Investmentfonds

Feda Mecan
| Anzahl Artikel: 422
Geschäftsführer und Investment-Experte Letzte Überarbeitung am 14. Dezember 2022
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Es existieren viele verschiedene Arten von Investmentfonds. Je nachdem, ob in geschlossene, offene, aktive oder passive Fonds investiert werden soll, ergeben sich unterschiedliche Vor- sowie Nachteile. Daher möchten wir in diesem Artikel auf die einzelnen Investmentfonds genauer eingehen und dir erklären, was es alles zu beachten gibt. Zudem erklären wir dir, was ein Investmentfonds überhaupt ist und welche Vorteile dieser grundsätzlich mit sich bringt. Weiterhin gehen wir auf die Kosten eines Investmentfonds ein und zeigen dir, wie du den Ausgabeaufschlag vermeiden kannst, um die Gebühren zu reduzieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Investmentfonds stellen Sondervermögen dar, welches von einer Kapitalgesellschaft verwaltet wird. Das verwaltete Kapital kann in verschiedene Anlageklassen angelegt werden. Dazu gehören Anleihen, Aktien, Rohstoffe und Immobilien. Auch in Derivate kann ein Investmentfonds investieren.
  • Bei Investmentfonds handelt es sich um ein sicheres Anlageprodukt, da das verwaltete Kapital Sondervermögen darstellt, welches getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt wird. Im Falle einer Insolvenz ist das investierte Kapital daher sicher.
  • Neben der Sicherheit bieten Investmentfonds weitere Vorteile. Dazu gehört die Risikostreuung, da ein Investmentfonds in unterschiedliche Werte sowie Anlageklassen investieren kann. Zudem besteht eine gewisse Flexibilität. Anteile können an jedem Börsentag ge- oder verkauft werden.
  • Es gibt aktive Investmentfonds, die von einem Fondsmanager verwaltet werden und passive Investmentfonds, die das Ziel verfolgen, einen Referenzindex möglichst genau abzubilden.
  • Es existieren sowohl geschlossene als auch offene Investmentfonds. Während Anleger:innen jederzeit in offene Fonds investieren können, ist dies bei geschlossenen Fonds nicht der Fall. Nachdem genügend Kapital für einen bestimmten Vermögensgegenstand eingesammelt wurde, beispielsweise Container oder eine Immobilie, kann nicht mehr in den geschlossenen Fonds investiert werden.

Was sind Investmentfonds?

Bei einem Investmentfonds handelt es sich um Sondervermögen, welches von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet wird. Dabei legt ein Investmentfonds das verwaltete Kapital in Vermögensgegenstände wie beispielsweise Anleihen, Aktien, Rohstoffe und Immobilien an. Auch Derivate können Bestandteile eines Investmentfonds sein.

Welche Vorteile bieten Investmentfonds?

In diesem Abschnitt möchten wir dir kurz und knapp die Vorteile vorstellen, die mit einem Investment in Investmentfonds einhergehen. Hier ist insbesondere der Insolvenzschutz zu nennen, da das vom Fonds verwaltete Kapital als Sondervermögen gilt und bei einem anderen Bankinstitut aufbewahrt wird als von der Fondsgesellschaft selbst. Zudem erfolgt durch die Investition in einen Investmentfonds eine Risikostreuung, da in viele verschiedene Werte investiert wird. Anleger:innen sind somit unabhängiger von der Wertentwicklung einzelner Vermögensgegenstände.

  • Sicherheit des eigenen Kapitals bei Insolvenz der Fondsgesellschaft durch getrennt aufbewahrtes Sondervermögen
  • Transparenz durch Berichte über Transaktionen, die einmal pro Jahr oder halbjährlich herausgegeben werden
  • Risikostreuung, da ein Investmentfonds in viele verschiedene Werte und mehrere Anlageklassen investieren kann
  • Flexibilität, da Anleger:innen ihre Anteile an jedem Börsentag kaufen oder verkaufen können und Sparpläne möglich sind

Passive vs. aktive Investmentfonds

Investmentfonds können in aktive Investmentfonds und passive Investmentfonds unterschieden werden. Ein aktiver Investmentfonds orientiert sich an einer Benchmark und versucht diese mittels aktivem Management über einen Fondsmanager zu schlagen. Ein passiver Investmentfonds dagegen hat das Ziel, einen bestimmten Referenzindex möglichst genau nachzubilden. Dementsprechend versucht ein passiver Investmentfonds gar nicht, eine Überrendite gegenüber dem Markt zu erzielen, sondern möchte lediglich die Marktrendite bzw. die Rendite des abzubildenden Index erwirtschaften.

