Kreditkarten-Vergleich 2024

Finde die beste Kreditkarte für dich!

thomasbaer
| Anzahl Artikel: 75
Letzte Überarbeitung am 27. März 2023
  • Schnell und einfach: Finde die für dich passende Kreditkarte unter unseren Empfehlungen oder mithilfe des Vergleichsrechners.
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  • Mehr erfahren: Unter dem Kreditkarten-Vergleich findest du alle Informationen, die du über Kreditkarten benötigst, bevor du deine beantragst. Mit einem Klick auf „Unser Test“ liest du mehr über die einzelnen Anbieter.

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Überall auf der Welt kostenfrei bezahlen – ohne Barrieren, die der Nutzung der Bankkarte des Girokontos entgegenstehen. Waren Kreditkarten bis vor etwa 20 Jahren noch ein echtes Statussymbol, gehören sie heute zu den internationalen Bezahlstandards.

Aber: Sie können teuer sein. Etwa durch Jahresgebühren, Kosten für einzelne Zahlungen oder wenn du am Geldautomaten etwas abheben möchtest. Und: Es gibt verschiedene Kartenarten, die unter anderem mit Bonusprogrammen oder Versicherungsleistungen verbunden sind. Je nachdem, wie du die Karte verwenden wirst, können sich solche Zusätze lohnen – selbst, wenn sie kosten.

Im Kreditkarten-Vergleich 2024 von onlinebanken.com findest du die passende Karte für deine (Reise-)Ziele und Anforderungen.

Kreditkarten-Vergleichsrechner

Jahresumsatz im Euroland:
Euro
Jahresumsatz im Nicht-Euroland:
Euro
Kartengesellschaft:
Ansehen / Status:
Zahlungsart:
Novum Bank Extrakarte
Leistungen
  • dauerhaft gebührenfrei
  • 0.00 Guthabenverzinsung
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
awa7 awa7® Visa Kreditkarte
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Rabattleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
Testsiegel awa7 awa7® Visa Kreditkarte
TF Bank TF Mastercard Gold
Leistungen
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
Testsiegel TF Bank TF Mastercard Gold
bewertet von Uwe Rabolt
N26 Mastercard Debit
Leistungen
  • inkl. kostenlosem Konto
  • dauerhaft gebührenfrei
  • zusätzliche Services
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
Consors Finanz Consors Finanz Mastercard
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • dauerhaft gebührenfrei
  • 0 Guthabenverzinsung
  • flexible Ratenzahlung
  • Apple Pay und Google Pay
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
Testsiegel Consors Finanz Consors Finanz Mastercard
PAYBACK American Express Card PAYBACK American Express Card
Leistungen
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Rabattleistungen
  • Bonusprogramm
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Feda Mecan
Consorsbank Visa Classic Karte
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • inkl. kostenlosem Konto
  • dauerhaft gebührenfrei
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
Santander BestCard Basic
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • dauerhaft gebührenfrei
  • 0.00 Guthabenverzinsung
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
comdirect Visa-Karte
Leistungen
  • inkl. kostenlosem Konto
  • dauerhaft gebührenfrei
  • zusätzliche Services
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
American Express American Express Blue Card
Leistungen
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Rabattleistungen
  • Bonusprogramm
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
ING Visa Card [Debitkarte]
Leistungen
  • Bargeld europaweit kostenlos abheben
  • inkl. kostenlosem Konto
  • dauerhaft gebührenfrei
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
Testsiegel ING Visa Card [Debitkarte]
bewertet von Uwe Rabolt
1822direkt VISA Gold Kreditkarte
Leistungen
  • inkl. kostenlosem Konto
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Rabattleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bunq bunq Mastercard Credit
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • 1.3100 Guthabenverzinsung
  • Bonusprogramm
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
Barclays Eurowings Kreditkarte Classic
Leistungen
  • im 1. Jahr kostenlos
  • Bonusprogramm
  • flexible Ratenzahlung
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
19,99 € im 2. Jahr
American Express BMW Card BMW Card von American Express
Leistungen
  • Rabattleistungen
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
20,00 € im 1. Jahr
20,00 € im 2. Jahr
1822direkt VISA Classic Kreditkarte
Leistungen
  • inkl. kostenlosem Konto
  • im 1. Jahr kostenlos
  • Rabattleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
29,90 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
Commerzbank ClassicKreditkarte
Leistungen
  • inkl. kostenlosem Konto
Gebühren
39,90 € im 1. Jahr
39,90 € im 2. Jahr
bewertet von Feda Mecan
Hilton Honors Credit Card Hilton Honors Credit Card
Leistungen
  • bis 0,01% Guthabenverzinsung
  • Rabattleistungen
  • Bonusprogramm
Gebühren
48,00 € im 1. Jahr
48,00 € im 2. Jahr
bewertet von Feda Mecan
Barclays Barclays Gold Visa
Leistungen
  • Bargeld europaweit kostenlos abheben
  • im 1. Jahr kostenlos
  • inkl. Versicherungsleistungen
  • flexible Ratenzahlung
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
59,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
American Express American Express Green Card
Leistungen
  • inkl. Versicherungsleistungen
  • zusätzliche Services
Gebühren
60,00 € im 1. Jahr
60,00 € im 2. Jahr
Barclays Eurowings Kreditkarte Premium
Leistungen
  • im 1. Jahr kostenlos
  • Bonusprogramm
  • flexible Ratenzahlung
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
69,00 € im 2. Jahr
Barclays Barclays Platinum Double
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • flexible Ratenzahlung
Gebühren
99,00 € im 1. Jahr
99,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
N26 You Mastercard Debit
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • inkl. kostenlosem Konto
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
118,80 € im 1. Jahr
118,80 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
American Express American Express Gold Card
Leistungen
  • Rabattleistungen
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
144,00 € im 1. Jahr
144,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
Amercian Express Business Cards American Express Business Gold Card
Leistungen
  • im 1. Jahr kostenlos
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
175,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
American Express BMW Card BMW Premium Card Carbon
Leistungen
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
  • attraktive Serviceleistungen
Gebühren
500,00 € im 1. Jahr
500,00 € im 2. Jahr
Amercian Express Business Cards American Express Business Platinum Card
Leistungen
  • attraktive Rabatte
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
700,00 € im 1. Jahr
700,00 € im 2. Jahr
American Express American Express Platinum Card
Leistungen
  • attraktive Rabatte
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
720,00 € im 1. Jahr
720,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
* Werte für gewählten Zeitraum, die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuellen Zinssätze vom 19.03.2024. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
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Die besten Kreditkarten aus unserem Vergleich

Aus der Vielzahl der in Deutschland erhältlichen Kreditkarten die Top 3 herauszufinden, stellt eine völlig subjektive Auswahl dar. Unsere Empfehlung geht dahin, die Vorteile aufzuzeigen, die für eine möglichst große Gruppe von Nutzer:innen interessant ist.

awa7 – kostenlos und nachhaltig

Bei der Visa-Kreditkarte der awa7 handelt es sich um keine klassische Kreditkarte, sondern um den Bestandteil eines ökologischen Projektes. Die erwirtschafteten Gewinne von awa7 werden dafür verwendet, Bäume zu pflanzen. Während das Projekt hinter awa7 dafür sorgt, dass pro 100 Euro Umsatz ein Baum gepflanzt wird, liegt die technische Abwicklung bei der Hanseatic Bank. Das recht einzigartige Projekt bietet aber neben dem nachhaltigen Aspekt noch zahlreiche andere Vorteile für Nutzer:innen.

