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Daytrading: So funktioniert das aktive Handeln

Als Daytrading wird eine Handelsstrategie bezeichnet, die kurzfristige Gewinne zum Ziel hat. Das Einsatzgebiet umfasst hierbei den Kauf und Verkauf von Instrumenten unterschiedlicher Märkte wie Aktien oder Devisen, wobei Positionen nicht über Nacht gehalten werden. Bei uns erfährst du, wie Daytrading funktioniert und was die Vor- und Nachteile beim Intraday-Handel sind.

Daytrading: So funktioniert das aktive Handeln (Beitragsbild)

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Daytrading werden Tradingpositionen bestimmter Vermögenswerte am Tag ihrer Eröffnung geschlossen und nicht über Nacht gehalten.
  • Daytrader:innen verwenden beim Spekulieren auf kurzfristige Preisbewegungen eines bestimmten Marktes Daytrading-Strategien wie Newstrading, Scalping oder Breakout.
  • Volatile Aktien mit hohen Handelsvolumina eignen sich gut zum Daytrading. Beim Handel mit Marge können Trader:innen kleinste Preisänderungen beliebiger Aktien für Profite nutzen.
  • Mit Daytrading-Instrumenten wie CFDs und Zertifikaten können Daytrader:innen sowohl von steigenden als auch von fallenden Preisen zugrunde liegender Assets profitieren.
  • Daytrading wird in Social Media häufig als lukratives Unterfangen dargestellt. Eine Erfolgsgarantie gibt es aber nicht. Enormen Chancen stehen hohe Risiken gegenüber.

Was ist Daytrading?

Daytrading (auch Intraday-Handel oder Tageshandel) ist die Praxis, auf kurzfristige Preisbewegungen von handelbaren Märkten zu spekulieren. Das beinhaltet das Kaufen und Verkaufen von Assets wie Aktien, Indizes, Rohstoffen oder Devisen in einem kurzen Zeitrahmen von einigen Minuten bis wenigen Stunden.

Als Daytrader:in öffnet und schließt man möglichst viele Trades am jeweiligen Eröffnungstag. Doch auch ein einzelner kompletter Trade macht dich zum / zur Daytrader:in. Wie sich vom Begriff Daytrading ableiten lässt, bedeutet dies in der Regel den Handel an einem Tag. In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass eine Position über Nacht offen bleibt.

Daytrading ist wie Investieren oder Swingtrading ein möglicher Ansatz, um an den Finanzmärkten zu agieren. Beim Swingtrading bewegt sich der Zeitraum zwischen Kauf und Verkauf im Bereich von wenigen Tagen bis Monaten. Beim Investieren beträgt die Anlagedauer zwischen 12 Monaten und einigen Jahren bis hin zu mehreren Jahrzehnten.

Daytrading beim Online-Broker

Daytrading war lange Zeit professionellen Händler:innen der Finanzinstitute, Makler:innen, Hedgefonds und Handelshäusern vorbehalten. Mittlerweile können jedoch auch private Trader:innen uneingeschränkt Daytrading betreiben.

Legal wurde es durch nationale Regelungen in den USA sowie hierzulande. Das Internet führte zu einem raschen Ausbau der Daytrading-Angebote. Einfach zu bedienende und zuverlässige Online-Handelssysteme der Broker und Banken schafften die notwendigen technischen Voraussetzungen. Hohe Gewinnerwartungen ließen Privattrader:innen in Massen auf die zahlreichen Brokerplattformen weltweit strömen.

Im Idealfall sollten regelmäßige Einnahmen aus dem Daytrading das Bestreiten der persönlichen Lebensführung sicherstellen. Erfolgreiche Daytrader:innen betreiben ihren Handel mit der gleichen Ernsthaftigkeit wie einen Vollzeitjob.

Privatanleger:innen tun sich eher schwer, mit Daytrading auf lange Sicht Geld zu verdienen. In der EU agierende CFD-Broker müssen potenzielle Kund:innen darauf hinweisen, dass die Mehrheit der Privattrader:innen beim CFD-Handel Geld verliert.

