelsgebühren (Kaufgebühren, Verkaufsgebühren) als prozentualer Anteil vom Handelswert ab 0,10 Prozent. Gebühren bei Kryptobörsen können bei Ein- und Auszahlung von Fiatwährungen (Euro, US-Dollar etc.), beim Kauf und Verkauf von Kryptowährungen und beim Versenden von Coins zu anderen Börsen entstehen.

Zahlungen sollten idealerweise grundsätzlich kostenfrei möglich sein. In einigen Fällen sind für bestimmte Zahlungsmethoden bei Ein- und Auszahlungen Gebühren vorgesehen.

Zahlungsmöglichkeiten und Limits

Viele beliebte Einzahlungsmöglichkeiten auf einer Kryptobörse werden Anleger:innen zur Kontoeröffnung und Einzahlung anregen. Banküberweisung, Kreditkarten und E-Wallets wie PayPal, Skrill oder Neteller stehen hierzulande hoch im Kurs. Limits können nicht nur für Zahlungen gelten, auch kann die Börse die Menge an Kryptowährungen beim Kauf oder Verkauf begrenzen.

Integrierte Online-Wallets

Einige Börsen ermöglichen es den Kund:innen, Kryptowährungen in einer Anbieter-Online-Wallet zu verwahren. Aus Sicherheitsgründen ist zusätzlich eine eigene Krypto-Wallet zu nutzen. Wer Bitcoin & Co. in fremde Hände gibt, kann sie durch Hacking oder Betrug verlieren.

Kund:innensupport

Ein guter Kund:innensupport zeichnet sich durch schnelle Erreichbarkeit und Kompetenz aus. Telefonhotline, E-Mail und Live-Chat sollten integriert sein. Bei Angeboten für den deutschen Markt darf ein deutschsprachiger Support nicht fehlen.

Tipp: Für Anleger:innen kann es sinnvoll sein, auf mehreren Kryptobörsen ein Konto zu führen und die Vorteile einzelner Anbieter optimal zu nutzen. Beispielsweise können Anleger:innen auf der einen Plattform Kryptowährungen direkt und zu günstigen Konditionen erwerben und auf einer anderen Börse ohne Fiatwährung zum Kryptowährungen-Trading einsetzen.

Wie sicher sind meine Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind nicht reguliert, was auch für die Mehrzahl der weltweiten Kryptobörsen gilt. Während manche Kryptobörsen qualitativ hochwertig sind, trifft das auf andere nicht zu.

Ein Merkmal von Bitcoin und anderen digitalen Währungen ist, dass sie auf der Blockchain-Technologie basieren, was einen sehr komplexen technologischen Prozess zur Folge hat. Das digitale Transaktionsregister von Bitcoin-Transaktionen erschwert einen Zugriff durch Hacker:innen und andere Unbefugte. Zusätzlich macht jede Transaktion eine Zwei-Faktor-Authentifizierung notwendig.

Um eine Transaktion zu starten, ist eine Anmeldung per Benutzername und Passwort erforderlich. In einem nächsten Schritt muss ein Authentifizierungscode eingegeben werden, der per SMS an das verifizierte Smartphone gesendet wurde.

Immer wieder geraten Bitcoin & Co. wegen Krypto-Diebstahl oder Betrug der Börsenbetreiber selbst in die Schlagzeilen. Meist handelt es sich um kleinere, weniger bekannte Börsen. Größere Krypto-Plattformen können sich keine negativen Schlagzeilen leisten und investieren daher viel Geld und Aufwand in die Sicherheit.

Wer seine Krypto-Investitionen gegen einen Totalverlust schützen möchte, setzt auf einen regulierten Börsenplatz. Coinbase ist seit 2021 ein börsennotiertes Unternehmen, was Transparenzpflichten mit sich bringt.

Zu den Unternehmen, die eine BaFin-Lizenz halten und legal als Kryptoverwahrer in Deutschland tätig sind, gehören neben Coinbase die Börsenplätze Anycoin Direct, Bitpanda und Boerse Stuttgart. Bitcoin.de wird über die Futurum Bank reguliert.

Viele ausländische Börsen entscheiden sich auch wegen der Kosten gegen eine Lizenz und sind keine Empfehlung für sicherheitsbewusste Anleger:innen.

Bei unbekannten Kryptobörsen ist Vorsicht angebracht, da Cyberkriminalität trotz Investitionen in IT-Sicherheit und Anwendung moderner Verschlüsselungstechnik nicht ausgeschlossen werden kann. Im April 2021 verloren Anleger:innen ihr bei Thodex (Türkei) verwahrtes Kryptogeld, weil sich die Betreiber in betrügerischer Absicht absetzten.

Kryptowährungen kaufen – Wie funktioniert das?

Bei Kryptobörsen sind unterschiedliche Geschäftsmodelle anzutreffen. Es gibt Anbieter, die ausschließlich den Handel von Kryptowährungen untereinander vorsehen. Bitcoin und Ethereum gelten hier als Basiswährung. Bei anderen ist Kauf und Verkauf der Coins nur gegen Fiatwährung (Euro, US-Dollar etc.) möglich. Bei weiteren Börsen werden beide Varianten angeboten. Der Kryptobörsen-Vergleich macht Varianten und Krypto-Portfolio deutlich.