Die wichtigsten Daten

  • 0 Euro Jahresgebühr
  • 0 Euro Mindestumsatz
  • Für die Eröffnung des Kartenkontos werden 10 Bäume gepflanzt, danach jeweils ein Baum pro 100 Euro Umsatz
  • 16,79 Prozent Zinsen pro Jahr bei Ratenzahlung (Stand September 2022)
  • Bei Ratenzahlung 3 Prozent des offenen Betrages, mindestens 20 Euro im Monat
  • 0 Zinsen bei vollständiger Rückzahlung des Saldos am Fälligkeitstag
  • Gutscheinportal mit über 100 Onlineshops
Vorteile
  • Dauerhaft keine Jahresgebühr
  • Pflanzung eines Baums pro 100 Euro Umsatz, 10 Bäume direkt bei Kontoeröffnung
  • Bis zu 2.500 Euro Kreditrahmen
  • Weltweit kostenloser Einsatz
  • Keine Gebühren für Umrechnung bei Umsätzen außerhalb der Eurozone
  • Kein extra Girokonto notwendig
  • Dauerhaft keine Jahresgebühr
  • Pflanzung eines Baums pro 100 Euro Umsatz, 10 Bäume direkt bei Kontoeröffnung
  • Bis zu 2.500 Euro Kreditrahmen
  • Weltweit kostenloser Einsatz
  • Keine Gebühren für Umrechnung bei Umsätzen außerhalb der Eurozone
  • Kein extra Girokonto notwendig
  • aktuelle Aktion: keine Zinsen innerhalb der ersten 3 Monate (Stand September 2022)
Nachteile
  • Vergabe ist bonitätsabhängig
  • Optionales Versicherungspaket nur gegen Beitrag
awa7 awa7® Visa Kreditkarte
Leistungen
  • Bargeld weltweit kostenlos abheben
  • dauerhaft gebührenfrei
  • Rabattleistungen
Gebühren
0,00 € im 1. Jahr
0,00 € im 2. Jahr
* Werte für gewählten Zeitraum, die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuellen Zinssätze vom 19.03.2024. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
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Lufthansa Miles & More Gold – die beste Karte für Vielreisende

Miles & More gilt mit seinen mehr als 30 Millionen Teilnehmer:innen als das größte Premium- und Vielfliegerprogramm innerhalb Europas. Aus den vormals 7 Partnerprogrammen sind inzwischen mehr als 300 geworden, bei denen Meilen gesammelt und eingelöst werden können. 40 Airlines und rund 260 andere Unternehmen außerhalb der Luftfahrtbranche gehören zu den Partnern, unter anderem Mietwagenkonzerne, Hotels, Banken, Versicherungen, Einzelhändler und Reiseveranstalter. Mit den Miles & More-Kreditkarten bietet das Unternehmen eine einfache Lösung zum Erwerb von Meilen an, die individuell eingetauscht werden können.

Die wichtigsten Daten

  • Unbegrenzter Meilenschutz
  • Premium-Versicherungsleistungen
  • bei ausgewählten Partnern können mehrfache Prämienmeilen gesammelt werden
  • pro 2 Euro Umsatz wird 1 Meile gesammelt
  • Prämienmeilen können in Statusmeilen umgetauscht werden – 25.000 Prämienmeilen entsprechen 5.000 Statusmeilen
  • 24-Stunden-Assistenz-Service
Vorteile
  • großzügige Basisleistungen
  • guter Kund:innenservice
  • Gold Credit Card für private und geschäftliche Zwecke
  • Umfangreiche Zusatzleistungen
  • Bonusprogramm-Meilen sammeln und in Flugmeilen umtauschen
  • Kreditlinie kann bei guter Bonität angepasst werden
Nachteile
  • monatliche Grundgebühr
  • enges Zahlungsziel
  • relativ hohe Gebühren bei Einsatz der Karte

American Express Platinum – die beste Premiumkarte

Mit der Platinum-Kreditkarte spricht American Express solche Kund:innen an, die mehr möchten als nur eine herkömmliche Kreditkarte. Bezahlen oder Barabhebungen an Geldautomaten rücken bei dieser Plastikgeldvariante aus Metall eher in den Hintergrund. Die Serviceleistungen und Benefits stehen bei dieser Kreditkarte an erster Stelle – und mit diesen steht sie selbst unter den Premiumkarten ebenfalls an erster Stelle.

Die wichtigsten Daten

  • Jahresgebühr von 660 Euro
  • Platinum-Zusatzkarte und bis zu 4 Amex / Amex Gold Cards im Preis enthalten
  • Versicherungen wie Reiserücktrittskostenversicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiseunfallversicherung, Reisekomfort-Versicherung und Mietwagen-Versicherung inklusive
  • Käuferschutz für Einkäufe in Deutschland
  • Status-Upgrades bei Partnern von Amex wie Hotels und Fluggesellschaften
  • Google Pay und Apple Pay möglich
Vorteile
  • Lifestyle-Paket mit Upgrade-Optionen
  • Breit gefächertes Versicherungspaket
  • weitere Partnerkarten im Preis enthalten
  • Zutritt zu vielen Flughafenlounges
  • Echte Kreditkarte mit zinsfreiem Zahlungsziel
  • Rewards-Programm mit attraktiven Prämien
Nachteile
  • Gebühren bei Barabhebungen an Bankautomaten
  • Fremdwährungskosten
  • Hohe Jahresgebühr
American Express American Express Platinum Card
Leistungen
  • attraktive Rabatte
  • Bonusprogramm
  • inkl. Versicherungsleistungen
Gebühren
720,00 € im 1. Jahr
720,00 € im 2. Jahr
bewertet von Uwe Rabolt
* Werte für gewählten Zeitraum, die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuellen Zinssätze vom 19.03.2024. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
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Warum ist ein Kreditkarten-Vergleich sinnvoll?

Der Kreditkartenmarkt wird beherrscht von bekannten Marken wie Visa, Mastercard und American Express. Lediglich letztere Karten werden vom Markenunternehmen direkt ausgegeben. Visa- und Mastercard-Kreditkarten werden im Rahmen von Issuing-Lizenzen von Kreditkartenherausgebern (Banken, Sparkassen) ausgestellt.