Neue Broker-Angebote bzw. Neobroker wie Smartbroker, JustTrade oder finanzen.net zero ermöglichen den Handel von Aktien und ETFs ab 0 Euro je Order. Das bietet Anfänger:innen die Chance auf einen schnellen Gewinn, ohne dass dieser durch Tradinggebühren geschmälert wird. Zu den Daytrade-Brokern aus unserem Broker-Vergleich gehören bekannte Handelsplattformen wie eToro, flatex oder comdirect, die Daytrading mit Aktien und per CFDs auf Aktien oder Währungen anbieten.

Der Kauf und Verkauf von Vermögenswerten an der Börse am selben Tag wird als Intraday-Handel bezeichnet. Das heißt, dass Aktien oder Währungspaare nur für wenige Minuten bis Stunden gehalten werden. Da Eröffnung und Schließung von Positionen am selben Tag erfolgen, spricht man vom Daytrading. Daytrader:innen verfolgen das Ziel, mit kurzfristigen Techniken einen Gewinn zu erzielen. Daytrading kann riskant sein.

So funktioniert Daytrading

Beim Daytrading werden kurzfristige Kursbewegungen eines bestimmten Instruments wie einer Aktie oder eines CFDs durch aktives Kaufen und Verkaufen ausgenutzt.

Daytrader:innen scannen den Markt bezüglich Volatilität ab. Es bedarf einer kurzfristigen Preisbewegung, um sich mit einem Trade sinnvoll platzieren zu können. Je stärker sich eine Aktie bewegt, desto größer fällt der Gewinn aus, der bei einem einzigen Trade erzielt werden kann. Eine Bewegung entgegen der Vorhersage hätte bei Schließung der Position einen Verlust zur Folge.

Da sowohl steigende als auch fallende Kursbewegungen gehandelt werden, können Short-Wetten auf stark abverkaufte Werte große Gewinne abwerfen.

Beim Daytrading sind Händler:innen hinsichtlich ihrer Risikomanagement-Fähigkeiten gefordert. Damit gelingt es ihnen, Verluste zu begrenzen und Gewinnpositionen laufen zu lassen.

Erfolgreiche Trader:innen wenden Techniken an, indem sie Ein- und Ausstiegspunkte festlegen, bevor sie einen Trade starten. Das bildet die Basis für ein Trading ohne Emotionen.

Beim Daytrading werden häufig Hebelprodukte eingesetzt. Die Voraussetzung dafür ist ein Margin-Konto beim Broker. Beim „Kauf auf Margin“ leihen sich Händler:innnem Geld beim Broker, um mit der Hebelwirkung den Gewinn zu steigern.

So funktioniert Daytrading mit Margin – ein einfaches Beispiel

Trader X möchte eine Aktie im Wert von 20.000 Euro handeln. Er kauft Aktien im Wert von 10.000 Euro und leiht sich die übrigen 10.000 Euro von seinem Broker.

Die Aktie kostet pro Stück 10 Euro und steigt im Wert um 20 Prozent auf 12 Euro. Beim Verkauf würden 24.000 Euro realisiert. Davon gehen 10.000 Euro zur Darlehenszahlung an den Broker. Trader X hat ein Kapital von 14.000 Euro.

Der auf das eigene Kapital bezogene Gewinn beträgt 40 Prozent. Ohne das geliehene Kapital würde die Rendite nur bei 20 Prozent liegen.

Wäre der Aktienkurs um 20 Prozent gefallen, kämen die gleichen Regeln zur Anwendung, was in diesem Fall einen Verlust von 40 Prozent zur Folge hätte. Es würden noch 6.000 der ursprünglich investierten 10.000 Euro übrig bleiben.

Beim Halten über Nacht berechnet der Broker eine Art Zins für das Darlehen. Gemeint sind Übernachtgebühren (Swap). Diese werden im Beispiel nicht berücksichtigt.

