Robo Advisor Sicherheit

Feda Mecan
| Anzahl Artikel: 422
Geschäftsführer und Investment-Experte Letzte Überarbeitung am 23. Dezember 2022
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Anlagestrategien werden gemeinsam mit dem Bankberater ausgetüftelt. Diese Zeiten sind vorbei. Robo Advisors sind nicht länger ein Geschäftsmodell der Zukunft. Millionen Kunden vertrauen auf die automatisierte Geldanlage. Doch wie sicher ist die Verwendung eines Robo Advisors? Algorithmen bestimmen über die Anlage und damit ebenfalls über die Wertentwicklung. Doch in Sachen Sicherheit steht eine ausgeklügelte Programmierung einer menschlichen Beratung nicht nach. Darüber hinaus spart die automatisierte Geldanlage Gebühren. Dennoch befürchten einige Anleger:innen bei einer Anlageentscheidung pro Robo Advisor zahlreiche Risiken.

Wichtige Fakten zur Robo Advisor Sicherheit:

  • Regulierung: Viele Robo Advisor sind in Deutschland über die BaFin reguliert. Andere Anbieter verweisen auf eine EU-Regulierung, die natürlich für die Bundesrepublik ebenfalls ihre Gültigkeit hat.
  • Mensch vs. Maschine: Keine Geldanlage ist völlig frei von Risiko. Doch im Vergleich ist eine automatisierte und rein auf Fakten basierte Finanzdienstleistung sicherlich nicht riskanter.
  • Ausgeklügelter Algorithmus: Auf Basis der Entwicklung von Investmentfonds oder ETFs (Indexfonds) errechnet die Programmierung die prozentuale Anlage und trifft dabei rationale Entscheidungen.
  • Risikoempfinden: Ähnlich wie bei einer Bankberatung findet beim Robo Advisor eine Abfrage der Risikoneigung statt. Meist sind die automatisierten Berater sogar mit Partnerbanken verknüpft.
  • Datenschutz: In Deutschland oder der Europäischen Union ansässige Unternehmen unterliegen bei der Finanzanlage natürlich den hohen Standards, welche die EU in Sachen Schutz der persönlichen Daten verlangt.

Tipp: Rationalität ist ein Stichwort, welches bei der persönlichen Vermögensberatung nur selten fällt. Finanzberater wollen nicht nur für ihre Kunden das Beste, sondern auch für das Unternehmen und schlussendlich für sich selbst (Provisionen!). Eine Geldanlage über den Robo Advisor verläuft rationaler. Obendrein verdienen die Firmen oftmals nur an einer kleinen Servicegebühr und dem Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs).

Welche Risiken gibt es in Bezug auf automatisierte Vermögensverwalter?

Automatisierte Vermögensverwalter kommen mit einem großen Schwung an Vorteilen daher. Einmal eingerichtet geschieht die Anlage meist vollständig passiv. Kunden können ihrem Anlagebetrag beim Wachsen zuschauen und müssen gar nicht mehr selber tätig werden. Sparpläne lassen sich verwenden, um dauerhaft anzulegen und somit ein Vermögen für das Alter oder für sonstige Ziele aufzubauen. Trotz dieser vielfältigen Vorzüge plagen Robo Advisor Interessenten oftmals noch Zweifel.

Risiken bei der Finanzdienstleistung durch einen Robo Advisor:

1. Intransparenz in Bezug auf die Kosten

Ist dieses Risiko bei einem Robo Advisor wirklich gegeben? Wir geben gerne zu, dass manche Anbieter ihre Kosten nicht so offen zur Schau stellen wie andere. Darüber hinaus ist es eine Tatsache, dass es unterschiedliche Kostenarten gibt. Automatisierte Verwalter können die Zahlungen mit einer Gebühr belegen. Sie verlangen eine Verwaltungs- und Servicegebühr und verweisen darüber hinaus auf einen Spread. Dahinter steckt natürlich ein ausgeklügeltes System, um Gewinne zu erzielen. Gerade das Konzept Spread, welches den Robo Advisor im Kleinen an den Gewinnen des Kunden teilhaben lässt, ist für alle Seiten von Vorteil.

Fakt: Robo Advisors sind immer günstiger als die klassische Geldanlage bei der Hausbank. Geringere Kosten werden jedoch nicht mit einer verringerten Sicherheit erkauft!