Das Portfolio an Zahlungslösungen beim Erwerb von Kryptowährungen reicht von Banküberweisung über Kreditkarte bis E-Wallets (Skrill, Neteller, PayPal).

Wer eine spezielle Zahlungsmethode nutzen und beispielsweise Bitcoins per Kreditkarte kaufen möchte, muss die Zahlungsmethode Krypto Exchange mit Kreditkarte vorfinden. Vor dem Kauf mit Kreditkarte stehen das Einrichten des Kontos und die Verifizierung der Identität an.

Vor- und Nachteile von Kryptobörsen

Auf Kryptobörsen steht neben dem Direktkauf von Digitalwährungen das Trading von Bitcoin & Co. im Fokus. Trading ist eine Handelsstrategie für eher fortgeschrittene Anleger:innen. Die jeweiligen Angebote zeichnen sich durch Vor- und Nachteile aus.

Vorteile
  • Günstige Transaktionsgebühren
  • Großes Handelsangebot an Coins und Token
  • Zusätzliche Funktionalitäten wie Staking, Mining oder Lending
  • Hohe Liquidität an großen Börsen
  • Direktkauf von Bitcoin & Co.
  • Steuerfreie Erträge nach einem Jahr
Nachteile
  • Komplexe Handelsplattformen eher für erfahrene Anleger:innen
  • Abstriche in puncto Sicherheit – meist keine Regulierung
  • Gefahr der Sperrung von Kund:innenkonten
  • Sitz meist im Ausland, teilweise ohne zentrale Adresse
  • Häufiges Ziel von Hacker:innenangriffen
Tipp:

Der Handel beim Krypto-Broker eignet sich für den einfachen Einstieg. Nutzer:innen profitieren von zahlreichen Bezahlarten, höherer Sicherheit, offizieller Regulierung und einem Steuervorteil für Trader:innen dank Abgeltungssteuer.

Gewinne aus Krypto-Transaktionen: Hast du an die Steuern gedacht?

Gewinne aus Krypto-Transaktionen unterliegen der Steuerpflicht. Unter bestimmten Voraussetzungen lässt sich überhöhte Steuer vermeiden. Krypto-Anleger:innen können beim Handel, Zahlen, Mining und Tauschen von Kryptowährungen, bei ICOs oder bei einer Lohnzahlung in Form von Kryptowährung steuerpflichtig werden. Veranschlagt wird sie auf der Basis des persönlichen Steuersatzes.

Die Steuergesetze erfordern einigen buchhalterischen Aufwand. Zu erfassen sind Art und Zeitpunkt sowie Wechselkurse bei Transaktionen. Ebenso muss die Nutzung mehrerer Krypto Exchanges oder Wallets angegeben werden. Das Finanzamt will entsprechende Nachweise sehen. Es wird sich vor allem dafür interessieren, wann Euro gegen Kryptowährungen gewechselt wurden.

Passieren bei der Nachweisführung Fehler oder gehen Tradingdaten verloren, wird die Steuer anhand einer Schätzung festgelegt. Anleger:innen sollten alle Krypto-Transaktionen genau festhalten.

Steuerfrei bei Verkauf nach Ablauf der Spekulationsfrist

Steuerfrei bleiben Erträge aus Bitcoin & Co. beim Verkauf nach Ablauf der Spekulationsfrist. Diese beträgt ein Jahr.

Werden Bitcoin-Anteile davor mit Gewinn verkauft, ist dieser mit dem regulären Einkommensteuersatz zu versteuern. Für das Finanzamt ist es unerheblich, ob ein Veräußerungsgewinn durch Währungsumtausch, an der Kryptobörse oder beim Einkaufen entsteht. Nutzbar ist eine steuerliche Freigrenze von 600 Euro.

Abgeltungssteuer beim Broker

Deutsche Anleger:innen zahlen auf Erträge aus Kryptohandel beim Broker eine Abgeltungssteuer (25 Prozent + Solibeitrag + Kirchensteuer), wobei bis 801 Euro (Ehepaare bis 1.602 Euro) der Sparerfreibetrag zur Anwendung kommt.

Nutzer:innen deutscher Broker können sich den Pauschalbetrag per Freistellungsauftrag direkt sichern und das Geld weiter investieren. Erträge beim Auslandsbroker sind selbstständig im Rahmen der jährlichen Einkommensteuererklärung anzugeben. Der Vorteil ist, dass die Abgeltungssteuer nachträglich anfällt. Geld kann insgesamt bis zur Fälligkeit der Steuerschuld weiter investiert werden.

Das Steuerrecht hierzulande ist bezüglich Krypto-Transaktionen kompliziert. Hinzu kommt, dass jeder Einzelfall (Handel, Zahlungen, Staking, Mining oder Trading) von Finanzbehörden betrachtet und möglicherweise unterschiedlich bewertet wird.

Bei Unklarheiten zur Steuer bei Kryptogeschäften empfiehlt es sich in jedem Fall, Informationen bei einem / einer Steuerberater:in einzuholen statt darauf zu hoffen, dass das Finanzamt diesbezüglich keine unangenehmen Fragen stellt.