Beim Daytrading mit Hebel bei einem Broker mit EU-Zulassung kannst du in Aktien mit einem Hebel von bis zu 1:20 investieren. Das heißt, dass du in einen Trade im Wert von beispielsweise 200 Euro lediglich ein Zwanzigstel investierst – in diesem Fall 10 Euro. Die restlichen 190 Euro leihst du dir beim Broker. Die Hebelwirkung von 1:20 bei einer Aktie zeigt sich in einem 20-fachen Gewinn (oder Verlust) im Vergleich zur gewöhnlichen Aktie.

Finanzinstrumente für das Daytrading

Zum Daytrading stehen dir eine Reihe von Handelsinstrumenten zur Verfügung. Dazu gehören Aktien, Forex, CFDs, Kryptowährungen, Futures, Optionsscheine und Zertifikate. Wichtig ist, dass Daytrading-Instrumente über Liquidität und Volatilität verfügen.

Aktien: Aktien aus den USA sowie DAX-Aktien sind einfach zu verstehen. Sie lassen sich in beide Richtungen – also long und short – handeln. Trader:innen können sowohl von steigenden Kursen als auch durch Leerverkäufe von fallenden Kursen profitieren. Für Bewegungen sorgen vor allem Nachrichten. Eine Voraussetzung für einen profitablen Tageshandel ist ein etwas umfangreicheres Handelskonto, damit man auch bei kleinen Bewegungen etwas Geld verdienen kann.

CFDs: CFDs gehören zu den populärsten Handelsinstrumenten beim Daytrading mit kleineren Konten und eignen sich somit gut für Einsteiger:innen. Bei CFDs handelt es sich um Kontrakte, denen bestimmte Assets zugrunde liegen und die deren Bewegung abbilden. CFDs auf Indizes bilden die Bewegung von DAX oder Dow Jones ab. CFDs auf ETFs bilden die zugrunde gelegten Indizes ab. Ein CFD auf Gold oder Erdöl folgt den jeweiligen Preisentwicklungen des Assets. Bei einigen Brokern können bis zu 10.000 verschiedene CFDs in beide Richtungen mit und ohne Hebel gehandelt werden.

Kryptowährungen: Bitcoin & Co. lassen sich auf unterschiedliche Weise handeln. Eine Möglichkeit ist der klassische Kauf der Coins über eine Kryptobörse und die Verwahrung in einer sicheren Krypto-Wallet. Es gibt auch Krypto-Apps wie BISON oder Broker wie eToro, wo ausgewählte Kryptowährungen ohne Wallet gekauft und vom Broker verwahrt werden. Ein Verkauf ist jederzeit möglich. Ideal für Daytrading mit Kryptowährungen sind andere Finanzinstrumente wie CFDs auf Bitcoin oder Etherium.

Forex: Forex-Trading bezeichnet den Handel mit Devisenpaaren. Beispielsweise kauft ein:e Trader:in die Währung US-Dollar, wobei die Zahlung in Euro erfolgt. Geld verdient wird dann, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert. Wie beim CFD-Trading ist ein Einstieg mit kleinerem Kapital möglich. Währungskurse reagieren auf globale Nachrichten, ökonomische Daten und finanzpolitische Entscheidungen großer Notenbanken.

Das macht eine Aktie für das Daytrading interessant

Bei Online-Brokern können Tausende Aktien gehandelt werden, darunter die weltweit größten Werte aus Industrieländern und jede Menge Exoten. Bei spezialisierten CFD-Brokern umfasst das Handelsangebot bis zu 10.000 CFDs auf Aktien und weitere Vermögenswerte.

Interessant fürs Daytrading sind Aktien mit hohen Handelsvolumina, die innerhalb kurzer Zeiträume stärkere Kursbewegungen erwarten lassen. Daytrader:innen versuchen mit Aktien zu handeln, die über hohe Volatilität und Liquidität verfügen.