Da es mittlerweile erwiesen ist, dass die meisten Fondsmanager nicht dazu in der Lage sind, den Markt auf lange Sicht zu schlagen, sollten Anleger:innen eher zu passiven Investmentfonds tendieren. Ein Grund hierfür dürften die Gebühren sein, die bei aktiv gemanagten Fonds deutlich höher ausfallen. Dies reduziert logischerweise die Rendite der Investor:innen, die in den entsprechenden aktiven Fonds investiert haben. Da die meisten Fondsmanager den Markt nicht schlagen, ergibt sich dadurch eine Underperformance gegenüber passiven Investmentfonds, die über sehr kostengünstige Kostenstrukturen verfügen.

Ein sehr beliebtes passives Anlageprodukt stellen sogenannte ETFs dar. Dabei handelt es sich bei einem ETF um ein passives Anlageprodukt, welches einen bestimmten Index zu sehr günstigen Gebühren nachbildet.

Investmentfonds nach Anlageklasse

Investmentfonds lassen sich aber nicht nur in passiv und aktiv unterteilen. Unterschiedliche Investmentfonds bilden verschiedene Anlageklassen ab, sodass für so ziemlich alle Anleger:innen ein passendes Anlageprodukt dabei sein sollte. So gibt es Aktienfonds, Immobilienfonds, Rentenfonds, Mischfonds und Dachfonds. Zudem existieren sogenannte Spezialfonds. Damit du weißt, was die jeweiligen Investmentfonds ausmacht und ob sich ein Investment lohnen könnte, werden wir dir in den folgenden Abschnitten die Investmentfonds nach Anlageklassen vorstellen.

Aktienfonds

Bei Aktienfonds handelt es sich um eine Art von Investmentfonds, die ausschließlich Aktien kaufen. Bei Aktien handelt es sich um Anteile an einem börsennotierten Unternehmen. Durch den Erwerb von Aktien kann von den Gewinnen einer Firma profitiert werden, allerdings müssen auch die Verluste mitgetragen werden. Daher können Aktien eine hohe Rendite bieten, sind aber auch mit höheren Risiken verbunden.

Immobilienfonds

Immobilienfonds investieren hauptsächlich in Immobilien. Anleger:innen, die in Immobilienfonds investieren, haben hier den großen Vorteil, dass sie so ihr Kapital in Immobilien anlegen können, ohne selbst den vollen Kaufpreis zahlen zu müssen oder sich um die Instandhaltung kümmern zu müssen. Dementsprechend lohnt sich ein Investment insbesondere für Investor:innen, die von der Wertentwicklung von Immobilien profitieren möchten und das bei geringem Kapitaleinsatz und ohne großen zeitlichen Aufwand.

Rentenfonds

Bei Rentenfonds handelt es sich um einen speziellen Investmentfonds, der in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Dementsprechend hat solch ein Fonds nichts mit einer Rente zu tun, sondern legt das verwaltete Kapital in Anleihen an. Der Name kommt daher, dass Anleihen umgangssprachlich auch als Rentenpapiere bezeichnet werden. Anleihen sind mit einem geringeren Risiko als Aktien verbunden, führen dafür aber auch zu geringeren Renditen. Einnahmen werden hierbei durch die regelmäßigen Zinszahlungen generiert, die bis zum Laufzeitende durchgeführt werden.