Der Herausgeber einer Kreditkarte bestimmt über die Leistungen einer Karte und über die Höhe der Kosten. Die Kreditkartengesellschaften stellen das Zahlungsnetzwerk zur Verfügung. Der Kartenanbieter kümmert sich um die Abwicklung der Zahlungstransaktionen. Den Händler:innen wird bei Karteneinsatz die Zahlung garantiert.

Mehr als 60 unterschiedliche Kreditkarten stehen in Deutschland zur Auswahl. Zu den Kartenherausgebern gehören alle großen deutschen Banken und Sparkassen sowie Volksbanken- und Raiffeisenbanken. In Kooperation mit Banken haben zahlreiche große Unternehmen (Audi, IKEA, BMW) und Organisationen (ADAC) eine eigene Kreditkarte auf den Markt gebracht.

Die große Auswahl an Kreditkarten ist für potenzielle Kartennutzer:innen ein Vorteil, weil sie eine hohe Angebotsvielfalt garantiert. Ein persönlich passendes Kartenmodell ist in jedem Fall dabei. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Es gibt Unterschiede bei den Karten hinsichtlich ihrer Leistungen, Gebühren und Services.

Ein großes Kartenangebot macht die Suche nach der passenden Kreditkarte nicht einfach. Es sei denn, du nutzt einen Kreditkarten-Vergleich, welcher dir alles Wesentliche zu ausgewählten Kartenangeboten aufzeigt.

Das sind im Einzelnen Fakten rund um:

  • Basisleistungen inkl. Kreditlimit (Geldautomatennutzung, bargeldloses Bezahlen, NFC)
  • Kartengebühren (Jahresgebühr, Ausstellungs- oder Aktivierungsgebühr)
  • Nutzungsgebühren (Kartenumsatz in Inland, Ausland und an Geldautomaten, Teilzahlungszinsen)
  • Zusatzleistungen (Versicherungen, VIP-Services, Vergünstigungen)

Mit einem Kreditkarten-Vergleich kannst du dir einen Überblick über Kartenherausgeber, Leistungen und Gebühren verschaffen. Es gibt gebührenfreie Kreditkarten, die Premium-Leistungen beinhalten. Karteninhaber:inner profitieren vom Bonusprogramm, von Rabatten und Versicherungsleistungen sowie Teilzahlungen.

Was ist eine Kreditkarte?

Die Kreditkarte ist ein bargeldloses Zahlungsmittel. Die Zahlungskarte wird von Banken und weiteren Kartenanbietern herausgegeben und kann im In- und Ausland für Zahlungen in Geschäften und im Internet verwendet werden. Die Zahl der weltweit ausgegebenen Kreditkarten der Marken Visa, Mastercard und American Express liegt weit über 2 Milliarden.

Ein Einsatzschwerpunkt von Kreditkarten bildet der bargeldlose Zahlungsverkehr an Kassenterminals in Geschäften oder Restaurants sowie bei Online-Einkäufen. Kreditkarten können für Bargeldverfügungen an Geldautomaten zum Einsatz kommen und bei Buchungen u.a. von Hotels, Mietwagen oder Flügen verwendet werden.

Bei echten Kreditkarten wie Charge-Karten und Revolving Cards wird ein Verfügungsrahmen bzw. zinsfreier Kredit eingeräumt, mit dem Karteninhaber:innen weltweit Zahlungen vornehmen können. Die Abrechnung der Kartenumsätze erfolgt einmal im Monat. Rechnungsbeträge werden entweder per Lastschriftmandat eingezogen oder von Kartennutzer:innen selbst überwiesen.

Beim automatischen Rechnungsausgleich ist eine Kreditkarte meist direkt mit dem persönlichen Girokonto verbunden. Bei zahlreichen Kartenanbietern können Kreditkarteninhaber:innen Kartenabrechnungen manuell erledigen. Überweisungen auf das Kreditkartenkonto können von einem beliebigen Bankkonto erfolgen.

Laut einer Statistik der Bundesbank gab es 2020 in Deutschland:

  • 5,8 Millionen Kreditkarten mit Kreditfunktion
  • 34,7 Millionen Kreditkarten ohne Kreditfunktion
  • 0,8 Millionen Prepaid-Kreditkarten bzw. „Karten mit Zugang zu einem E-Geld-Konto“
  • 118 Millionen Debitkarten
  • 61 Millionen Karten mit einer kombinierten Bargeld-, Debit- und E-Geld-Funktion

Kreditkartengebühren: Jahresgebühr, Zahlungs- & Nutzungsgebühren

Kreditkarten bieten Leistungen und Services in einer Basisvariante oder als Premiumversion. Kreditkartenherausgeber legen Preise und Gebühren rund um die Karten und Kartennutzung fest. Sie verfolgen unterschiedliche Preismodelle. Große Unterschiede gibt es bei der Jahresgebühr für die Kreditkarte. Einige Gebühren lassen sich bei entsprechender Nutzung umgehen oder sie werden durch den Kartenanbieter erstattet. Einige kostenlose bzw. gebührenfreie Kreditkarten kommen ohne Jahresgebühr, Zahlungs- & Nutzungsgebühren aus. 

Jahresgebühren & Ausstellungsgebühren

Ausgegeben werden Kreditkarten mit und ohne Jahresgebühr, teilweise mit monatlicher Gebühr. Die Jahresgebühr bewegt sich je nach Karten-Variante (Standardkarte / Goldkarte / Platinkarte) im Bereich zwischen 0 Euro und mehreren Hundert Euro.

Viele Banken bieten ihren Kund:innen mit dem Girokonto eine Standardkarte an. Das geschieht meist kostenlos. Eine Jahresgebühr bewegt sich zwischen 10 und 20 Euro je nach Karte. Eine höhere Jahresgebühr ist mit Zusatzleistungen (Versicherungen) und Extraservices (VIP-Service) verbunden.

Teilweise besteht die Möglichkeit, durch entsprechende Kartenumsätze die Kartengebühr erstattet zu erhalten.

Einige Kreditkartenherausgeber verlangen anstelle der Grundgebühr oder zusätzlich zur Kartenjahresgebühr eine Ausstellungsgebühr. Diese bewegt sich durchschnittlich zwischen 30 und 40 Euro.

Einige Banken berechnen für die Ausstellung einer neuen Karte nach Verlust oder Diebstahl erneut eine Gebühr von meist 5 Euro.

Es gibt zahlreiche Angebote für „kostenlose“ Kreditkarten. Kostenlos bedeutet hier zunächst nur, dass auf eine Jahresgebühr verzichtet wird. Häufig sind mit der Kartennutzung allerdings Kosten verbunden. Eine vollständig gebührenfreie Kreditkarte ist meist an Bedingungen geknüpft, die erfüllbar, aber nicht immer transparent sind. Wer die Bedingungen kennt und einhalten kann, zahlt für seine Kreditkarte keinerlei Gebühren.

