Warum uns vertrauen?
Als Onlinebanken.com möchten wir dir dabei helfen, die für dich beste finanzielle Entscheidung zu treffen und gleichzeitig auch zu wissen, warum du sie getroffen hast. Deswegen findest du bei uns Ratgeberartikel und Testberichte. Unsere Testberichte schreiben wir und schauen dann im Anschluss erst, ob wir eine Provision erhalten können. Deswegen bewerten wir auch Anbieter mit guten Noten, die uns keine Provision auszahlen.

Die wichtigsten Fakten:

  • Automatisches Einzahlen des „Wechselgeldes“ durch Aufrunden
  • Vier Strategien zur Auswahl –  von „mild“ bis „feurig“
  • Sparplan
  • Einmalanlage
  • Geringe Verwaltungskosten
  • Steuerung über App

„Das macht 2,70 € für den Kaffee.“

Du bezahlst mit deiner normalen Girocard von der Bank. Und dann passiert es auch schon: PEAKS ist mit deinem Girokonto verbunden, rundet die 2,70 € automatisch auf 3 € auf und investiert die 30 Cent in deinen ausgewählten PEAKS-Sparplan mit ETFs. So sparst du automatisch.

Dieses Wechselgeld-Feature ist natürlich nur eines von vielen Features bei PEAKS. Grundsätzlich hast du die Möglichkeit, jede beliebige Summe zu investieren, schon ab 1 € pro Tag. Du entscheidest dich für eine der vier Anlagestrategien – je mehr Chilischoten, desto höhere Renditechancen – und investierst dann einmalig oder via Sparplan.

Generell gilt für PEAKS

Alles ist locker-leicht, schön und einfach. Die Marke versprüht die Atmosphäre eines warmen Sommertages – sicherlich auch wegen der Eiswaffeln bei der Auswahl der Accountmenge. Das ist übrigens ein weiterer attraktiver Vorteil: Dieser Robo-Advisor erlaubt es, auch mehrere Accounts unter deinem Namen zu eröffnen und jeden einzelnen mit einer beliebigen Anlagestrategie von „mild“ bis „feurig“ zu verbinden. Dadurch erhöhen sich die Gesamtkosten der Investition etwas, doch alles im überschaubaren Rahmen.

Lass uns in die Details eintauchen: Was kann PEAKS im Einzelnen? Welche Renditen sind erwartbar? Wie hoch sind die Gebühren? Und gibt es wirklich keinerlei Schwächen außer den etwas umständlicheren Anmeldeprozess?

Peaks - spare Geld mit jedem Einkauf
Mach dein Kleingeld groß (Quelle: Screenshot Peaks Webseite)

Über PEAKS

PEAKS, ein holländisches Unternehmen, wurde im Jahr 2016 gegründet. Die Idee ist, Sparern zu helfen, über die Jahre mit dem Kleingeld Kapital aufzubauen. PEAKS untersteht der niederländischen Finanzaufsichtsbehörde (Autoriteit Financiële Markten). Bisher nutzen über 400.000 Anleger:innen die PEAKS App.

Die Produkte von PEAKS im Überblick

PEAKS beschränkt sein Angebot auf reine ETF-Portfolios (Die meisten Robo-Advisor setzen auf ETFs, da deren laufende Kosten niedriger sind, als die aktiv gemanagter Fonds). Die Fondsauswahl berücksichtigt, dass nur nachhaltige Unternehmen als Investment infrage kommen. Neben dem Wechselgeld können PEAKS Investments auch durch einmalige Zahlungen oder Sparpläne erfolgen.

Die Portfolios

Die Anleger:innen haben bei PEAKS die Auswahl zwischen vier Portfolios. Allen Portfolios gemein ist, dass Unternehmen, die nicht nachhaltig agieren, durch Korruption, Kinderarbeit oder Menschenrechtsverletzungen auffielen, nicht in den Anlageninstrumenten enthalten sind.

Ein Anlagekriterium von PEAKS ist die Erfüllung der ESG-Faktoren. Diese bedeuten

  • E=Environmental, umweltverträglich
  • S=Social, sozialverträglich
  • G=Governance, saubere Unternehmensführung

Die von PEAKS für eine Investition ausgewählten Fondsgesellschaften stehen in direktem Kontakt zur jeweiligen Unternehmensführung. Hat ein Unternehmen schlechte Presse, kann es gegenüber dem Fonds dazu Stellung beziehen.

