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Crowdlending-Anleihen: Interessante Anlageklasse oder gefährliches Pflaster?

Crowdlending-Anleihen

Crowdlending-Anleihen sind ein modernes Finanzinstrument, das dich als Anleger:in direkt mit Kreditnehmer:innen, wie Privatpersonen, Start-ups oder etablierten Unternehmen, verbindet. Schon mit kleinen Beträgen kannst du in Kredite investieren und dadurch oft höhere Zinsen erzielen als bei klassischen Bankanlagen. Doch höhere Renditechancen gehen Hand in Hand mit spezifischen Risiken: Zahlungsunfähigkeiten, regulatorische Grauzonen und fristgebundene Kapitalbindung können die Rendite erheblich beeinflussen.

In unserem Ratgeber erläutern wir dir klar und strukturiert, wie Crowdlending Anleihen funktionieren, wer beteiligt ist, welche Chancen sich bieten und welche Risiken du kennen musst, sodass du als Anleger:in fundiert entscheiden kannst.

Was sind Crowdlending-Anleihen?

Crowdlending-Anleihen sind verzinste Schuldverschreibungen, die von vielen Anleger:innen gemeinsam finanziert werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Anleihen, die von Staaten oder Unternehmen emittiert und an Börsen gehandelt werden, entstehen Crowdlending-Anleihen direkt zwischen Kreditnehmer:innen und Anleger:innen.

Man spricht deshalb auch von Peer-to-Peer-(P2P) oder Peer-to-Business-(P2B)-Krediten, je nachdem, ob das Darlehen an Privatpersonen oder Unternehmen vergeben wird.

Diese Form der Kreditfinanzierung kombiniert Merkmale klassischer Anleihen (fester Zinssatz, Laufzeit) mit der Flexibilität digitaler Kreditvergabe. Die Abwicklung erfolgt primär über spezialisierte Online-Plattformen.

Wie funktioniert Crowdlending?

Crowdlending-Anleihen basieren von der Abwicklung her auf dem Crowdlending, manchmal auch besser als Crowdfunding bekannt, auch wenn es sich um eine etwas abweichende Variante handelt. Die Funktionsweise des Crowdlendings lässt sich durch folgende Merkmale gut beschreiben:

Angebot durch Kreditnehmer:in: Privatpersonen oder Unternehmen stellen ihre Finanzierungsbedarfe (Summe, Laufzeit, Zinssatz) transparent auf einer Crowdlending-Plattform dar.

Angebot durch Kreditnehmer:in: Privatpersonen oder Unternehmen stellen ihre Finanzierungsbedarfe (Summe, Laufzeit, Zinssatz) transparent auf einer Crowdlending-Plattform dar.

Bonitätsprüfung & Risikoeinstufung

Die Plattform prüft via Schufa, betriebswirtschaftlicher Auswertung, Jahresabschlüssen und Ähnlichem. Sobald die Plausibilität bestätigt ist, erfolgt eine Einordnung in Risikoklassen, die den Zinssatz beeinflussen.

Finanzierung durch Crowd

Du und andere Anleger:innen investieren oft schon ab 25 bis 100  Euro, um damit eine breite Risikostreuung zu erreichen.

Funding-Ziel erreicht

Sobald die gewünschte Summe erreicht ist, zieht die Plattform das Geld ein und die Kreditnehmenden bekommen die Finanzierung meist binnen weniger Tage ausgezahlt.

Rückzahlung

Der/die Kreditnehmer:in zahlt in vereinbarten Intervallen Zinsen und Tilgung. Diese Einzahlungen gehen anteilig an dich und die anderen Investor:innen.

Einige Plattformen bieten auch sekundäre Handelsplätze, auf denen du deine Anteile weiterverkaufen kannst. Das ist allerdings nicht bei allen Standard und oft mit Gebühren und Kursrisiken verbunden.

Wer emittiert Crowdlending-Anleihen?