Gebühren beim Zahlen im Inland

Im Inland sind Transaktionen mit der Kreditkarte online oder am Kassenterminal im Supermarkt kostenlos. Die Kreditkartengesellschaften kassieren im Gegenzug eine Servicegebühr bei den Händler:innen. Bezogen auf den Rechnungsbetrag liegt sie zwischen 1 und 3 Prozent. Das ist ein Grund, warum nicht alle Geschäfte in Deutschland Kreditkartenzahlungen akzeptieren.

Gebühren beim Geldabheben im Inland

Geldabheben mit der Kreditkarte an inländischen Geldautomaten ist nicht grundsätzlich kostenlos möglich. Mit ausgewählten Kreditkarten kannst du in Deutschland fast immer kostenlos Geld am Automaten der eigenen Bank erhalten. Bargeld am Automaten einer anderen Bank kostet Geldautomatengebühren von rund 5 Euro. Die fällige Gebühr wird vorab auf dem Automatendisplay angezeigt. Wenn die Bank am eigenen Geldautomaten eine Abhebegebühr verlangt, bietet sie als Alternative eine kostenlos einsetzbare girocard an. 

Gebühren beim Karteneinsatz im EU-Ausland

Zu unterscheiden ist der Einsatz der Karte in der Eurozone von der Nutzung im weiteren Ausland. Zahlungen innerhalb der Eurozone unterliegen den gleichen Regelungen, die auch in Deutschland gültig sind. Geldabheben kostet meist zwischen 3 Euro und 10 Euro.

Das bedeutet Gebührenfreiheit beim bargeldlosen Bezahlen innerhalb der Europäischen Union bzw. bei allen Zahlungen in Euro. Geldabheben in Euro darf in der Eurozone maximal so viel an Gebühren kosten, wie sie in Deutschland bei der jeweiligen Bank bezahlt würden. Gebührenfreie Geldabhebungen sind teilweise komplett oder mit Beschränkung der Anzahl der Geldverfügungen möglich.

Gebühren im Ausland außerhalb der Eurozone

Beim Karteneinsatz im Ausland gibt es mehrere mögliche Gebühren. Das sind Einsatzgebühren, Währungsumtauschgebühren, Wechselkursgebühren und Geldautomatengebühren.

Für bargeldlose Zahlungen mit Kreditkarte im Geschäft oder bei Online-Einkäufen außerhalb der Eurozone berechnen Banken Einsatzgebühren (auch Fremdwährungsgebühren) von 1 bis 2 Prozent bezogen auf die gezahlte Summe.

Bargeldverfügungen außerhalb der Eurozone können teurer werden. Neben der Fremdwährungsgebühr kann eine Auslandsgebühr eingezogen werden. Zusätzlich kann vom jeweiligen Automatenbetreiber eine Geldautomatengebühr kassiert werden. Ohne Fremdautomatengebühr kann in der Regel nur an Geldautomaten von Auslandsfilialen deutscher Geldinstitute Bargeld bezogen werden.

Bei einigen Kreditkarten sind Bargeldabhebungen weltweit kostenlos. Teilweise erstreckt sich die weltweite Gebührenfreiheit auf 1 bis 3 monatliche Abhebungen. Weitere Abhebungen kosten eine Gebühr. Bei größeren Bankinstituten kosten Bargeldabhebungen zwischen 1 und 3 Prozent Gebühren.

Hinweis:

Nicht bei jedem Kreditkartenangebot sind alle Gebühren transparent. Es kommt häufig vor, dass Banken Zuschläge bei einer Kontoüberziehung, Zinsen für Bargeldverfügungen oder eine Gebühr für eine vorzeitige Kreditrückzahlung berechnen. Die Gebühren verstecken sie gerne im Kleingedruckten. Du solltest das Gebührenverzeichnis zu deiner Kreditkarte genau unter die Lupe nehmen.

Kreditkartengebühren im Ausland umgehen

Wenn du mit deiner Kreditkarte in einem Nicht-EU-Land Geld am Automaten abhebst, wirst du häufig gefragt, ob du die Transaktion zum Wechselkurs der Automatenbank bzw. auf Basis einer Sofortumrechnung in Euro ausführen willst. Verzichte darauf – günstiger ist es fast immer, wenn die Belastung in lokaler Währung erfolgt und die Umrechnung von deinem Kartenherausgeber erledigt wird. Sollte die der Automatenbetreiber alternativ eine hohe Gebühr berechnen wollen, versuche, Geld an einem anderen Bankautomaten abzuheben. 

Das ist auch bei Einkäufen im Ausland oder auf einer ausländischen Website der Fall. Einige Händler:innen bieten Kund:innen an, die Transaktion in deiner „Heimatwährung“ anstelle der lokalen Währung abzuwickeln. Akzeptierst du den Währungsumtausch, wendet der Shop-Betreiber seinen eigenen Wechselkurs an. Dieser für dich ungünstige Wechselkurs verursacht zusätzliche Gebühren.

Tipp:

Bargeldverfügungen am Geldautomaten im Nicht-Euro-Ausland sowie Kartenzahlungen sollten in der lokalen Währung erfolgen. Lehne Währungsumrechnungen ab, die von den Automatenbetreibern oder Händler:innen durchgeführt werden. Der Wechselkurs deines Kreditkarteninstituts ist häufig wesentlich günstiger.

Arten von Kreditkarten

Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Primär gibt es Unterschiede beim zugrundeliegenden Abrechnungsverfahren. Die klassische Kreditkarte ist eine von mehreren Varianten. Im Einzelnen gibt es folgende Kreditkartenarten:

  • Charge-Kreditkarten
  • Revolving-Kreditkarten
  • Prepaid-Kreditkarten
  • Debitkarten
  • Krypto-Kreditkarten

Charge-Kreditkarten: Umsatzabrechnung zum Stichtag

Charge-Kreditkarten gehören zu den hierzulande am häufigsten verwendeten Kreditkarten. Kartennutzer:innen tätigen Umsätze, die einmal monatlich oder an einem anderen vereinbarten Stichtag abgerechnet werden.

Alle mit der Kartenutzung in Verbindung stehenden Kosten werden in einer Summe vom Girokonto eingezogen. 

Der Verfügungsrahmen wird von der kartenausgebenden Bank bestimmt. Die Höhe hängt von deiner Bonität und deinem Einkommen ab. Das Kreditlimit kann bis zu 3 Monatsgehältern betragen. Bei einigen Charge-Karten gibt es kein vordefiniertes Kreditlimit. Ein Kartenanbieter verbindet die Ausgabengrenze mit dem Vorhandensein der Fähigkeit zur Rückzahlung.

Wenn du eine Kreditkarte beantragst, hast mitunter die Wahl beim Abrechnungsmodus. Dann kannst du festlegen, ob die Kartenumsätze einmal im Monat oder jede Woche abgerechnet werden. 