Einmalanlage / Anlagebetrag

Für die Einmalanlage bei PEAKS, auch durch das „Wechselgeld“ des aufgerundeten Betrages, gilt als Untergrenze eine Mindestanlage von einem Euro.

Sparplan

Wenn du mit einem PEAKS Sparplan regelmäßige Zahlungen leisten möchtest, kannst du dies mit einer Anlagesumme startend von zehn Euro im Monat. Damit bietet dir PEAKS unter allen Robo-Advisors den Sparplan mit der niedrigsten monatlichen Sparleistung, ist also auch etwas für Leute mit kleinen Finanzen.

Wichtige Details – worauf man bei PEAKS achten muss

PEAKS bietet zwar einen Internetauftritt, Herzstück deines Depots ist aber die App auf dem Handy. Über die App kannst du festlegen, wann du wie viel Geld auf dein Anlagekonto beiseitelegen möchtest.

Wenn du PEAKS dazu ermächtigst, deine Kartenzahlungen auf den nächsten Euro aufzurunden, sammelt PEAKS vorhandene Cents und investiert sie einmal pro Woche für dich in dein Portfolio. Für dieses Vorgehen musst du PEAKS allerdings dazu ermächtigen, deine Kartenzahlungen auf deinem Girokonto einsehen zu können. Aktuell kannst du nur ein Girokonto bei PEAKS hinterlegen.

Ein Wechsel der Anlagestrategie ist innerhalb der App jederzeit möglich. PEAKS zeigt sich in einigen Dingen sehr viel flexibler als manche Mitbewerber.

Kontakt

Wer Fragen zu PEAKS, der App oder den einzelnen Strategien hat, erreicht den Anbieter direkt entweder per Livechat oder telefonisch unter der Rufnummer 02565-9384900. Das Team ist von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 9:00 Uhr und 18:00 Uhr erreichbar. Alternativ kannst du PEAKS auch per Twitter oder Facebook oder per E-Mail kontaktieren.

Die Kosten

Auch wenn PEAKS einer der kundenfreundlichsten Robo-Advisor ist, können die Niederländer ihre Dienste nicht umsonst anbieten. Allerdings richten sie sich mit ihren Gebühren wieder danach aus, dass viele Anleger:innen ihre Vermögen bei PEAKS langsam aus kleinen Beträgen aufbauen. Daher beläuft sich die monatliche Vergütung bis zu einem Guthaben von 2.500 Euro auf lediglich ein Euro. Du kannst mehrere Peaks-Konten können in einer App führen. Das Fondsguthaben je Konto wird summiert. Ab 2.500 Euro fallen jährlich 0,5 Prozent auf den Nettoinventarwert des Depots an.

Dazu kommen generell noch zwischen 0,25 % und 0,33 % Fondskosten, abhängig von den bei PEAKS gewählten Fonds. Für die Transaktionskosten berechnet PEAKS zwischen 0,03 und 0,05 Prozent. In der Summe bewegen sich die Kosten bei PEAKS am unteren Rand der Preislisten.

Die Sicherheit

PEAKS ist nur Vermittler. Fondsanteile müssen bei einer Bank verwahrt werden, zählen aber immer zum Sondervermögen. Sondervermögen zählt nicht zur Insolvenzmasse. Sollte PEAKS insolvent werden, hätte das keinerlei Einfluss auf dein Guthaben. Das Gleiche gilt, wenn die Depotbank nicht mehr existiert. Der Insolvenzverwalter muss in diesem Fall einfach eine andere Bank mit der Verwahrung und Verwaltung deines Depots betrauen.

Sicherheit hat aber noch einen anderen Aspekt, die Wertentwicklung deiner Anlage. Wer ein hohes Risiko eingeht, muss auch mit starken Kursschwankungen rechnen. Dies ist bei langfristigen Investments aber eher nebensächlich zu sehen. PEAKS setzt auf Transparenz und informiert dich über die App, wenn wichtige Entscheidungen hinsichtlich deiner Geldanlagen getroffen worden sind.