Mischfonds

Mischfonds sind eine Art von Investmentfonds, die in mehrere Anlageklassen investieren. Hauptsächlich besteht das Portfolio oftmals aus Aktien und Anleihen. Über den Anteil an Aktien und Anleihen kann das Risiko des Fonds gesteuert werden. Dabei gibt es 3 verschiedene Risikoprofile von Mischfonds. Defensive Mischfonds investieren hauptsächlich in Anleihen, sodass das Risiko eher gering ausfällt. Offensive Mischfonds dürfen den Großteil des Kapitals in Aktien investieren, sodass sowohl Rendite als auch Risiko höher ausfallen. Ausgewogene Mischfonds bilden dabei einen Mittelweg. Auch in Anlageklassen wie Rohstoffe oder Immobilien darf ein Mischfonds investieren.

Dachfonds

Bei Dachfonds handelt es sich um Investmentfonds, die das verwaltete Kapital in andere Investmentfonds oder ETFs anlegen. Statt bestimmte Anleihen oder Aktien auszuwählen, wählt der Fondsmanager eines Dachfonds also andere Investmentfonds aus. Dementsprechend wird dieses Anlageinstrument im Englischen “Fund of Funds” genannt. Dabei können je nach Fondsmanager unterschiedliche Anlagestrategien verfolgt werden, allerdings handelt es sich hierbei meist um Anlagen mit höherem Risiko, sodass sich Dachfonds eher für risikobereite Anleger:innen eignen.

Spezialfonds

Es existiert zudem noch eine sehr spezielle Art von Investmentfonds. Die sogenannten Spezialfonds werden für bestimmte Gruppen oder einzelne institutionelle Anleger:innen konzipiert. Dementsprechend sind diese Fonds nicht für jeden zugänglich. Da sie sich an institutionelle Investor:innen richten, sind sie nicht so stark reguliert wie normale Investmentfonds und können von bestimmten gesetzlichen Vorschriften abweichen. Dabei können Spezialfonds sich auf alles mögliche fokussieren und die verschiedensten Anlagestrategien verfolgen.

Kosten von Investmentfonds

Kommen wir nun zu den Kosten, die bei einer Investition in einen Investmentfonds anfallen. Hierbei fallen verschiedene Arten von Gebühren an. Dabei handelt es sich um den Ausgabeaufschlag, die Verwaltungskosten und die Depot- und Handelskosten, die vom Broker berechnet werden. Damit du genauestens Bescheid weißt, welche Kosten bei einer Investition in einen Investmentfonds auf dich zukommen, werden wir dir in den folgenden Abschnitten die einzelnen Kostenblöcke erläutern.

Ausgabeaufschlag

Der sogenannte Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die beim Kauf von Anteilen an einem Investmentfonds anfällt. In der Regel beträgt diese Gebühr etwa 3%, wenn ein Rentenfonds erworben werden soll. Bei Aktienfonds müssen Anleger:innen tiefer in die Tasche greifen und mit etwa 5% an Gebühren für den Kauf von Anteilen rechnen. Je nach Fonds können die Gebühren aber auch mal stärker abweichen, sodass sich ein Vergleich durchaus lohnen kann. Es existieren mittlerweile sogar Anbieter, die ganz auf den Ausgabeaufschlag verzichten. Auch bei ETFs fällt grundsätzlich kein Ausgabeaufschlag an, sodass diese Anlageform durch ihre insgesamt sehr günstige Kostenstruktur ziemlich attraktiv ist.

Verwaltungskosten (TER)

Im Gegensatz zum Ausgabeaufschlag fallen die Verwaltungskosten jährlich an. Schließlich muss der Fondsmanager sowie das Controlling seitens der Fondsgesellschaft bezahlt werden. Auch hier können die erhobenen Gebühren sehr stark voneinander abweichen. Bei Aktien- und Mischfonds werden in der Regel höhere Gebühren verlangt, diese liegen oftmals zwischen 0,8% und 2,5% pro Jahr. Für die Verwaltung von Rentenfonds fallen normalerweise jährliche Gebühren von 0,5% bis 1,3% an. Die Verwaltung von offenen Immobilienfonds lassen sich Fondsgesellschaften mit rund 0,5% bis 2% vergüten.