2. Missbrauch der Daten

Datenmissbrauch ist heutzutage in vielen Branchen ein Thema. Natürlich sollte im Vorfeld vor einem Vertragsabschluss immer diesbezüglich in die Erklärungen zum Datenschutz und außerdem noch in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen geschaut werden. Aber mal Hand aufs Herz. Robo Advisors werden in aller Regel von Geldinstituten betrieben. Diese wissen um die Sensibilität ihrer Kundendaten. Dennoch sollten Kunden aufpassen. Nicht das mit dem Aktivieren einer Check-Box der willentlichen Datenweitergabe zugestimmt wird. Denn bei einem Robo Advisor findet in der Regel eine Abfrage der Vermögenssituation, des Einkommens und der Risikoneigung statt.

Fakt: Wie sensibel ein Anbieter mit den eigenen Daten umgeht, ist im Zweifel vorher zu prüfen. Die meisten Robo Advisors setzen jedoch auf absolute Sicherheit und Diskretion.

3. Fehlerhafte Deutung des Risikoempfindens

Diesbezüglich findet bei den automatisierten Anlageberatern immer eine Abfrage statt. Diese erfolgt meist mehrstufig, um eine präzise Einschätzung treffen zu können. Dennoch besteht das Risiko, dass der Kunde sich ohne persönliche Beratung selber nicht einzuschätzen vermag. Wer sein eigenes Risikoempfinden auf 90 Prozent Risiko und zehn Prozent Sicherheit einpegelt, hinterher mental aber einen zwischenzeitlichen Verlust in fünfstelliger Höhe nicht verkraftet, dem hätte eine Beratung mit einem echten Menschen bei der Einschätzung vermutlich geholfen. Wer jedoch schon erste Erfahrungen mit der Geldanlage in Aktien, Fonds oder ETFs gesammelt hat, der vermag sich in der Regel einzuschätzen.

Fakt: Es gibt ein minimales Risiko bezüglich der Risikoneigung bei der Geldanlage. Dieses lässt sich jedoch im Vorfeld ausschließen, indem sich der Anleger seine Gedanken macht. Übrigens ist für solche Rückfragen auch der Support der Robo Advisors eine gute Adresse.

4. Veränderliche Rahmenbedingungen & Aktualität

Vielleicht startest du mit einer Geldanlage von 15.000 Euro und einem Sparbetrag von 750 Euro im Monat. Nach zehn Jahren ist dein Kapital auf knapp 150.000 Euro angewachsen. Hattest du am Anfang noch eine höhere Risikoneigung, geht es dir jetzt – vielleicht gehst du auf die Rente zu – vermehrt um das Thema Sicherheit. Folglich kann es sich lohnen eine Anpassung bei der Anlagestrategie vorzunehmen. Doch der Robo Advisor wird dich von sich aus nicht nochmal abfragen. Hier bist du selber zuständig, um die Aktualität deiner Entscheidung zu gewährleisten.

Fakt: Automatisierte Finanzdienstleistungen können unmöglich auf veränderte persönliche Rahmenbedingungen reagieren. Aber auch bei einer Haus- oder Depotbank müsstest du diesbezüglich selber tätig werden.

5. Fehlerquelle Mensch

Ein Robo Advisor ist kostengünstiger als ein normaler Fonds. Er ist bequem zu bedienen und relativ schnell eingerichtet. Doch beim Einrichten oder dem Zahlungsvorgang ist der Mensch selber zuständig. Gegebenenfalls lässt einem der Anbieter sogar die Auswahl – zum Beispiel zwischen dem normalen und nachhaltigen Investieren. Hier stellt sich die Frage, ob der Anwender einzuschätzen vermag, was seine Entscheidung bedeutet. „Grün“ investieren klingt gut. Doch welche Firmen werden damit unterstützt oder eben nicht? Auch beim Risikoempfinden oder bei einem Verkauf (Stichwort Steuern) muss der Mensch seine Handlungen selber verantworten.

Fakt: Egal ob bei persönlicher oder automatisierter Anlageberatung ist der Mensch im gewissen Sinne immer ein Risikofaktor.