Wer die Abgeltungsteuer aus seinen Kryptogeschäften bewusst umgehen möchte, sollte das Finanzamt nicht unterschätzen. Anfragen bei Kryptobörsen, Bankkontenkontrolle und Blockchain-Analysen machen auch scheinbar anonyme Kryptotransaktionen sichtbar​​.

Fazit zu unseren Erfahrungen mit Kryptobörsen

Der Kryptomarkt erlebt einen Boom, der den des Jahres 2017 übersteigt. Deutlich wird dies u.a. anhand des 2021 stark gestiegenen Bitcoin-Preises, an den zahlreichen Kryptowährungen und Kryptobörsen. Neben privaten Anleger:innen investieren mittlerweile institutionelle Großanleger wie Tesla oder PayPal in Bitcoin & Co.

Der große Ansturm hat Kryptobörsen und Krypto-Broker vor größere Herausforderungen gestellt. Die enorme Nachfrage hat zur Überlastung einzelner Börsenplätze geführt. Dies hatte beispielsweise verspätete Abwicklungen von Transaktionen oder Verzögerungen bei der Aufnahme von Neukund:innen zur Folge.

Die großen Kryptobörsen und Krypto-Broker sollten weiter in die Infrastruktur und Zuverlässigkeit investieren und in naher Zukunft für den weiteren Ansturm gerüstet sein. Das nötige Geld haben sie dank der Unmenge an Transaktionen bereits verdient.

Häufige Fragen und unsere Antworten zu Kryptobörsen

Was passiert mit meinen Coins, wenn eine Kryptobörse pleitegeht?

Coins, die im Anbieter-Wallet liegen, sind meist verloren. Auch ein Wallet-Anbieter kann insolvent werden. Rechtssicherheit für solche Fälle gibt es nicht. Euro-Kund:inneneinlagen sind beim Anbieter hierzulande durch die Einlagensicherung geschützt.

Brauche ich eine Wallet oder kann ich meine Coins auch in der Kryptobörse lassen?

Kryptobörsen bieten ihren Kund:innen an, Coins für sie zu verwahren. Das kann aus Vereinfachungsgründen im Einzelfall praktikabel sein. Der Großteil des Kryptovermögens sollte jedoch in eine eigene private Krypto-Wallet transferiert werden.

Kann ich auch von unterwegs auf Kryptobörsen handeln?

Ja, zahlreiche Kryptobörsen haben entsprechende Krypto-Apps für den mobilen Handel entwickelt.

Welche Kryptobörse ist die beste?

Anleger:innen haben die Wahl zwischen vielen verschiedenen Online-Handelsplätzen zum Erwerb von Bitcoins. Kryptobörsen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Geschäftsmodells und der Anzahl der digitalen Assets. Empfehlenswert sind Handelsplätze wie Trade Republic, BSDEX und justTRADE.

Bei welcher Kryptobörse kann ich Bitcoins mit PayPal kaufen?

Das Zahlungsangebot der meisten Kryptobörsen mit Fiatwährung umfasst Banküberweisung und Kreditkarte. Seltener sind E-Wallets wie PayPal anzutreffen. Bei Coinbase können US-Kund:innen via PayPal Zahlungen abwickeln.

Was heißt Staking von Kryptowährungen?

Staking ist eine Alternative zum energie- und rechnerintensiven Mining von Krytowährungen, die von Krypto-Wallet-Anbietern und Kryptobörsen wie Coinbase oder Binance angeboten wird. Beim Staking nutzt du deine vorhandenen Coins (beispielsweise NEO, EOS oder Dash) und stellst sie dem Blockchain-Netzwerk zur Verfügung. Dafür erhältst du eine Belohnung.

Was ist unter Fiatgeld zu verstehen?

Als Fiatgeld werden gesetzliche und regulierte Zahlungsmittel bezeichnet, die wie Euro oder US-Dollar künstlich geschaffen wurden und keinen inneren Wert besitzen. Es handelt sich um Papiergeld, welches nicht durch Gold, Silber oder andere Rohstoffe gedeckt ist. Bei der Verwendung des Begriffes Fiatgeld geht es um die Abgrenzung von normalem Papiergeld und Kryptowährung.

Was sind DeFi Coins?

DeFi Coins (DeFi Token) sind dezentrale Finanzanwendungen, die häufig in der Ethereum-Blockchain ausgeführt werden und herkömmliche Konzepte der Finanz- und Bankenszene widerspiegeln. DeFi Token wie Chainlink oder Uniswap können eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen vom Darlehen bis zum komplizierten Vertrag schneller, günstiger, transparent und ohne bürokratische Verfahren sowie Mindesttransaktionsbetrag anbieten.

Thomas Detlef Bär

Veröffentlicht von

Als studierter Ökonom habe ich mich jahrelang in erster Linie mit betriebswirtschaftlichen Problemen befasst. Seit mehr als zehn Jahren sehe ich meine Berufung darin, Wissen und Erfahrungen rund um private Finanzen aufzubereiten und in Ratgeberform zu vermitteln.