Kreditkarten sind vielseitig einsetzbar − nicht nur für Online-Einkäufe oder im stationären Handel. Viele Anbieter ermöglichen auch Barabhebungen am Geldautomaten. Wie das Geld abheben am Automaten mit der Kreditkarte funktioniert und was du dabei beachten solltest, erfährst du bei uns.
Das Wichtigste in Kürze
Das Abheben von Bargeld am Geldautomaten ist mit der Kreditkarte ebenso problemlos möglich wie mit der Girokarte. Sogar bei Prepaid-Kreditkarten ist das Geldabheben möglich, wenn ausreichend Guthaben vorhanden ist.
Grundsätzlich unterscheidet sich das Geld abheben mit der Kreditkarte nicht vom Abheben mit der Girokarte. Wichtig hierbei ist jedoch, dass der Geldautomat zum Kooperationsnetzwerk des Anbieters gehört. Ob das der Fall ist, erkennst du daran, ob das Unternehmenslogo des Kreditkartenherausgebers auf dem Automaten angebracht ist. Informationen zu Bankautomaten, an denen du Geld abheben kannst, findest du in der Regel auf der Webseite des Kreditkartenanbieters.
Geld abheben Schritt für Schritt erklärt:
Während das Abheben von Bargeld im Ausland mit der Girokarte oftmals nicht möglich ist, kann diese Option mit der Kreditkarte auch bei Auslandsaufenthalten problemlos genutzt werden. Kreditkarten werden weltweit akzeptiert und erleichtern den internationalen Zahlungsverkehr dadurch erheblich. Wie auch bei der Bargeldabhebung im Inland musst du jedoch darauf achten, dass der Geldautomat deine Kreditkarte akzeptiert. Erkennbar ist das am Logo des Kreditkartenanbieters, das am Automaten sichtbar ist. Mit Visa und Mastercard bist du in der Regel auf der sicheren Seite. Denn diese Kreditkarten sind weltweit gut abgedeckt.
Hebst du mit der Kreditkarte Geld innerhalb der Eurozone ab, fallen dafür keine zusätzlichen Fremdwährungsgebühren an. Dennoch kann es vorkommen, dass die Anbieter für diesen Service Abhebungsgebühren berechnen, die du dann dennoch bezahlen musst.
Auch außerhalb der Eurozone ist das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte kein Problem. Allerdings fallen hierfür in den meisten Fällen Fremdwährungsgebühren an, die du bezahlen musst. Die Höhe der Fremdwährungsgebühren ist vom Geldbetrag abhängig, den du abhebst. Wer sich häufig beruflich oder privat im Ausland aufhält, der sollte einen Anbieter in Betracht ziehen, der die Abhebung ohne Fremdwährungsgebühr ermöglicht.
Für die Bargeldabhebung mit der Kreditkarte fallen je nach Anbieter Gebühren in Höhe von 2 bis 4 Prozent des Geldbetrags an. Zum Teil kommen bei der Abhebung noch die Gebühren des Automatenbetreibers hinzu, die bei etwa 4 bis 6 Euro liegen. Bei den Gebühren, die für die Nutzung des Geldautomaten anfallen, handelt es sich um einen Festbetrag. Die Höhe der Gebühren hängt nicht von der Auszahlungssumme ab und wird auch bei kleinen Geldbeträgen vollständig berechnet. Ob Gebühren anfallen und in welcher Höhe, wird vor der Auszahlung des Bargelds angezeigt. Solltest du nicht damit einverstanden sein, kannst du den Vorgang abrechen und es fallen keine Kosten an.
Inzwischen bieten immer mehr Kreditkartenanbieter die kostenlose Geldabhebung an, sofern diese innerhalb des Verfügungsrahmens liegt. Für die Kund:innen ist es jedoch nicht immer einfach hier den Überblick zu behalten und das passende Angebot zu finden. Wir empfehlen daher vorab einen Kreditkarten Vergleich durchzuführen und zu schauen, welcher Anbieter die besten Angebote für deine Bedürfnisse bereithält.
Das Abheben von Bargeld mit der Girokarte kann mitunter mit hohen Gebühren verbunden sein, wenn kein Bankautomat der eigenen Bank in der Nähe ist. Insgesamt stehen in Deutschland drei große Geldautomatennetze zur Verfügung. Mit mehr als 20.000 Geldautomaten bieten die Sparkassen das größte Netzwerk. Die Volks- und Raiffeisenbanken bieten deutschlandweit mehr als 15.000 Automaten. Der Dritte im Bunde ist die Cash Group mit knapp 10.000 Automaten. Zur Cash Group gehören die Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank, Hypovereinsbank und alle Tochterunternehmen. Möchtest du zum Beispiel als Postbank-Kunde bei einem Automaten Geld abheben, der nicht zur Cash Group gehört, fallen dafür unabhängig vom Betrag Gebühren in Höhe von bis zu 5 Euro pro Abhebung an.
Mit den Direktbanken steht eine kostengünstige Alternative zu den Filialbanken zur Verfügung. Direktbanken unterhalten im Gegensatz zur Filialbank keine Bankfilialen. Die Bankgeschäfte werden hier vollständig online abgewickelt. Für die Kunden ist das aber kein Nachteil, sie profitieren sogar davon. Denn Geldabhebungen mit Kreditkarte sind bei Direktbanken an jedem Geldautomaten kostenlos möglich, sofern das Kreditkarten-Logo des Kartenherausgebers am Automaten sichtbar ist.
Geld abheben ist mit der Kreditkarte ebenso einfach und unkompliziert möglich wie mit der EC-Karte vom Girokonto. Gebühren fallen dafür nicht bei jedem Anbieter an. Vor allem Direktbanken ermöglichen in der Regel die kostenlose Bargeldabhebung an Geldautomaten, die das Logo des Kreditkartenherausgebers tragen. Im Gegensatz zur Girokarte kannst du mit der Kreditkarte auch im Ausland problemlos Geld abheben. Bei vielen Anbietern sogar kostenlos. Lediglich bei Abhebungen außerhalb der Eurozone fallen für die Auszahlung von Fremdwährungen Gebühren an.
Danke, dass du dir Zeit genommen hast, um deinen Kommentar zu schreiben. Du hilfst damit das Produkterlebnis zu verbessern und gibts anderen Nutzern die Möglichkeit weitere Informationen zu diesem Beitrag zu lesen.
Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Ja, mit der Kreditkarte kannst du Bargeld am Geldautomaten abheben. Vom Ablauf her ist die Bargeldabhebung mit Kreditkarte gleich wie das Abheben per Girokarte.
Geld abheben kannst du an jedem Geldautomaten, der das Logo des Kreditkartenherausgebers trägt.
Je nach Anbieter fällt eine Abhebungsgebühr von 2 bis 4 Prozent des abgehobenen Betrags an. Wird bei einer Fremdbank abgehoben, fallen dafür ebenfalls Gebühren an, die der Automatenbetreiber erhebt. Bei Abhebungen außerhalb der Eurozone kann zudem eine Fremdwährungsgebühr hinzukommen.
Im Ausland kannst du an jedem Bankautomaten Geld abheben, der das Logo des Kreditkartenherausgebers trägt.