Echtzeitüberweisungen zeichnen sich dadurch aus, dass das Geld sehr schnell von A nach B überwiesen werden kann. Allerdings bestehen hierbei auch Nachteile, auf welche wir in diesem Artikel eingehen werden. Zudem wirst du von uns eine Liste an Banken erhalten, welche diesen Service überhaupt anbieten. Denn es ist wichtig, dass sowohl die Bank des Senders als auch die des Empfängers diesen Service anbieten, damit du diese Art von Überweisung nutzen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
Eine sogenannte Echtzeitüberweisung unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Überweisung dahingehend, dass diese innerhalb von nur wenigen Sekunden überprüft wird. Das bedeutet, dass der überwiesene Geldbetrag bereits nach wenigen Sekunden auf dem anderen Konto ankommen kann. Die Überweisung findet also quasi in Echtzeit statt, daher der Name. Das Geld kommt dann sehr schnell bei Empfänger an, wenn die Angaben richtig waren, wie beispielsweise die angegebene Kontonummer. Dies gilt selbst außerhalb von Werktagen, wie zum Beispiel Feiertagen oder einem Wochenende, welche für gewöhnlich zu einer Verzögerung der Überweisung führen.
Echtzeitüberweisungen gehen sowohl mit Vor- als auch mit Nachteilen einher. Über diese möchten wir dich in diesem Abschnitt genauer aufklären. Ein sehr großer Vorteil bei Echtzeitüberweisungen besteht darin, dass die Überweisung bereits nach wenigen Sekunden auf dem Konto des Zahlungsempfängers ankommt. Dies ist normalerweise bei Banken nicht der Fall. Standard ist, dass die Überweisung innerhalb von wenigen Tagen durchgeführt wird. Das bedeutet, dass du Geld sehr viel schneller auf ein anderes Konto transferieren kannst, wenn du diese Form der Überweisung nutzt.
Zudem wird das Geld auch an Feiertagen oder am Wochenende sofort überwiesen, was bei Nutzung von gewöhnlichen Überweisungen nicht der Fall ist. Zahlungen können dabei in alle Länder getätigt werden, die Teil des SEPA-Raumes sind. Da das Geld sekundenschnell überwiesen wird, kann es auch als Überweisung vor Ort eingesetzt werden, zum Beispiel um Handwerker zu bezahlen. Hierfür muss dann kein Bargeld vorgehalten werden und die Zahlung ist nachweisbar. Nachteilhaft ist allerdings, dass es in der Regel extra kostet. Zudem wird zwingend ein Zugang zum Online-Banking benötigt und auch die Höhe der Zahlung ist begrenzt. Diese darf maximal 15.000 Euro betragen. Auch eine Rückbuchung des Betrags ist nicht einfach so möglich. Möchtest du dein Geld trotzdem zurückerhalten, musst du dich an deine Bank wenden.
Bei einer Echtzeitüberweisung handelt es sich um eine Funktion des Online-Bankings, welche von verschiedenen Geldinstituten angeboten wird. Wird diese durchgeführt, so wird das Geld mit sofortiger Wirkung vom Konto des Senders abgehoben und innerhalb von nur 20 Sekunden dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Es bestehen allerdings gewisse Voraussetzungen hierfür. Denn sowohl die Bank der überweisenden Person als auch die Bank des Empfängers müssen diese Dienstleistung anbieten. Zudem müssen die Angaben korrekt sein. Das bedeutet, dass du insbesondere darauf achten musst, dass unter anderem die korrekte Kontonummer angegeben wird.
Damit du weißt, welche Banken diesen Service überhaupt anbieten, haben wir eine Liste mit Kreditinstituten erstellt, welche diese besondere Dienstleistung anbieten:
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Ein großer technischer Unterschied zu normalen Überweisungen liegt im sogenannten Clearing. Normalerweise läuft der Zahlungsverkehr zwischen 2 Banken so ab, dass Überweisungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesammelt werden, um sie dann nach Ablauf dieses Zeitraums miteinander zu verrechnen. Das wird deshalb so gemacht, weil es zu einem deutlich geringeren Aufwand führt. Bei Echtzeitüberweisungen läuft das Überweisungsverfahren allerdings anders ab. Denn diese muss sofort durchgeführt und auf das Konto des Empfängers überwiesen werden. Die Bank hat hier also keine Zeit erst mehrere Überweisungen zu sammeln und diese anschließend miteinander zu verrechnen.
Überweisungen in Echtzeit sind für Banken mit einem Mehraufwand verbunden, weshalb sie in der Regel mit höheren Gebühren einhergehen.
Bereits seit dem Jahr 1999 kommen Echtzeitüberweisungen zum Einsatz. Beispielsweise bei der Abwicklung der TARGET-Salden. Damit auch private Nutzer:innen in den Genuss von schnellen Überweisungen kommen können, wurde gegen Ende von 2014 auf Initiative des European Retail Payments Board (ERPB) die Echtzeitüberweisung auch für private Nutzer:innen eingeführt. Gegen Ende von 2015 erhielt das Nachfolge-Gremium des SEPA Councils dann den Auftrag für ein Echtzeit-Überweisungssystem. Im Jahr 2017 wurde dies durch den Europäischen Zahlungsverkehrsausschuss (EPC) endgültig zugelassen und seitdem können Echtzeitüberweisungen mit einer Höhe von maximal 15.000 Euro durchgeführt werden.
Echtzeitüberweisungen gibt es noch gar nicht so lange für private Nutzer:innen. Diese kommen allerdings mit großen Vorteilen daher. Denn mit dieser Zahlungsart ist es möglich, innerhalb von Sekunden Zahlungen durchzuführen, die blitzschnell auf dem Empfängerkonto ankommen. Dies führt allerdings auch zu einem größeren Aufwand für die Banken, sodass diese in der Regel höhere Gebühren hierfür verlangen.
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Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Der Höchstbetrag bei einer Echtzeitüberweisung ist 15.000 Euro.
Ja, das ist möglich. Allerdings ist es mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Du musst dich an deine Bank wenden, die sich wiederum an die Bank des Empfängers wendet, um das Problem zu klären. Oft kannst du so dein Geld zurückzubekommen.
SEPA-Echtzeitüberweisungen sind zum Beispiel in Deutschland, den Niederlanden und Spanien möglich.