Die Verwaltungsgebühren werden aus dem Fondsvolumen entnommen, sodass dies die Kursentwicklung des Investmentfonds beeinträchtigt. Da hohe Gebühren im Endeffekt die Rendite von Anleger:innen schmälern, sollte insbesondere darauf geachtet werden, dass die jährlichen Verwaltungskosten nicht allzu hoch ausfallen. Auch hier sind ETFs sehr vorteilhaft, da die jährlichen Gebühren sehr gering ausfallen. Die jährlichen Verwaltungskosten werden auch als TER bezeichnet, was für “Total Expense Ratio” steht.

Depot- & Handelskosten

Zusätzlich zu den oben genannten Gebühren fallen noch Depot- und Handelskosten an. Diese haben allerdings nichts direkt mit dem Investmentfonds zu tun, da diese Gebühren vom Broker erhoben werden. Denn Broker verlangen ebenfalls Gebühren von Anleger:innen, die ein Depot besitzen und Transaktionen tätigen. Dabei können die Gebühren je nach Anbieter stark voneinander abweichen, sodass sich ein Vergleich sehr lohnen kann. Da diese Kosten so stark variieren können, ist es leider unmöglich, dir hierfür genaue Zahlen zu nennen. Zudem hängen die Handelskosten auch oft von der Höhe der Investition ab.

Es gibt Broker, die für die Depotführung keinerlei Gebühren erheben, Transaktionsgebühren fallen aber in der Regel immer an.

Risikoklassen von Investmentfonds

Investmentfonds können in 4 verschiedene Risikoklassen unterteilt werden. Damit du einen Überblick erhältst, bevor wir dir die einzelnen Risikoklassen erklären, bekommst du hier schonmal eine Liste von uns an die Hand:

  • Risikoklasse 1: Für risikoaverse Anleger:innen geeignet
  • Risikoklasse 2: Für konservative Anleger:innen geeignet
  • Risikoklasse 3: Für risikobereite Anleger:innen geeignet
  • Risikoklasse 4: Für risikofreudige Anleger:innen geeignet

Fonds mit Risikoklasse 1 richten sich an risikoaverse Anleger:innen, weshalb die Sicherheit des investierten Kapitals im Vordergrund steht. Ziel ist hier der Kapitalerhalt durch Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten. Fonds der Risikoklasse 2 investieren ebenfalls hauptsächlich in festverzinsliche Wertpapiere, allerdings dürfen Investmentfonds der Risikoklasse 2 auch zu kleinen Anteilen in Aktien investieren und Fremdwährungsrisiken eingehen. Diese Art von Fonds ist dementsprechend immer noch mit einem geringen Risiko verbunden und eignet sich somit für konservative Anleger:innen, die ihr Geld mittelfristig anlegen möchten.

Investmentfonds der Risikoklasse 3 möchten einen höheren Kapitalzuwachs generieren und investieren dafür sowohl in Anleihen als auch in Aktien. Auch hier wird versucht, Währungsgewinne zu erzielen, wodurch sich Fremdwährungsrisiken ergeben. Diese Fondsart eignet sich demnach eher für risikobereite Investor:innen, die einen längerfristigen Anlagehorizont haben. Das Ziel von Investmentfonds der Risikoklasse 4 ist eine hohe Rendite. Daher investieren diese Fonds hauptsächlich in Aktien und andere Wertpapiere, die mit einem höheren Risiko verbunden sind. Daher ist ein Totalverlust des Kapitals möglich. Hier sollten nur risikofreudige Anleger:innen investieren, die über einen langfristigen Anlagehorizont verfügen.

Investmentfonds mit Sparplan

Es gibt heutzutage auch Investmentfonds, die es Anleger:innen anbieten, statt einem einmaligen Investment in den Fonds, einen Sparplan aufzusetzen. Dabei werden regelmäßig, in der Regel monatlich, zu einem bestimmten Betrag Anteile am Investmentfonds erworben. Dies hat den großen Vorteil, dass du dein Investment automatisieren kannst, indem du einen Sparplan einrichtest, der dann Monat für Monat die Anteile erwirbt. Zudem hat dieses Vorgehen einen positiven psychologischen Faktor, da bei auftretenden Kursverlusten über den Sparplan mehr Anteile am Fonds gekauft werden.