Liquidität & Volatilität

  • Liquidität stellt sicher, dass Händler:innen ständig Vermögenswerte in jeder gewünschten Größenordnung kaufen und verkaufen können. Außerdem ermöglicht sie eine geringe Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs (Spread).
  • Volatilität misst die Schwankungsbreite eines Instruments. Da Daytrader:innen an den Bewegungen in beide Richtungen verdienen, muss diese ausreichend groß sein.

Aktien fürs Daytrading zeichnen sich durch hohe Liquidität (hohe Handelsvolumina) und Volatilität (erhebliche Kursbewegungen) aus. Diese Instrumente bieten optimale Möglichkeiten, um innerhalb von Minuten, Stunden oder auch wenigen Sekunden Geld zu verdienen.

Die besten Aktien für Daytrader:innen

Viele Large und Mid Cap Aktien eignen sich dank ausreichender Liquidität und Volatilität zum Daytrading. Der Gewinn wird durch die Bewegung von wenigen Prozentpunkten pro Tag begrenzt. Größere Gewinnchancen bieten sich bei den am meisten gehandelten und liquidesten Aktien.

Bei Brokern und Börsen gibt es verschiedene Kategorien von Aktienlisten wie „Top Aktien Gewinner“, „Top Aktien Verlierer“, „Meist gehandelte Daytrading Aktien“ oder „Aktien mit der höchsten Volatilität“, die Daytrader:innen bei ihrer Aktienauswahl berücksichtigen können.

Für die Suche nach Aktien, die ausreichend liquide und volatil sind, kannst du einen Online-Aktien-Screener auf Finanzwebseiten wie Investing.com, Finviz oder TradingView verwenden.

  • Je nach persönlicher Konfiguration bekommst du beispielsweise Aktien angezeigt, die stark gehandelt werden und einer erheblichen Kursvolatilität unterliegen.
  • Ein anderes Ergebnis kann die Auflistung von Aktien sein, die sich an einem bestimmten Tag oder zu einer bestimmten Tageszeit als volatil und liquide erwiesen haben.

Zu den Daytrading Aktien gehören Etsy Inc., NIE, AMD, Tesla Inc., Roku Inc., Amrep Corp, Da Aegon NV, Twilio Inc., Netflix und Nike. Diese Werte zeichnete in der Vergangenheit eine ausreichende Liquidität und Volatilität aus. Diese Eigenschaften werden nach Meinung von Aktienanalyst:innen in der nahen Zukunft Bestand haben.

Starke Aktien handelst du in einem Aufwärtstrend. Wenn der Markt fällt, verfügen schwache Aktien über ein größeres Gewinnpotenzial.

Vor- und Nachteile von Daytrading

In den sozialen Medien werden in erster Linie großen Gewinne angesprochen, die beim Intraday-Handel mit Aktien oder CFDs erzielt werden. Es scheint einfach zu sein, mit ein paar Aktien innerhalb von Stunden viel Geld zu verdienen. Was so einfach scheint, ist es in Wirklichkeit aber nicht. Neben einigen Vorteilen lauern gewichtige Nachteile.

VorteileNachteile
Daytrading ortsunabhängig durchführbar Daytrading ist zeitintensiv
Daytrading mit der Möglichkeit für extreme ProfiteHohes Risiko, Geld zu verlieren
Keine offenen Positionen am Ende des TagesLängere Einarbeitungszeit notwendig
Große Auswahl an Märkten von Aktien bis CFDsIn Konkurrenz mit Hedgefonds, Marktprofis & Robotern
Selbstbestimmung von Arbeitszeiten und Risikoprofil