6. Phishing, Trojaner und Co.

Immer dann, wenn online mit Nutzernamen und Passwörtern hantiert wird, ist das sogenannte Phishing ein Thema. Dabei werden nämlich die Login-Daten mit betrügerischer Absicht „geangelt“. Meist verbergen sich zuvor auf den Rechnern der Nutzer sogenannte Trojaner. Diese verstecken sich unauffällig im System, sind aber in der Lage Daten abzufangen und weiterzuleiten. Doch besteht für die Sicherheit eines Robo Advisors diesbezüglich überhaupt ein Risiko? Ja, Daten können abgefangen werden. Dass gilt für das Online-Banking und andere Anwendungen gleichermaßen. Doch Finanzdienstleistungen sind heutzutage meist zweifach abgesichert – einmal durch die Eingabe eines Kennworts und über die 2-Faktor-Authentifizierung in der Regel noch durch die Freigabe des eigenen Smartphones.

Fakt: Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Fremde Zugriff auf Nutzername und Passwort erhalten, so können sie doch die Bestätigung der 2-Faktor-Authentifizierung mit dem Kunden-Smartphone nicht aushebeln. Hier besteht keine Gefahr.

7. Inflexibilität in Bezug auf die Anlagestrategie

Grundsätzlich ist es nicht das Ziel von einem Robo Advisor, die möglichst flexibelste Lösung parat zu haben. Es gibt maximal eine Handvoll Anlageklassen. Meist sind dies ETFs, Fonds und Anleihen. Je nach Risikoempfinden findet das Investment mehr in Fonds und weniger in Anleihen oder umgekehrt statt. Wie flexibel ist ein Robo Advisor? Es gibt mitunter 20 und mehr verschiedene Modelle. Sollte eine grüne Anlagestrategie zusätzlich verfügbar sein, erhöht sich die Anzahl. Daher ist es nicht richtig, von einer fehlenden Flexibilität zu sprechen. Allerdings ist es in der Regel nicht möglich, zusätzlich bei diesem Finanzpartner noch in Kryptowährungen, Devisen oder einzelne Rohstoffe zu investieren.

Fakt: Um einen langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben, ist eine absolute Flexibilität nicht notwendig. Robo Advisors beschränken sich in ihrer strategischen Ausrichtung auf unterschiedliche Risiko-Modelle.


Hergehört: Mythen über eine geringe Sicherheit bei der Geldanlage mit einem Robo Advisor gibt es zur Genüge. Innerhalb des vorangegangenen Abschnitts haben wir mit den meisten dieser Gerüchte aufgeräumt oder diese zumindest ins rechte Licht gerückt. Oftmals fand sich jedoch wirklich nicht mehr als ein Körnchen Wahrheit in der jeweiligen Aussage bezüglich des geringen Schutzes beim Robo Advisor wieder.

Wann greift die Einlagensicherung bei einem Robo Advisor?

Für gewöhnlich greift die Einlagensicherung dann, wenn der Robo Advisor eine Pleite (Insolvenz) anmeldet. Doch gehören Aktien, Fonds und ETFs ohnehin zum Sondervermögen. Daraus resultiert ein nicht zu unterschätzender Sicherheits-Vorteil. Gehen die Fondsverwalter pleite, so bist du dennoch weiterhin in den Unternehmen investiert bzw. muss zumindest eine Auszahlung deines Guthabens stattfinden. Kurz und knapp: Dein Geld ist bei einem Robo Advisor sicher! Viele automatisierte Anlageberater kooperieren mit einer Partnerbank oder sind von Geldinstituten gegründet. Melden diese Insolvenz an, so sind deine Gelder auf dem Referenzkonto oder Verrechnungskonto bis zur eingetragenen Summe geschützt.

Allerdings bezieht sich dies nur auf den etwaigen Gegenwert in Form der Wertpapiere. Du bist gegen eine Insolvenz beim Investment in Aktien bestmöglich abgesichert. Einen Verlust erleiden Kunden dann, wenn sie bei sinkenden Kursen ihre Anteile verkaufen. Tatsächlich besteht eine gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro. Manche Banken sichern das Guthaben ihrer Kunden über einen freiwilligen Einlagensicherungsfonds sogar über 100.000 Euro hinaus ab. Dann erhältst du aus der Insolvenzmasse dein Guthaben ausbezahlt.

Was passiert, wenn ein Robo Advisor pleite geht?