Crowdlending-Anleihen werden nicht wie „normale“ Rentenpapiere oft von Staaten, Banken oder großen Unternehmen ausgegeben, sondern folgende Emittenten stehen im Vordergrund:

KMU, Start-ups und Wachstumsunternehmen: Besonders Unternehmen, denen Bankkredite zu teuer oder zu kompliziert sind, nutzen Crowdlending für Investitionen, Betriebskapital oder Expansion

Immobilienprojekte oder nachhaltige Investitionen: Finanzierungen über spezialisierte Plattformen, häufig als Nachrangdarlehen oder festverzinsliche Crowdbonds

Diese Bandbreite zeigt: Crowdlending-Anleihen decken ein weites Spektrum von privaten bis zu institutionellen Finanzierungsvorhaben ab und bieten dir ein diversifiziertes Investitionsfeld.

Welche Rolle spielen Crowdlending-Plattformen?

Online-Plattformen sind das Rückgrat des Crowdlendings, denn hier laufen alle Prozesse zusammen. Dazu gehören vor allem:

  • Kreditprüfung & Risikoeinstufung: Sie analysieren die Bonität über interne Scoring Modelle oder Drittanbieter
  • Veröffentlichung & Vermarktung: Die Angebote werden transparent dargestellt mit Zinssatz, Laufzeit, Risikoklasse, Verwendungszweck
  • Zahlungsabwicklung: Sie verwalten Ein- und Auszahlungen, leiten Zahlungen weiter und kümmern sich bei Zahlungsverzug um Mahnungen und Inkasso
  • Gebührenmodelle: Viele Plattformen erheben für Kreditnehmer:innen Vermittlungsgebühren (1–5 %) sowie für Anleger:innen Servicegebühren (z. B. 1 % der Rückzahlung)
  • Regulatorischer Rahmen: Einige Plattformen arbeiten bereits unter der EU-Verordnung ECSP. Andere sind nach §34c/34f GewO reguliert
  • Sekundärmärkte und Autoinvest-Funktion: Beliebt bei deutschen und internationalen Anbietern bieten Tools wie Autoinvest, Mitteilhandel oder Sparpläne mehr Effizienz

Welche Zielgruppen investieren in Crowdlending-Anleihen?

Es gibt bestimmte Zielgruppen, die verstärkt in Crowdlending Anleihen investieren. Dazu gehören:

  • Privatanleger:innen: Sowohl Einsteiger:innen mit kleinem Budget (ab 25 bis 100 Euro) als auch Erfahrene, die ihr Portfolio aktiv diversifizieren möchten
  • Impact-Investor:innen: Menschen, die gezielt ökologische, soziale oder nachhaltige Projekte unterstützen möchten (z. B. Bettervest, GLS Crowd)
  • Institutionelle Investoren: Versicherungen, Pensionsfonds, Banken über Plattformen oft mit hohem Volumen und anderen Risikoklassen
  • Ertragsorientierte Anleger:innen mit längerem Zeithorizont: Personen, die höhere Renditen als bei Tages- oder Festgeld wollen und bereit sind, dafür mehr Risiko und Bindung einzugehen

Crowdlending zieht somit eine vielfältige Gruppe an, vom Kleinanleger bis zu institutionellen Großinvestor:innen.

Welche Chancen bieten Crowdlending-Anleihen für Anleger:innen?

Durch folgende Chancen und Vorteile können sich Crowdlending-Anleihen für Anleger:innen auszeichnen:

  • Attraktive Renditen Zinssätze bewegen sich je nach Plattform mit 6 bis über 10 Prozent deutlich über dem Niveau klassischer Sparkonten oder Staatsanleihen
  • Geringe Einstiegshürden & Diversifikation Du kannst bereits ab 25 Euro breit streuen, was ideal gegen Konzentrationsrisiken ist
  • Transparenz & Einfluss Du wählst bewusst Projekte aufgrund ihrer Ausrichtung, Branche oder nachhaltiger Wirkung aus
  • Regelmäßige Zins- und Tilgungszahlungen Die meisten Anleihen funktionieren wie Annuitätendarlehen, monatliche oder quartalsweise Erträge sorgen für regelmäßigen Cashflow
  • Innovation und Zugang zu Nischen Plattformen ermöglichen dir Zugang zu Finanzierungen im Mittelstand oder Immobilienprojekten, was oft schwer zugänglich für Privatanleger:innen ist

Welche Risiken bestehen für Investoren bei Crowdlending-Anleihen?