Eine Besonderheit gibt es bei PEAKS, denn es wird weder über eine Bank investiert noch werden Kundengelder über ein Bankdepot verwahrt. Der frühere Hauptinvestor Rabobank hat sich zurückgezogen. Den Schutz der Kundeneinlagen übernimmt die Stiftung Anderkontenverwaltung Peaks (Stichting Beheer Derdengelden Peaks). Über die Stiftung wird auch in Fonds investiert.

Die Strategien

PEAKS Rechner im Einsatz
PEAKS Rechner im Einsatz (Quelle: Screenshot Peaks Webseite)

PEAKS beschränkt sich auf vier Anlageklassen (je nach Risikobereitschaft), die sich in der Höhe der Aktienquote unterscheiden. In der Bezeichnung der Strategien orientiert sich PEAKS an der Schärfe von Chilisoßen:

  • „Mild“ setzt auf einen Aktienanteil von 30 Prozent und auf 70 Prozent Anleihen.
  • „Würzig“ ist mit je 50 Prozent Aktienanteil und Anleihen ausgewogen.
  • „Scharf“ bietet dir 70 Prozent Aktienanteil und 30 Prozent Anleihen.
  • „Feurig“ mit einer Aktienquote von 100 Prozent eignet sich für chancenorientierte Anleger:innen mit recht langem Anlagehorizont.

Bei der Auswahl der ETFs setzt PEAKS auf bekannte Größen am Markt. X-Trackers, UBS oder iShares zählen zu den absoluten Profis bei ETFs auf Basis Aktienindex- und Anleiheindex. In reine aktive Aktienfonds und Anleihefonds wird seitens PEAKS nicht investiert.

Die zugrunde liegenden Fonds

Es lohnt durchaus ein Blick auf die Indexfonds, die den PEAKS-Portfolios zugrunde liegen:

  • Nachhaltige US-amerikanische Aktien: Der UBS ETF-MSCI USA Socially Responsible ETF
  • Nachhaltige europäische Aktien: iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF
  • Nachhaltige asiatische und australische Aktien: UBS ETF-MSCI Pacific Socially Responsible ETF
  • Nachhaltige Aktien aus Schwellenländern: iShares Sustainable MSCI Emerging Markets ETF
  • Europäische Anleihen: iShares Euro Government Bond UCITS ETF
  • Anleihen nachhaltiger europäischer Unternehmen: Xtrackers II ESG EUR Corp Bond UCITS ETF

Diese sechs Indexfonds sind in der Summe völlig ausreichend, um in der richtigen Mischung jede der vier Strategien optimal aufzustellen.

Der Ablauf bei PEAKS

Haben wir dein Interesse geweckt, und du willst dich mit PEAKS vertraut machen? Auf der PEAKS Homepage hast du die Möglichkeit, deine Telefonnummer zu hinterlassen. Damit erhältst du Zugriff auf die App, oder solltest du zumindest erhalten.

PEAKS Anmeldung
Eigentlich ganz einfach. Funktionierte bei uns nicht wie erhofft: Der Erhalt der SMS von PEAKS. (Quelle: Screenshot Peaks Webseite)

Leider hat das in unserem PEAKS Test nicht ganz so gut funktioniert. Wir haben uns dann dafür entschieden, die PEAKS App aus dem Store herunterzuladen.

Nach einer kurzen Einführung in das Prinzip startet die Kontoeröffnung. Es folgt die Frage nach dem Vornamen, gefolgt von der Aufforderung, die E-Mail-Adresse einzugeben. Du bekommst eine Bestätigungsmail. Diese solltest du auf dem Handy öffnen, ansonsten erscheint auf dem Desktop eine Fehlermeldung.

PEAKS möchte jetzt eine persönliche fünfstellige Geheimzahl von dir, bevor du entscheiden kannst, wie du investieren wirst. Entscheidest du dich für die Wechselgeldvariante, kannst du diese Beträge verdoppeln, verdrei- oder vervierfachen. Du durchläufst an diesem Punkt zunächst alle Optionen der Einzahlungsmöglichkeiten.

Bevor du dein Wunschportfolio auswählst, erläutert PEAKS noch einmal kurz das Prinzip der Geldanlage in ETFs. Nach der Wahl des Portfolios erhältst du eine Übersicht, wie sich dieses aktuell zusammensetzt.