Üblich ist ein Kreditrahmen über maximal 4 Wochen. In dieser Zeit fallen keine Zinsen an. Du verfügst über kurzfristiges zinsloses Darlehen. Eine Teilzahlungsoption wie bei der klassischen Kreditkarte gibt es nicht.

Revolving-Kreditkarten: Credit Card mit teurer Teilzahlungsoption

Revolving-Kreditkarten oder Credit Cards sind klassische Kreditkarten. Sie beinhalten einen Verfügungsrahmen und die Möglichkeit zur Ratenzahlung.

Der Verfügungsrahmen kann abhängig von den persönlichen finanziellen Möglichkeiten mehrere Tausend Euro betragen. Anfänglich wird das Kreditlimit mit mehreren Hundert Euro nicht zu offensiv zugeteilt. Es lässt sich während der Nutzungsdauer ausbauen.

Kartenumsätze werden gesammelt und zusammen mit den weiteren Nutzungsgebühren zu einem bestimmten Termin fällig. Das Zahlungsziel für einen kostenlosen Kredit kann bis zu 6 Wochen betragen. Karteninhaber:innen können Kartenschulden vollständig tilgen oder in Raten zurückzahlen. Die Teilzahlungsoption kostet sie in der Regel zweistellige Zinssätze pro Jahr, die zwischen 15 und 20 Prozent betragen können. Karteneinsätze sind während der Zeit der Ratenrückzahlung möglich. Die Grenze gibt das zugesagte Kreditkartenlimit vor.

Prepaid-Kreditkarten: Einsatz im Kreditkartennetzwerk auf Guthabenbasis

Prepaid-Kreditkarten besitzen keinen Verfügungsrahmen, vielmehr werden sie auf Guthabenbasis genutzt. Vor dem Einsatz müssen sie entsprechend aufgeladen werden. Das Kartenguthaben begrenzt die maximale Einsatzsumme.

Eine Prepaid-Kreditkarte besitzt grundlegende Kreditkartenfunktionen und kann in den großen Kartennetzwerken Visa und Mastercard genutzt werden.

Prepaid-Kreditkarten sind ohne Bonitätsprüfung oder SCHUFA-Abfrage erhältlich. Dieses Kartenangebot richtet sich speziell an Minderjährige, Azubis, Studierende oder Paersonen mit geringem Einkommen. Da die Herausgeber der Karten kein Geld im Zuge des Kreditkartenkredites verdienen, ist bei Prepaid-Karten immer eine Jahresgebühr fällig.

Debitkarten: Zeitnahe Abbuchung der Kartenumsätze vom Girokonto

Debit-Kreditkarten sind an ein Bankkonto gebundene Zahlungskarten. Die Abbuchung der Kartenumsätze vom zugehörigen Girokonto erfolgt zeitnah nach der Kartentransaktion. Die Karte verfügt somit nicht über eine Kredit- oder Teilzahlungsoption. Transaktionen erfolgen aus dem Guthaben des Girokontos und enden spätestens mit dem Erreichen des Dispokreditlimits.

Bei immer mehr deutschen Geldinstituten ersetzt die Debitkarte die Maestro-Karte, deren Einsatzmöglichkeiten im Ausland und online beschränkt sind. Visa- und Mastercard-Debitkarten können weltweit bei Millionen von Akzeptanzstellen und im Internet eingesetzt werden.

Die Wahl zwischen einer Debitkarte oder Kreditkarte ist nicht immer einfach.

Aus diesem Grund haben wir den Vergleich dieser beiden Kartentypen hergestellt und gehen dabei auf die Vor- und Nachteile ein, sowie für wen der jeweilige Kartentyp geeignet ist.

Krypto-Kreditkarten: Mischung aus Prepaid-Kreditkarte und Debitkarte

Das Angebot an Kreditkarten wird nach und nach um sogenannte Krypto- oder Bitcoin-Kreditkarten erweitert. Es handelt sich nicht um eine eigene Kreditkartenart, eher um eine Mischung aus Prepaid-Kreditkarte und Debitkarte. Sie besitzen keinen Verfügungsrahmen. Das Kartenguthaben bildet die Einsatzgrenze. 

Die Krypto-Kreditkarten nutzen Visa- und Mastercard-Netzwerke, womit eine weltweite Einsetzbarkeit gewährleistet ist. Sie funktionieren wie herkömmliche Kreditkarten. Bezahlt wird mit PIN, EMV-Chip und NFC (kontaktlos) in der jeweiligen Kreditkartenwährung, beispielsweise in Euro.

Die meisten Krypto-Kreditkarten werden mit Bitcoin aufgeladen, andere funktionieren wie ein Bitcoin Wallet. Erhältlich sind Krypto-Kreditkarten in der Regel kostenlos. Gebühren fallen beim Bezahlen an. Auch das Aufladen der Krypto-Kreditkarte kann mit Kosten verbunden sein.

Die bekanntesten Krypto-Kreditkarten im Überblick:

Kreditkartenanbieter: Diese 4 Emittenten kennt jede:r

Zwar gibt es am Markt allein in Deutschland zwischen 60 und 80 unterschiedliche Kreditkarten. Allerdings teilen sich diese auf 4 große Kreditkarten-Emittenten auf, die dazu berechtigt sind, Kreditkarten auszugeben. Es handelt sich dabei um die folgenden 4 Netzwerke:

Mastercard

Bei über 35 Prozent aller am Markt vorhandenen Kreditkarten handelt es sich um Karten von Mastercard. Zusammen mit Visa zählt das Unternehmen zu den beiden größten Kreditkarten-Emittenten weltweit. Dies bezieht sich ebenso auf die Anzahl der Akzeptanzstellen – allein in Deutschland existieren etwa 450.000 für Mastercard-Kreditkarten. Weltweit sind es sogar rund 36 Millionen. In über 200 Ländern können Kund:innen mit Mastercard zahlen.

Zwischen 1964 und 2003 wurde die Mastercard-Kreditkarte in Europa unter dem Namen Eurocard ausgegeben. Im europäischen Raum haben Mastercard-Kreditkarten bis heute noch eine etwas größere Akzeptanz als Visa-Kreditkarten, auch wenn die Unterschiede nur noch relativ gering sind. Wie alle großen Kreditkarten-Emittenten gibt auch Mastercard Kreditkarten in verschiedenen Varianten aus. Angefangen bei der Mastercard Prepaid Card bis hin zu Luxus-Kreditkarten ist für nahezu alle Kund:innen die passende Karte dabei.