Verschwindet der Robo Advisor wegen einer Insolvenz von der Bildfläche, so gehört dir dein Fondsvermögen noch immer. Wie im vorangegangenen Abschnitt bereits erwähnt, gehört das Geld zum sogenannten Sondervermögen. Dieses wird vom Kapital der Investmentgesellschaft getrennt verwahrt. Durch diese getrennte „Lagerung“ von Guthaben, steht Gläubigern bei einer Insolvenz des Robo Advisors kein Zugriff auf das Sondervermögen zu. Dieses gehört nicht zur Konkursmasse, sondern verbleibt in den Händen der Investoren. Sondervermögen wird bei einer Verwahrstelle (früher Depotbank) hinterlegt.

Anders mag es aussehen, wenn das Unternehmen, in welches du investiert bist, selber insolvent ist. Denn gegen einen Kursverlust bist du beim Robo Advisor nicht und auch sonst nirgendwo abgesichert. Viele automatisierte Anlageberater kooperieren mit einer Partnerbank und sind von Geldinstituten gegründet. Melden diese Insolvenz an, so sind deine Gelder auf dem Referenzkonto oder Verrechnungskonto bis zur eingetragenen Summe geschützt.


Praxisbeispiel: Der Robo Advisor CASHBOARD ging im Jahr 2017 insolvent. Wer dort Fondsanteile besaß, der brauchte sich keine Sorgen machen. Denn bei der Partnerbank eBase wurden die Anteile entsprechend der gültigen Rechtslage verwahrt. Somit ist bei einem Investment bei einem Robo Advisor der bestmögliche Schutz des Guthabens gewahrt.

Unseriöse Robo Advisor erkennen

In erster Linie sollten Kunden natürlich seriöse Robo Advisor suchen. Doch im Umkehrschluss gilt es natürlich unseriöse Anbieter zu meiden. Ob ein Unternehmen die Homepage auf Englisch oder Deutsch betreibt, ist nicht ausschlaggebend. Hellhörig werden wir immer dann, wenn der Robo Advisor nur eine schlampige Übersetzung (gebrochenes Deutsch) zu Wege gebracht hat. Hier sollte ein seriöses Unternehmen mehr zu leisten vermögen. Im Zweifel gilt es im Vorfeld einmal den Support zu kontaktieren und sich auf diesem Wege einen Eindruck zu verschaffen.

Wichtige Indizien kannst du nach der Erstanmeldung sammeln. Denn nachdem Anlageentscheidungen getroffen sind, muss erst einmal Geld auf das Konto gespült werden. Jetzt schaust du, wohin die Einzahlung fließt. Seriöse Anbieter werden keine Überweisungen auf das Geschäftskonto des Anbieters oder gar auf das Privatkonto vom Geschäftsführer verlangen. Hier sollten alle Alarmglocken schrillen. Umgekehrt hat das Guthaben auf ein für den Kunden angelegtes Referenzkonto zu fließen. Nur so ist eine umfängliche Sicherheit und Nachvollziehbarkeit der Zahlungsströme gewährleistet.

Seriöse Anbieter im Vergleich

Woran lassen sich seriöse Robo Advisors erkennen? Zunächst einmal sollte eine gültige Lizenz aus der EU vorliegen. Wenn sogar die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die Regulierung übernimmt, umso besser. Gleichzeitig spricht es für ein seriöses Geschäftsgebaren, wenn der Anbieter sein Portfolio zur Einsicht bereitstellt. An dieser Stelle kannst du nämlich prüfen, welche Ergebnisse die Empfehlung über die letzten Jahre erzielt hat.

Ebenso lassen sich über die Verantwortlichen Rückschlüsse ziehen. Vertrauenswürdige Partner stellen das Team auf der Homepage vor. Meist lässt sich spielend herausfinden, was diese Menschen in ihrem Leben bereits geleistet haben. Auch Ausbildungsgrade, beispielsweise zum Bankkaufmann, sprechen dafür, dort gut aufgehoben zu sein. An dieser Stelle sei gesagt, dass auf unserer Seite nur seriöse Anbieter gelistet sind. Diesbezüglich empfehlen wir einen Blick in unseren Robo-Advisor Vergleich.


Hinweis: Achte bei Robo Advisors auf die Lizenzierung und Regulierung. Zumindest eine EU-Konzession sollten die Anbieter in jedem Fall vorzuweisen haben. Informiere dich über die Qualifikation der handelnden Personen. Und schließe unseriöses Geschäftsgebaren über einen genauen Blick auf die Homepage und über eine Kontrolle des Zahlungsflusses aus.