Risiken beim Tageshandel

  • Daytrading kann bei überraschenden Entwicklungen zu sofortigen Verlusten führen. Bei Werten, die während eines Handelstages extreme Kursschwankungen erwarten lassen, ist das Risiko höher.
  • Unter Umständen droht der teilweise oder komplette Verlust des eingesetzten Kapitals.
  • Es gibt ein großes Verlustpotenzial bei der Kreditaufnahme bzw. dem Handel mit Margin. Die Verpflichtung zur Rückzahlung von Brokerdarlehen gilt unabhängig vom Erfolg des Daytradings. Kreditkosten (Swap) können den möglichen Gewinn vermindern bzw. mögliche Verluste erhöhen.
  • Daytrading kann mit Kosten wie zum Beispiel Provisionen und Auslagen je Handelsauftrag verbunden sein. Diese belasten Gewinne und vergrößern Verluste.
  • Bei Termingeschäften drohen bei ungünstigen Entwicklungen erweiterte Sicherheitsleistungen in Form von zusätzlichem Kapital oder anderen Sicherheiten.

Daytrading vs. Investieren

Investieren und Daytrading sind zwei unterschiedliche Anlagemethoden, die an Finanzmärkten zum Zweck der Gewinnerzielung zum Einsatz kommen.

Mit Investieren ist allgemein das Kaufen von Aktien oder Anleihen und deren langfristiges Halten gemeint. Ziel des Investments ist das Erzielen von stabilen und positiven Renditen nach längerer Anlagedauer von mindestens 12 Monaten oder mehreren Jahren.

Langfristig orientierte Anleger:innen stehen in der Regel nicht unter einem emotionalen Druck, wie ihn die meisten Daytrader:innen erleben – selbst wenn das Vermögen insgesamt an Wert gewinnt. Die Chancen über einen längeren Anlagezeitraum einen Gewinn zu erzielen, sind beim Investieren weitaus mehr gegeben als beim Tageshandel.

Als langfristige:r Anleger:in kannst du im Laufe der Zeit deine Anlagen diversifizieren und das Risiko großer Verluste mindern. Als Daytrader:in, der / die einige Einzelaktien kauft und verkauft, hast du ein weniger diversifiziertes Portfolio. Bewegungen einer einzelnen Aktie beeinflussen in einem stärkeren Maß dein finanzielles Wohl.

Daytrading-Steuern in Deutschland und im Ausland

Anleger:innen zahlen auf ihre Gewinne aus dem Daytrading maximal 25 Prozent Steuern zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Die Haltedauer spielt für die Besteuerung keine Rolle. Das bedeutet für Gewinne beim Handel mit CFDs, dass diese komplett versteuert werden. Ein weiteres wichtiges Detail ist, dass beim Trading von Aktien Verluste auf Gewinne anrechenbar sind, was bei CFD-Erträgen nicht der Fall ist.

Über die Höhe der Steuerpflicht wird auf der Grundlage des persönlichen Einkommensteuersatzes befunden. Daytrader:innen im Nebenberuf mit wenig zu versteuerndem Einkommen müssen unter Umständen keine 25 Prozent Abgeltungssteuer entrichten.

Banken und Broker in Deutschland sind seitens des Finanzamts dazu verpflichtet, pauschal die Abgeltungssteuer von den Gewinnen einzubehalten und abzuführen. Steuerpflichtige können bei Erträgen aus Kapitalanlagen oder Daytrading-Gewinnen einen Freibetrag nutzen. Dieser beträgt für Ledige 801 Euro und für Verheiratete 1.602 Euro. Damit keine Steuerabführung bis zum Erreichen der Freigrenze erfolgt, musst du bei deinem Anbieter einen Freistellungsauftrag stellen.

Daytrading-Steuern bei ausländischen Brokern

Daytrading bei ausländischen Brokern befreit Trader:innen nicht von der Steuerpflicht. Sie müssen im Rahmen der Jahreseinkommensteuerklärung Erträge deklarieren und die sich daraus ergebenden Steuern abführen. Der persönliche Steuersatz, der sich aus allen Jahreseinkünften unter Einbeziehung von Freibeträgen ergibt, findet entsprechend Anwendung.