Visa

Ebenfalls einen Marktanteil von über 35 Prozent haben die Kreditkarten, die von Visa emittiert werden. Kund:innen können mit Visa-Karten ebenfalls in mehr als 200 Ländern bezahlen, wobei die Anzahl der Akzeptanzstellen mit rund 38 Millionen sogar noch etwas größer ist als bei Mastercard. Hinzu kommen weltweit etwa 2 Millionen Geldautomaten, an denen sich Karteninhaber:innen mit Bargeld versorgen können. In Deutschland existieren etwa 500.000 Akzeptanzstellen für Visa-Kreditkarten. Ebenso wie Mastercard vergibt auch Visa rund um den Globus Lizenzen an Banken, die anschließend dazu berechtigt sind, die Kreditkarten auszugeben.

-> In unserem Visa vs. Mastercard Vergleich gehen wir explizit auf die Vor- und Nachteile der beiden Kreditkarten ein.

American Express

Der drittgrößte Kreditkartenemittent weltweit ist American Express. An die Zahlen von Mastercard und Visa kommt das Unternehmen, die American Express Company, kurz Amexco, allerdings nicht ganz heran. Insbesondere in Europa ist die American Express-Kreditkarte bei Weitem nicht so verbreitet wie die Kreditkarten von Visa und Mastercard. In den Vereinigten Staaten bzw. Nordamerika hingegen werden die Kreditkarten von American Express vielfach eingesetzt und an sehr vielen Stellen akzeptiert. Bekannt wurde American Express vor einigen Jahrzehnten in erster Linie durch die ausgegebenen Reiseschecks, die es heutzutage nur noch in sehr begrenzter Form gibt.

Diners Club

Das vierte große Kreditkartenunternehmen, Diners Club International, ist womöglich nicht jedem / jeder direkt ein Begriff. Die Gründung des Diners Club geht auf das Jahr 1950 zurück. Hierbei handelt es sich trotz des weniger hohen Bekanntheitsgrades um das weltweit erste unabhängige Zahlungskartenunternehmen. Es existieren rund um den Globus etwa 30 Millionen Akzeptanzstellen für Diners Club-Kreditkarten. Besonders groß ist die Akzeptanz in zahlreichen Luxushotels, bei großen Hotelketten, Fluggesellschaften oder auch sogenannten Premium-Reiseanbietern.

Bank oder Kreditkartenanbieter?

Eine spannende Frage, die uns auch immer wieder gestellt wird: Sollte eine Karte über eine Bank beantragt werden oder sollte man dafür lieber einen reinen Kreditkartenaussteller wählen? Diese Frage lässt sich immer nur individuell beantworten.

Von Banken ausgestellte Kreditkarten

Die meisten Bankkund:innen bekommen von ihrer Hausbank das Angebot, eine Kreditkarte zu erhalten. Diese Karten können gut sein, sind aber gerade bei Sparkassen und Co. mit eher moderaten Leistungen verbunden und daher mit wenig Vorteilen für die Kund:innen. Allerdings gibt es zahlreiche Banken, die sich auf starke Kreditkarten spezialisiert haben. Andere Banken wiederum bringen ausgezeichnete Kontomodelle mit sich.

Dabei ist es von Vorteil, das Referenzkonto und die Karte bei derselben Bank zu haben – dies bedeutet weniger Papierkram und Kontenmanagement. Gerade die modernen Angebote wie beispielsweise das der DKB zeigen, dass man ein Referenzkonto UND eine starke Kreditkarte durchaus zusammen erhalten kann.

Reine Kreditkartenanbieter

Hier wird sicherlich den meisten Leser:innen direkt American Express einfallen und das zu Recht. Der Konzern ist der Inbegriff eines reinen Kreditkartenanbieters. Hier liegt das Referenzkonto immer woanders, wie beispielsweise bei der eigenen Hausbank.

Auch die Miles & More-Kreditkarte ist ein reines Kartenangebot. Natürlich steckt als Kreditkartenanbieter bzw. -aussteller die DKB dahinter, aber in der Miles & More-Variante muss man weiterhin das normale Referenzkonto nutzen.

Was zu Kund:innen am besten passt, ist wirklich sehr individuell zu entscheiden. Wer ohnehin damit einverstanden ist, nur eines der moderneren Konten wie das der N26 oder DKB zu nutzen und nicht sehr viel mit der Kreditkarte bezahlt, braucht vermutlich kein gesondertes Kartenangebot.

Voraussetzungen für eine Kreditkarte

Um die Vorteile einer Kreditkarte nutzen zu können, musst du eine Kreditkarte bei einem ausgewählten Kartenanbieter beantragen. Für eine Antragsannahme müssen regelmäßig bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Antragsteller:innen müssen volljährig sein. Das Mindestalter von 18 Jahren ist eine allgemeine Voraussetzung für den Erhalt einer Kreditkarte sowie aller weiteren kreditähnlichen Produkte, das Girokonto eingeschlossen. Kinder und Minderjährige können Prepaid-Kreditkarten erhalten, da diese auf Guthabenbasis funktionieren.
  • Gefordert wird ein Hauptwohnsitz in Deutschland. Damit gewährleistet die Bank, dass sie Haftungsansprüche gegenüber Kund:innen geltend machen kann.
  • Bonität muss vorhanden sein. Es dürfen keine negativen SCHUFA-Einträge vorliegen. Karteninhaber:innen müssen über ein regelmäßiges Einkommen verfügen.  

Weitere Bedingungen für die Kreditkarte

Im Zuge der Kreditkartenbeantragung ist die Legitimation der eigenen Person bzw. der im Kartenantrag gemachten Angaben notwendig. Erst nach Abschluss einer erfolgreichen Legitimation wird der Antrag abschließend bearbeitet. An Möglichkeiten zur Legitimation stehen regelmäßig das Postident- sowie das VideoIdent-Verfahren zur Auswahl. 

Postident wird durch eine:n Mitarbeiter:in in der Filiale der Deutschen Post durchgeführt. Das VideoIdent-Verfahren lässt sich bequem zu Hause per Video-Chat erledigen. Wer den Kartenantrag in der Bankfiliale vor Ort abgibt, muss zum Datenabgleich einen gültigen Ausweis vorlegen. 

Abhängig vom Kreditkartenanbieter kann die Angabe eines Verrechnungskontos notwendig sein. Gehört die Kreditkarte optional zum Girokonto, ist dies meist auch das Verrechnungskonto.

Die persönliche Identifikation ist immer einmalig von Neukund:innen durchzuführen. Wer bereits ein Girokonto besitzt und bei derselben Bank später eine Kreditkarte beantragt, ist davon nicht betroffen.

Bonusprogramme von Kreditkarten

Es gibt eine Reihe von Bonusprogrammen, mit denen insbesondere die sogenannten Premium-Kreditkarten wie die Gold oder Platinum Cards ausgestattet sind. Diese Bonusprogramme lassen sich in mehrere Rubriken unterteilen, da es sich um verschiedene Zusatzleistungen handelt.