Gegenüber den Chancen und Vorteilen solltest du ebenfalls einige Risiken und Nachteile kennen, die in Verbindung mit Crowdlending-Anleihen stehen.

  • Kreditrisiko / Totalausfall Kreditnehmer:innen können zahlungsunfähig werden und es besteht kein Schutz durch Einlagensicherung
  • Plattformrisiko Scheitert eine Plattform, kann es zu Zahlungsausfällen, Verzögerungen oder Problemen beim Forderungsmanagement kommen
  • Gebühren & Nettorendite Vermittlungs- und Servicegebühren (z. B. 1-5 %) reduzieren deine tatsächliche Rendite
  • Regulatorische Unsicherheit Obwohl ECSP viel regelt, ist Crowdlending noch in Entwicklung, sodass nationale Unterschiede und Baustellen bestehen
  • Begrenzte Liquidität
  • Währungsrisiko (bei internationalen Plattformen)

Welche Risiken bestehen für Investoren bei Crowdlending-Anleihen?

Welche Risiken bestehen für Investoren bei Crowdlending-Anleihen?

  • Kreditrisiko / Totalausfall Kreditnehmer:innen können zahlungsunfähig werden und es besteht kein Schutz durch Einlagensicherung
  • Plattformrisiko Scheitert eine Plattform, kann es zu Zahlungsausfällen, Verzögerungen oder Problemen beim Forderungsmanagement kommen
  • Gebühren & Nettorendite Vermittlungs- und Servicegebühren (z. B. 1–5 %) reduzieren deine tatsächliche Rendite
  • Regulatorische Unsicherheit Obwohl ECSP viel regelt, ist Crowdlending noch in Entwicklung, sodass nationale Unterschiede und Baustellen bestehen
  • Begrenzte Liquidität Deine Mittel sind meist bis zum Laufzeitende gebunden. Sekundärmärkte sind selten liquide und mit Gebühren belastet
  • Währungsrisiko (bei internationalen Plattformen) Manche Plattformen operieren in mehreren Ländern, sodass Wechselkursschwankungen Erträge schmälern können

Warum setzen Unternehmen oder Projekte auf Crowdlending statt auf klassische Bankfinanzierung?

Für viele Firmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Start-ups oder Projektentwickler:innen, ist der Zugang zu klassischen Bankkrediten oft schwierig.

Banken verlangen umfangreiche Sicherheiten, detaillierte Bonitätsprüfungen und sind durch regulatorische Anforderungen mitunter weniger flexibel.

Crowdlending-Anleihen bieten hier eine alternative Finanzierungsform, die schneller, unkomplizierter und für bestimmte Geschäftsmodelle besser geeignet ist.

Beim Crowdlending wenden sich Unternehmen direkt an Anleger:innen und bieten ihnen an, in Form von Anleihen Kapital zur Verfügung zu stellen. Dadurch umgehen sie die klassische Bank als Mittler.

Insbesondere junge Unternehmen oder solche mit innovativen Konzepten profitieren davon, da sie sich so über eine Vielzahl kleinerer Beträge finanzieren können, ohne hohe Sicherheiten hinterlegen zu müssen.

Zugleich können sie über Crowdlending Marktplätze gezielt Investor:innen ansprechen, die sich für bestimmte Branchen oder Projekte interessieren.

Auch Immobilienprojekte greifen zunehmend auf Crowdlending zurück. Die Projektentwickler:innen finanzieren Teile ihrer Baukosten über private Investor:innen, um Eigenkapitalanforderungen zu senken oder schneller Kapital zu erhalten.