Überschreiten die Einkünfte aus hauptberuflichem Daytrading nicht die Höhe von 9.000 Euro, bleiben diese von der Steuer ausgenommen. Die Abgeltungssteuer von 25 Prozent wird erst fällig, wenn die Tradinggewinne die Marke von 70.000 Euro übersteigen.

2022 sind neue Regelungen hinsichtlich der Steuer beim CFD-Trading bei deutschen Brokern in Kraft getreten. Daraus ergibt sich eine unmittelbare Fälligkeit von CFD-Erträgen ohne die Möglichkeit entstandene Verluste gegenzurechnen. Da Online-Broker wie auch wir vom Portal onlinebanken.com keinerlei Beratung in Steuerfragen übernehmen dürfen, ist bei Fragen rund die Besteuerung der Steuerberater der passende Ansprechpartner.

Fazit: Mit Daytrading auf kurzfristige Preisänderungen spekulieren

Einsteiger:innen und normale Anleger:innen sollten sich Daytrading mit dem notwendigen Respekt nähern. Ohne ausreichende Daytrading Erfahrungen werden sie hohe Verluste verbuchen. Der Stressfaktor ist beim täglichen Traden höher als beim Investieren in Aktien und deren langjähriges Halten. Ausprobieren lässt sich Daytrading mit Aktien oder mit Derivaten mit einem Demokonto beim Broker.

Daytrading funktioniert und kann unter Umständen profitabel sein. Die überwiegende Mehrheit der Trader:innen verliert beim Intraday-Handel Geld. Wer auf tägliche Gewinne mit CFDs oder Forex spekuliert, sollte dafür grundsätzlich frei verfügbares Kapital einsetzen, dessen Verlust zu verschmerzen ist. Daytrading ist keine geeignete Methode, um nebenbei auf die Schnelle hunderte von Euro zu erzielen.

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Erstellt von

Als studierter Ökonom habe ich mich jahrelang in erster Linie mit betriebswirtschaftlichen Problemen befasst. Seit mehr als zehn Jahren sehe ich meine Berufung darin, Wissen und Erfahrungen rund um private Finanzen aufzubereiten und in Ratgeberform zu vermitteln.

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Zuletzt aktualisiert am 26. September 2024

Kommentare

Du brauchst Hilfe?

Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

Fallen Steuern beim Daytrading an?

Beim Daytrading fallen auf Erträge Steuern wie beim Investieren in Aktien an. Dabei gilt die Abgeltungssteuer von 25 Prozent oder je nach zu versteuerndem Einkommen ein geringerer persönlicher Steuersatz.

Gibt es Daytrading-Strategien die wirklich funktionieren?

Für Daytrading gibt es verschiedene Strategien, darunter Trendhandel, Breakout und das Newstrading sowie die Königsdisziplin beim Trading Scalping. Alle Strategien funktionieren, wobei mit deren Anwendung keine Gewinngewähr verbunden ist.

Kann man mit Daytrading wirklich Geld verdienen?

Ja, mit Daytrading von Hebelprodukten kann man viel Geld verdienen. Beim CFD-Trading kann man mit kleinem Kapital dank der Hebelwirkung große Volumen traden und im Erfolgsfall höhere Gewinne kassieren. Den Gewinnchancen stehen hohe Verlustrisiken gegenüber. Nur die wenigsten Trader:innen schaffen es, vom Daytrading gut leben zu können.

Wie beginne ich mit Daytrading?

Daytrading beginnst du am besten mit dem Ausprobieren in einem Demokonto beim Broker. Bei vielen Online-Brokern kannst du zwar mit wenig Startkapital mit dem Live-Trading von CFDs starten, doch bereits ein Trade kann zum Totalverlust deines Kapitals führen.

Ist Daytrading legal?

Daytrading mit Aktien und einer Vielzahl Hebelprodukten ist legal. Bestimmte in Deutschland und EU-Ländern handelbare Instrumente wie CFDs und Optionsscheine sind in den USA nicht zugelassen.