Offene vs. geschlossene Fonds

Bei offenen Investmentfonds können Anleger:innen jederzeit Anteile erwerben, es gibt hier keinerlei Einschränkungen. Denn die Anzahl der ausgegebenen Anteile ist nicht beschränkt. Bei geschlossenen Fonds allerdings, werden Anleger:innen die Miteigentümer eines Vermögensgegenstandes, wie beispielsweise einer Immobilie, eines Windparks oder eines Schiffs. Sobald genügend Kapital für den Kauf des Vermögensgegenstandes eingesammelt wurde, schließt sich der Fonds und es können keine weiteren Anteile mehr erworben werden.

Es gibt viele unterschiedliche Kategorien von geschlossenen Fonds. Besonders beliebt sind oftmals Containerfonds, bei der Container erworben werden. Aber auch Immobilienfonds oder Flugzeugfonds erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei wird über den geschlossenen Fonds eine Immobilie bzw. ein Flugzeug erworben. Statistiken zeigen allerdings, dass in den wenigsten Fällen mit geschlossenen Fonds eine lohnenswerte Rendite erwirtschaftet werden konnte. Die meisten Anleger:innen haben mit dem Erwerb von Anteilen an geschlossenen Fonds in den letzten Jahrzehnten Verluste eingefahren.

Aufgrund der schlechten Performance vieler geschlossener Fonds sollten Investor:innen sich lieber auf andere Anlageprodukte fokussieren, die bessere Aussichten bieten.

Ertragsverwendung

Investmentfonds lassen sich auch hinsichtlich ihrer Ertragsverwendung unterschieden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Varianten. Ausschüttende Fonds zahlen die erhaltenen Dividenden an ihre Anteilseigner:innen aus, sodass diese mit einem Investment in ausschüttende Fonds ein passives Einkommen generieren können. Thesaurierende Fonds dagegen schütten die erhaltenen Dividenden nicht aus, sondern reinvestieren diese wieder innerhalb des Fonds.

Sicherheit von Investmentfonds

Grundsätzlich handelt es sich bei Investmentfonds um sehr sichere Anlageprodukte. Denn das vom Investmentfonds verwaltete Kapital zählt zum Sondervermögen und wird getrennt vom Vermögen des Fondsanbieters aufbewahrt. Das bedeutet, wenn eine Fondsgesellschaft Insolvenz anmelden muss, dann behalten Anleger:innen ihr Kapital. Zudem werden Fondsgesellschaften und die von ihnen aufgelegten Investmentfonds von der BaFin reguliert. Das Marktrisiko der im Investmentfonds enthaltenen Werte kann allerdings nicht eliminiert werden, weswegen Anleger:innen einen ihrem Risikoprofil entsprechenden Investmentfonds auswählen sollten.

Ausgabeaufschlag sparen

In vielen Fällen können Anleger:innen sich den Ausgabeaufschlag sparen, indem sie beispielsweise einen ETF kaufen. Denn bei ETFs werden grundsätzlich keine Ausgabeaufschläge berechnet. Aber auch bei aktiven Fonds lässt sich der Ausgabeaufschlag vermeiden, indem Anteile an diesem Fonds direkt über die Börse gekauft werden, statt diese über den ausgebenden Fonds zu erwerben. Da der Ausgabeaufschlag bis zu 5% des Anlagevolumens betragen kann, sollten Anleger:innen alles dafür tun, um diesen zu vermeiden.

Auswahlkriterien für den passenden Investmentfonds

Um den passenden Fonds zu finden, sollte vor allem auf die Anlagestrategie sowie auf die Risikoklasse des Fonds geachtet werden. Damit du weißt, nach welchen Kriterien du einen Investmentfonds auswählen solltest, haben wir dir die wichtigsten Faktoren in einer kompakten und übersichtlichen Liste zusammengestellt:

  • Anlagestrategie: In welche Werte investiert der Fonds?
  • Risikoklasse des Fonds
  • Nachweis einer positiven Rendite
  • Angemessene Gebühren
  • Sparplanfähigkeit