Bonusprogramme der Karten an sich

Manchmal ist die Kreditkarte selbst mit einem Bonusprogramm ausgestattet. Dies trifft zum Beispiel auf einige Kreditkarten von American Express zu. Vor allem finden sich karteninterne Bonusprogramme auch bei den sogenannten Co-Branding Cards. Das sind Kreditkarten von Unternehmen, die in Kooperation mit einer Bank eine eigene Karte ausgeben.

Ein Beispiel ist die Amazon-Kreditkarte. Hier besteht das Bonusprogramm darin, dass für jede Zahlung mit der Kreditkarte Punkte gutgeschrieben werden. Diese lassen sich anschließend in Prämien eintauschen oder mit der Kartengebühr verrechnen.

Bonusmeilen-Kreditkarten

Ein weiteres klassisches Bonusprogramm, mit dem eine Reihe von Kreditkarten ausgestattet sind, sind die sogenannten Bonusmeilen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Flugmeilen. Besonders attraktiv sind solche Kreditkarten natürlich für Vielflieger:innen, die zum Beispiel aus geschäftlichen Gründen öfter mit dem Flugzeug unterwegs sind. Derartige Bonusprogramme funktionieren relativ einfach. In erster Linie wird bei einer Zahlung mittels Kreditkarte, die etwas mit dem Flug- oder auch Hotelverkehr zu tun hat, eine bestimmte Anzahl von Bonusmeilen gutgeschrieben. Diese können anschließend – meist beschränkt auf eine oder wenige Fluggesellschaften – als Rabatt auf Flüge eingelöst werden.

Kreditkarten mit Hotel-Bonusprogrammen

Ein ähnliches Bonusprogramm sind die sogenannten Hotelmeilen. Dabei werden Meilen gutgeschrieben, wenn mit der Kreditkarte ein Aufenthalt in einer bestimmten Hotelkette bezahlt wird. Meist sind diese Hotel-Bonusprogramme auf eine oder wenige Hotelketten beschränkt. Nur in sehr wenigen Fällen erstreckt sich das Hotel-Bonusprogramm auf viele unterschiedliche Hotels. Besonders interessant sind solche Bonusprogramme wiederum für Vielreisende, die aus privaten oder geschäftlichen Gründen häufig in Hotels übernachten.

Versicherungsleistungen bei Kreditkarten

Bei einer weiteren Zusatzleistung, die sich bei den meisten Premium-Kreditkarten findet, handelt es sich um Versicherungsleistungen. Oftmals beinhaltet die jeweilige Kreditkarte ein Versicherungspaket, welches wiederum häufig aus Reiseversicherungen besteht. Typisch für Versicherungsleistungen, die in der Regel dann aktiv werden, wenn etwa eine Urlaubsreise mit der Kreditkarte bezahlt wird, zählen die folgenden Versicherungsarten:

  • Reiseunfallversicherung
  • Reiserücktrittsversicherung
  • Reisegepäckversicherung
  • Auslands-Reisekrankenversicherung
  • Auslands-Haftpflichtversicherung
  • Auslands-Kfz-Haftpflichtversicherung

Reiseunfallversicherung

Sie schützt vor den finanzielle Folgen durch einen Unfall auf Reisen oder im Urlaub ab. Durch die Versicherung sind Unfälle meist weltweit abgedeckt. Die Reiseunfallversicherung ergänzt einen privaten oder gesetzlichen Unfallschutz im Ausland. 

Reiserücktrittsversicherung

Sie deckt die Kosten eines Reiserücktritts aus gesundheitlichen oder bestimmten außerordentlichen persönlichen Gründen (Schwangerschaft, plötzliche Arbeitslosigkeit oder Schaden an Eigentum) ab. Die Reiserücktrittsversicherung erstattet Storno- und Umbuchungskosten. Vielfach ist ein Reiserücktritt aufgrund von Covid-19 mitversichert.

Reisegepäckversicherung

Die Versicherung reguliert Schäden am Gepäck während eines Urlaubes oder bei einem Unfall. Abgesichert ist das Reisegepäck gegen Risiken wie Diebstahl, Feuer, Überschwemmung oder Sturm. Die Reisegepäckversicherung ersetzt zum jeweiligen Zeitwert.

Auslands-Reisekrankenversicherung

Die Reisekrankenversicherung kommt für alle medizinisch notwendigen Behandlungen im Urlaub aufgrund von Erkrankungen oder Unfällen auf. Darin eingeschlossen sind Kosten für Bergungen sowie ein eventueller Krankenrücktransport.

Auslands-Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung kommt für Schäden an Personen, Sachen und Vermögen im Ausland auf. Mit einer regulären Haftpflichtversicherung besteht bereits eine Mitversicherung für längere Auslandsaufenthalte.

Auslands-Kfz-Haftpflichtversicherung

Diese Zusatzversicherung deckt Schäden bei einem Verkehrsunfall ohne eigene Schuld außerhalb Deutschlands ab. In vielen Ländern gibt es keine Kfz-Haftpflicht oder lediglich eine sehr geringe Schadensdeckung. Auslands-Kfz-Schutz kann in der regulären Kfz-Haftpflicht enthalten sein.

Wichtig:

Die Konditionen der Versicherungen von Kreditkartenanbietern sind unterschiedlich. Im Vorfeld sollten die im Versicherungspaket enthaltenen Versicherungsleistungen geprüft werden. Abzuklären ist auch die Höhe der Selbstbeteiligung im Schadensfall. Zu beachten ist, dass manche Karten nur europaweit, andere dagegen weltweit gelten.

Einkaufsschutz bei Kreditkarten

Eine andere Zusatzleistung bei einigen Kreditkarten ist der Einkaufsschutz. Dieser beinhaltet, dass Käufe im Internet, die mit der Kreditkarte bezahlt werden, besonders geschützt sind. Karteninhaber:innen können zum Beispiel ein erweitertes Rückgaberecht nutzen.

Zudem erhält man sein Geld zurück, falls die gelieferten Waren beschädigt oder defekt sind. Meist ist der Einkaufsschutz betragsmäßig begrenzt, beispielsweise auf 500 Euro pro Einkauf. Hier gibt es allerdings wiederum Unterschiede zwischen den Kreditkarten, sodass ein Kreditkarten-Vergleich sinnvoll ist, falls Karteninhaber:innen größeren Wert auf den Einkaufsschutz legen.

Status bei Airlines, Autovermietungen und Hotels

Eine von vielen Kreditkarteninhaber:innen besonders geschätzte Zusatzleistung ist ein sogenannter VIP-Status. Besonders bei Premium-Kreditkarten können Nutzer:innen eine Reihe spezieller Services nutzen. Diese werden häufig unter dem Oberbegriff VIP-Services zusammengefasst. Ein klassisches Beispiel ist, dass Karteninhaber:innen mit diesem Status entweder auf Flügen selbst einen bevorzugten Service erhalten oder sich zum Beispiel in VIP-Lounges am Flughafen aufhalten dürfen. Des Weiteren kann ein solcher VIP-Status beinhalten, dass es bei Autovermietungen einen Rabatt gibt oder eine Reservierung besonders begehrter oder luxuriöser Zimmer in verschiedenen Hotels möglich ist.