Diese Finanzierungsmethode ermöglicht zudem Marketingeffekte: Wer in ein Projekt investiert, fühlt sich oftmals stärker damit verbunden und fungiert möglicherweise als Multiplikator:in.

Wie lässt sich das Risiko bei Crowdlending-Anleihen minimieren?

Beim Crowdlending tragen Anleger:innen ein unternehmerisches Risiko. Es besteht keine Garantie für Rückzahlungen oder Renditen. Um dieses Risiko zu minimieren, solltest du mehrere Maßnahmen ergreifen:

Diversifikation

Verteile dein Kapital auf verschiedene Projekte und Plattformen. Wenn du beispielsweise 5.000 Euro investieren möchtest, lege diese Summe lieber in zehn verschiedene Anleihen à 500 Euro an, statt alles auf ein Projekt zu setzen. So reduzierst du das Ausfallrisiko einzelner Emittenten.

Bonitätsprüfung

Seriöse Plattformen führen eine Prüfung der Unternehmen durch. Achte auf eine transparente Darstellung der Bonitätseinschätzung, Ratings oder Risikoklassen. Hinterfrage kritisch, wie diese zustande kommen und ob sie nachvollziehbar erläutert sind.

Projektanalyse

Informiere dich genau über das Projekt, die geplante Mittelverwendung, das Geschäftsmodell und das Management. Ein überzeugendes Konzept, nachvollziehbare Finanzpläne und erfahrene Projektverantwortliche sind gute Indikatoren.

Laufzeit und Verzinsung abwägen

Hohe Renditen klingen verlockend, gehen aber in der Regel mit erhöhtem Risiko einher. Prüfe, ob das Verhältnis zwischen Risiko, Laufzeit und Verzinsung für dich angemessen ist. Kurze Laufzeiten bedeuten mehr Flexibilität, während längere Laufzeiten Kapital binden.

Plattform-Auswahl

Investiere nur über etablierte und regulierte Plattformen mit transparenten Geschäftsmodellen. Prüfe auch, ob die Plattform bei Problemen Unterstützung bietet oder ein Mahnwesen betreibt.

Wie unterscheiden sich Crowdlending-Anleihen von anderen Anlageformen?

Crowdlending-Anleihen unterscheiden sich deutlich von klassischen Anlageformen wie Sparbüchern, Aktien oder Anleihen großer Unternehmen.

Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto oder einer Festgeldanlage sind Crowdlending Investments nicht durch die Einlagensicherung geschützt.

Das bedeutet, dass du dein eingesetztes Kapital verlieren kannst, wenn der Emittent zahlungsunfähig wird. Die Verzinsung ist in der Regel deutlich höher, aber eben auch risikobehaftet.

Im Vergleich zu Aktien erhältst du bei Crowdlending-Anleihen keine Unternehmensanteile. Du leihst dem Unternehmen lediglich Geld, das zu einem festen Zinssatz zurückgezahlt werden soll. Somit partizipierst du nicht an Wertsteigerungen, bist aber auch nicht stimmberechtigt.

Gegenüber klassischen Unternehmensanleihen großer Konzerne oder börsengehandelten Anleihen sind Crowdlending-Anleihen meist kleiner dimensioniert, weniger liquide und nicht an der Börse handelbar.

Sie sind also eher für Anleger:innen geeignet, die bereit sind, ihr Kapital über einen gewissen Zeitraum zu binden.

Folgender Tabelle kannst du die wichtigsten Unterschiede zwischen Crowdlending-Anleihen und beliebten Anlageformen wie Aktien, Fest- und Tagesgeld entnehmen.