Investmentfonds kaufen

Einen Investmentfonds zu erwerben, ist nicht besonders schwer. So kannst du beispielsweise einfach zu deiner Hausbank gehen und die Anteile an einem Fonds von deinem Bankberater für dich kaufen lassen. Allerdings fällt dann in der Regel der Ausgabeaufschlag an, der bis zu 5% der Anlagesumme betragen kann. Möchtest du einen Fonds selbst kaufen, dann ist das aber auch kein schwieriger Prozess. Damit du weißt, wie dieser abläuft, haben wir eine Schritt für Schritt Anleitung erstellt:

  1. Auswahl einer passenden Online Bank
  2. Eröffnung eines Depots bei dieser Bank
  3. Auswahl des Investmentfonds, dessen Anteile man erwerben möchte
  4. Auswahl des richtigen Handelsplatzes mit den geringsten Gebühren
  5. Festlegen, welcher Betrag in den Fonds investiert werden soll
  6. Transaktion abschließen und dabei kontrollieren, ob alle Angaben stimmen

Den richtigen Online Broker finden

Egal, ob du lieber direkt in Aktien, Anleihen oder in einen bestimmten Investmentfonds investieren möchtest, du brauchst in jedem Fall ein Depot, um Transaktionen durchführen zu können. Nun kannst du, auf der Suche nach den besten Konditionen, die Gebühren der verschiedenen Depotanbieter auf deren Webseiten miteinander vergleichen. Allerdings gibt es unzählige Anbieter in diesem Bereich und der ganze Prozess wäre sehr zeitaufwändig und mit viel Mühsal verbunden. Daher haben wir einen umfangreichen Depot-Vergleich erstellt, in dem wir dir die besten Anbieter sowie deren Vor- und Nachteile aufzeigen.

Fazit

Es gibt viele verschiedene Arten von Investmentfonds, die sich entweder auf eine bestimmte Anlageklasse spezialisiert haben oder in mehrere Anlageklassen investieren. Dabei sind Investmentfonds aber in der Regel mit recht hohen Kosten verbunden, weshalb sich ein Vergleich verschiedener Fonds und Anlageprodukte durchaus lohnen kann. Zumindest der Ausgabeaufschlag kann durch die von uns vorgestellten Methoden aber vermieden werden. Da das vom Investmentfonds verwaltete Vermögen der Anleger:innen als Sondervermögen geführt wird, müssen sich Anleger:innen nicht vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft fürchten.

FAQ: Investmentfonds

Was sind Investmentfonds?

Investmentfonds stellen Sondervermögen dar, das von einer Fondsgesellschaft verwaltet wird. Das verwaltete Kapital, welches von Anleger:innen durch den Kauf von Anteilen bereitgestellt wird, kann je nach Anlagestrategie in verschiedene Anlageklassen investiert werden, wie Anleihen, Aktien, Rohstoffe und Immobilien.

Welche Arten von Investmentfonds gibt es?

Es gibt aktive Investmentfonds, die von einem Fondsmanager verwaltet werden und passive Fonds, die das Ziel verfolgen, einen Index nachzubilden. In offene Investmentfonds kann jederzeit investiert werden, während geschlossene Fonds, nachdem genug Kapital eingesammelt wurde, nicht mehr investierbar sind.

Worauf sollte man bei der Auswahl von Investmentfonds achten?

Bei der Auswahl eines Investmentfonds sollte insbesondere auf die Anlagestrategie des Fonds geachtet werden, also in welche Werte der Fonds investiert, sowie welche Risikoklasse der Investmentfonds aufweist. Der Fonds sollte eine positive Rendite nachweisen können und keine hohen Gebühren verlangen.

Wie kaufe ich einen Investmentfonds?

Nachdem ein Depot bei einem Broker eröffnet wurde, kann der passende Investmentfonds ausgewählt werden. Danach musst du dich für einen Handelsplatz entscheiden und festlegen, wie viel Kapital du in den Fonds investieren möchtest. Danach kann die Transaktion abgeschlossen werden.

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Feda Mecan

Veröffentlicht von

Ich investiere seit mehreren Jahren in internationale Start-ups und habe 2015 OnlineBanken.com gegründet, um ein transparentes und unabhängiges Finanzportal in Deutschland zu etablieren.