Es kommt nun der Punkt, an dem wir uns aus der Antragsstrecke ausgeklinkt haben – die Videolegitimation bei PEAKS. Wir arbeiten im Test weder mit Klarnamen, noch geben wir unserer Ausweisdaten oder unsere Bankverbindung bekannt. PEAKS ist verpflichtet, deine Daten zu überprüfen. Dazu benötigst du einen Reisepass, einen Personalausweis oder einen neuen deutschen Führerschein. Das Dokument wird dann mittels Handy gescannt. Aus Erfahrung wissen wir, dass der Legitimationsprozess kein Hexenwerk und in kürzester Zeit durchgeführt ist.

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Fazit zu unseren Erfahrungen mit PEAKS

PEAKS hat eine echte Marktlücke getroffen. Die Holländer sprechen den Personenkreis an, der völlig unkompliziert anfangen möchte, Vermögen aufzubauen. Gerade die jüngere Generation, die zum einen nur wenig Erfahrung auf diesem Gebiet hat, zum anderen auch nicht so viel Geld hat, findet bei PEAKS den idealen Partner.

Die Flexibilität machen die Anlageentscheidungen leicht. Die günstige Kostenquote ruiniert nicht die mit Kleingeld aufgebaute Rendite. Die bei PEAKS zur Auswahl stehenden passiven Indexfonds sind völlig ausreichend, um die vier Anlagestrategien erfolgreich abzudecken.

Wir sind der Meinung, dass PEAKS auf jeden Fall eine genauere Prüfung wert und für Einsteiger die erste Adresse ist.

Robo Advisor Vergleich nutzen

Wenn du besondere Wünsche oder Forderungen an einen Robo Advisor hast, nutze gerne unseren praktischen Robo Advisor Vergleich und finde den passenden Anbieter für dich.

Häufige Fragen zu PEAKS

Was sind die Vorteile von PEAKS?

PEAKS bietet einen Sparplan, der darauf basiert, Kartenzahlungen auf dem Girokonto auf den nächsten vollen Euro aufzurunden und die Differenz anzulegen. Dazu kommt die Möglichkeit der Einmalanlage und regelmäßiger Sparpläne. Einmalig anzulegende Beträge sind bei PEAKS bereits ab einem Euro möglich.

Was unterscheidet PEAKS von der Konkurrenz?

PEAKS bietet durch das „Aufrunden“ die Chance, auch mit Kleinstbeträgen Vermögen aufzubauen. PEAKS ist flexibler als manche Mitbewerber und richtet sich gezielt auch an einen Personenkreis, der nur wenig Budget für die Geldanlage zur Verfügung hat.

Sind die Kosten von PEAKS transparent?

PEAKS bietet eine klare Übersicht der Kosten. Mit nur einem Euro pro Monat für Guthaben bis zu 2.500 Euro und 0,5 Prozent für höhere Depotwerte fallen die Kosten vergleichsweise sehr niedrig aus. Die Fondskosten zwischen 0,25% und 0,33% orientieren sich am ausgewählten Fonds. Die Transaktionskosten für die Fondsgesellschaft zwischen 0,03% und 0,05% sind ebenfalls überschaubar.

Wer steckt hinter Peaks?

Die Peaks-Gründer heissen: Sijbrand Tieleman, Tom Arends und Rutger Beens.

Allgemeine Informationen

Name:Peaks
Adresse:Schipluidenlaan 4
PLZ:1062 HE
Ort:Amsterdam
Kontakt-Mail:kundenservice@peaks.de
Website:www.peaks.com

Zusammenfassung PEAKS Test und Erfahrungen

PEAKS sieht sich selbst anders, als die anderen Robo Advisor. Hier soll das Sparen, beziehungsweise investieren komplett automatisch und stressfrei erfolgen. Indem man bei Peak den Betrag beim Zahlen an der Kasse im Supermarkt oder sonst einfach die Differenz zwischen tatsächlichem und aufgerundeten Beträgen zu PEAKS schickt.

Uwe Rabolt

Veröffentlicht von

Ich bin gelernter Bankkaufmann, Versicherungsfachmann (BWV) und habe 25 Jahre selbständig im Finanzvertrieb gearbeitet, bevor ich 2011 begann, als freiberuflicher Finanz- und Wirtschaftsredakteur mein Wissen mit anderen Menschen in diversen Portalen zu teilen.