KriteriumCrowdlending-AnleihenAktienFest- und Tagesgeld
KapitalbindungMeist feste Laufzeit (1–5 Jahre),  kein vorzeitiger Ausstieg möglichJederzeit handelbar an der BörseKurzfristig verfügbar (Tagesgeld) oder gebunden (Festgeld)
RisikoHohes Ausfallrisiko, keine EinlagensicherungKursrisiken, aber Unternehmenswert kann steigenSehr gering, durch Einlagensicherung geschützt
Renditechancen4–10 % p. a. möglich, abhängig vom ProjektSchwankend, teils hohe Gewinne durch KurssteigerungenGering, oft unterhalb der Inflationsrate
BesicherungIn der Regel unbesicherte NachrangdarlehenTeilhabe am UnternehmenRückzahlung garantiert durch Bank (bis zur Einlagensicherung)
TransparenzDirekter Einblick ins Projekt, klare MittelverwendungUnternehmensdaten über Geschäftsberichte verfügbarKeine Projektbindung, allgemeine Bankverwendung
Handelbarkeit / LiquiditätNicht börsengehandelt, kein Zweitmarkt bei vielen PlattformenBörsentäglich handelbarHohe Liquidität bei Tagesgeld, eingeschränkt bei Festgeld
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Kirill Seregin Profilfoto

Erstellt von

Kirill hat Rechtswissenschaften studiert und investiert bereits seit 2012 in Aktien und seit 2016 in Kryptowährungen. Er hat mehrere offizielle Publikationen bei dem bekannten Digital-Magazin t3n, war Chefredakteur bei Blockchainwelt.de und Coin-Ratgeber.de und wurde mehrfach für den Black Bull Award von Finanzkongress.de nominiert. Privat setzt er primär auf Kreditkarten mit zahlreichen Perks und gutem Cashback und will sein Wissen mit unseren Leser:innen teilen.

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Zuletzt aktualisiert am 14. Juni 2025

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FAQs: Häufig gestellte Fragen zu Crowdlending-Anleihe

Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

Gibt es eine Einlagensicherung bei Crowdlending-Anleihen?

Nein, bei Crowdlending-Anleihen gibt es keine Einlagensicherung. Das investierte Kapital ist vollständig dem Risiko des Emittenten ausgesetzt. Kommt es zu einer Insolvenz oder Zahlungsausfällen, haftest du als Anleger:in selbst für den Verlust.

Welche steuerlichen Aspekte sind bei Crowdlending-Anleihen zu beachten?

Die Zinsen, die du durch Crowdlending-Anleihen erhältst, gelten als Kapitalerträge und unterliegen der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Ein Freistellungsauftrag kann bis zur Höhe des Sparerpauschbetrags (1.000 Euro für Einzelpersonen, 2.000 Euro für Ehepaare) gestellt werden.

Wie hoch sind die typischen Renditen bei Crowdlending-Anleihen?

Die Renditen bei Crowdlending-Anleihen liegen typischerweise zwischen 4 und 10 Prozent pro Jahr, abhängig vom Risiko und der Laufzeit des jeweiligen Projekts. Höhere Renditen sind möglich, bedeuten aber fast immer auch ein entsprechend höheres Ausfallrisiko.

Welche Mindestanlagesummen sind üblich?

Die Mindestanlagesummen variieren je nach Plattform, liegen aber in der Regel zwischen 100 Euro und 1.000 Euro pro Projekt. Einige Plattformen ermöglichen auch Kleinstbeträge ab 50 Euro, was den Einstieg erleichtert und die Diversifikation fördert.

Wie erkenne ich seriöse Crowdlending-Plattformen?

Seriöse Plattformen zeichnen sich durch Transparenz, Regulierung und eine klare Risikodarstellung aus. Sie veröffentlichen detaillierte Projektinformationen, Bonitätsbewertungen und Vertragsbedingungen. Ein professioneller Kundenservice, gute Erreichbarkeit sowie positive Erfahrungsberichte anderer Anleger:innen sind ebenfalls wichtige Indikatoren. Achte außerdem darauf, ob die Plattform der Aufsicht einer Finanzaufsichtsbehörde unterliegt.