Unterschied zwischen Finanzanlagevermittler und Vermögensverwalter

Diese Unterscheidung ist bei der Frage nach der Sicherheit eines Robo Advisors nicht zu unterschätzen. Zunächst wollen wir die Begrifflichkeiten einmal durchleuchten.

  • Finanzanlagevermittler: Hier ist lediglich die Erlaubnis der jeweiligen Behörde einzuholen. Entsprechende Erlaubnisse dürfen inhaltlich beschränkt oder mit Auflagen versehen werden. Nähere Informationen finden sich im § 34f GewO (Gewerbeordnung).
  • Vermögensverwalter: Ein im Inland gewerbsmäßig betriebenes und kaufmännisch geführtes Bankgeschäft wird hier umfasst. Gleiches gilt für die Erbringung von Finanzdienstleistungen. Eine schriftliche Erlaubnis der Aufsichtsbehörde ist hier erforderlich. Näheres steht im § 32 KWG (Kreditwesengesetz).

Um als Online Vermögensverwalter aufzutreten, ist für einen Robo Advisor in Deutschland meist die Aufsicht der BaFin notwendig. Dort gelten die strengeren Prüfregularien. Auch im Nachlauf findet eine strengere Überwachung statt. Wer beim Robo Advisor also auf Nummer Sicher gehen möchte, der sucht sich einen Partner, der als Vermögensverwalter zugelassen ist.

Fazit: Robo Advisor und Sicherheit schließen sich partout nicht aus!

Der Bankberater in deiner Hausbank kann dich schlecht beraten. Und ein Robo Advisor kann von einem seriösen Geldinstitut geleitet sein und dir zudem eine hohe Wertsteigerung bringen. Sicherheitsbedenken konnten wir in diesem Artikel sicherlich größtenteils vom Tisch wischen. Dein Guthaben ist, sofern es in Aktien (auch ETFs und Fonds) angelegt ist, ohnehin über das Sondervermögen geschützt. Bei Geldern auf Referenz- oder Verrechnungskonten greift vorwiegend der Einlagenschutz. Natürlich sind Robo Advisors darüber hinaus von unabhängigen Kontrollbehörden beaufsichtigt. Zudem sind sie eine kostengünstige Alternative zum klassischen Online-Broker.

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du nur Anbietern vertrauen, die wir hier auf Onlinebanken.com listen. Denn wir setzen in Hinblick auf Sicherheit und Seriosität einen enorm hohen Standard an. Sämtliche Robo Advisors sind händisch geprüft. Das Einzige, was bleibt, ist ein gewisses Anlagerisiko. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass die automatische Geldanlage in ETFs durch einen Robo Advisor keinesfalls schlechtere Erträge einbringt, als das Investieren über einen Online-Broker in einen Aktienfonds.

FAQ zur Robo Advisor Sicherheit

Worauf muss ich achten, wenn ich automatisierte Vermögensverwalter nutze?

Zunächst sollte darauf geschaut werden, dass diese auch als Vermögensverwalter und nicht bloß als Finanzanlagevermittler zugelassen sind. Eine Aufsicht durch eine Behörde der EU, bestenfalls der BaFin gilt als überaus sicher.

Kann ich mein Geld zurückbekommen, wenn ein Robo-Advisor mal Verluste macht?

Nein, hierbei handelt es sich um ein Investmentrisiko. Langfristig hat sich die Geldanlage in Fonds und ETFs über die letzten Jahre aber bezahlt gemacht. Kurze Rücksetzer im Kurs konnten mittelfristig ausgeglichen und in Gewinne umgewandelt werden. Sollte der Robo Advisor pleitegehen, so ist deine Geldanlage als Sondervermögen geschützt.

Wer überwacht die Robo-Advisors?

Je nach Herkunftsland des Robo Advisors ist die jeweilige Finanzaufsichtsbehörde zuständig. Ist der Anbieter in weiteren Gesetzbarkeiten tätig (z.B. abseits der EU), gilt es zusätzliche Lizenzen einzuholen. Ist ein in Deutschland ansässiger Anbieter zugelassen, so ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zuständig.

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Feda Mecan

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Ich investiere seit mehreren Jahren in internationale Start-ups und habe 2015 OnlineBanken.com gegründet, um ein transparentes und unabhängiges Finanzportal in Deutschland zu etablieren.