Tankrabatte

Weit verbreitet in Deutschland sind auch Tankrabatte, die man an den Akzeptanzstellen erhält. Manche Kreditkartenanbieter haben gesonderte Deals mit den Öl-Gesellschaften, die diese Rabatte ermöglichen. Hier sollte genau darauf geachtet werden, ob andere Punkteprogramme nicht noch mehr Vorteile bringen. Außerdem gilt es auch hier, Kosten wie Auslandseinsatzentgelte im Auge zu behalten, damit die Kreditkartenabrechnung frei von bösen Überraschungen bleibt. Es gibt tatsächlich auch Kreditkarten, die nur aufgeladen werden und dennoch Vorteile wie Tankrabatte mit sich bringen.

Sicherheit bei Kreditkarten

Kreditkarten gelten als sicheres Zahlungsmittel, wenn Karteninhaber:innen und Shop-Betreiber:innen notwendige Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Kreditkartenbetrug ist weltweit auf dem Vormarsch, wobei das Ausspähen und Abgreifen von Kartendaten ein großes Problem darstellt.

Kreditkarten weisen eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen auf, die Kartenfälschungen und Kartenmissbrauch verhindern bzw. erschweren sollen. Typische Sicherheitsmerkmale sind EMV-Chip, Hologramm und versteckte Schrift. 

Beim Bezahlen in Geschäften wird immer häufiger die PIN-Eingabe verlangt. Das erhöht die Kartensicherheit enorm. Persönliche Unterschriften auf der Kreditkarte können beim unberechtigten Bezahlen mit gestohlener Karte gefälscht werden.

Die Online-Sicherheit von Kreditkarten wird ständig erhöht. Bei Online-Transaktionen wird die Kartenprüfnummer abgefragt. Seit 2021 ist der Online-Einkauf mit Kreditkarte an die zusätzliche Sicherheitsmethode 3D Secure gebunden. Die 2-Faktor-Authentifizierung ist Pflicht. Je nach Kreditkarte erfolgt die Registrierung in der App oder auf der Webseite per Mastercard Identity Check, Verified by Visa oder American Express SafeKey. Wer mit der Kreditkarte online bezahlen will, muss vorab das 3D Secure-Verfahren aktivieren.

Vorteile von Kreditkarten

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich alleine in Deutschland über 30 Millionen Verbraucher:innen für eine Kreditkarte entschieden haben. In der Praxis gibt es einige Vorteile, durch die sich Kreditkarten auszeichnen, nämlich:

  • Sicher online einkaufen
  • Schnelle Verfügbarkeit
  • International immer einsetzbar
  • Zusatzleistungen
  • Bargeldlos im In- und Ausland zahlen
  • Bargeldverfügung rund um den Globus

Sicher online einkaufen

Im World Wide Web existieren mittlerweile mehrere Hunderttausend Onlineshops der verschiedensten Art. Die weitaus meisten Online-Händler bieten neben der Banküberweisung und einigen Online-Bezahlmethoden, wie zum Beispiel PayPal, ebenso die alternative Zahlung per Kreditkarte an. Ein großer Vorteil der Kreditkarte im Onlinebereich ist, dass Karteninhaber:innen sehr sicher einkaufen können. In der Regel ist nicht nur die Kreditkartennummer einzugeben, sondern zusätzlich mindestens die Kartenprüfziffer.

Darüber hinaus bieten immer mehr Onlineshops die 2-Faktor-Authentifizierung an. In diesem Fall reicht die Eingabe der Kreditkartennummer nebst Prüfziffer nicht aus. Zusätzlich müssen Karteninhaber:innen einen Code eingeben, den sie zuvor auf dem Smartphone erhalten haben. Manchmal gibt es noch ein weiteres Sicherheitsmerkmal, nämlich dass zur Zahlung mittels der Kreditkarte eine Geheimzahl eingegeben werden muss.

Viele Kreditkarten sind mittlerweile mit einem Käuferschutz ausgestattet. Das bedeutet, dass bei einer missbräuchlichen Verwendung der Karte der Schaden ersetzt wird. Häufig beinhaltet der Käuferschutz ebenfalls, dass ein erweitertes Rückgaberecht besteht oder die Kreditkartenbuchung rückgängig gemacht werden kann, falls die Ware zum Beispiel defekt oder beschädigt ist.

Schnelle Verfügbarkeit

Ein weiterer Vorteil von Kreditkarten ist die schnelle Verfügbarkeit. Diese betrifft sowohl das bargeldlose Zahlen als auch die Möglichkeit, sich an Geldautomaten mit Bargeld zu versorgen. Die meisten Kreditkarteninhaber:innen haben ihre Karte jederzeit zur Hand, sodass diese spontan eingesetzt werden kann. Somit ist durch die Kreditkarte stets ausreichende Liquidität vorhanden, vorausgesetzt natürlich, der eingeräumte Kreditrahmen wurde nicht bereits ausgeschöpft.

International immer einsetzbar

Bis vor rund 20 Jahren wurden Kreditkarten vor allem von Geschäftsreisenden und Urlauber:innen eingesetzt. Heutzutage werden Kreditkarten auf breiter Basis genauso im Inland verwendet. Dennoch ist es nach wie vor so, dass die große Akzeptanz im Ausland ein wesentlicher Vorteil der Kreditkarte als Zahlungsmittel ist. Je nach Kartenemittent können Kund:innen teilweise in mehr als 210 Ländern bargeldlos mit Kreditkarte zahlen oder am Automaten Bargeld verfügen. Somit ist die Kreditkarte – zum Beispiel im Gegensatz zur Visa V Pay Card (nur Europa) – international immer einsetzbar.

Zusatzleistungen

Ein weiterer Vorteil von Kreditkarten sind die enthaltenen Zusatzleistungen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Versicherungspakete, Bonusprogramme, einen Käuferschutz oder auch spezielle VIP-Services. Solche Zusatzleistungen finden sich in aller Regel nur auf Premium- sowie High Class Cards und verursachen im Normalfall Kosten in Form einer höheren Jahresgebühr.

Nachteile und Risiken von Kreditkarten

Kreditkarten haben nicht nur Vorteile. Vor allem die Kosten und Kartensicherheit spielen hierbei eine Rolle. Durch eine gut durchdachte Wahl des Anbieters und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Karte lassen sich Nachteile und Risiken aber minimieren. 

Wesentliche Nachteile und Risiken von Kreditkarten sind:

  • Kreditkarten animieren Nutzer:innen zum Konsum. Sie geben möglicherweise mehr Geld aus, als ihr finanzielles Budget zulässt.
  • Bis zum Ausgleich der angesammelten Schulden vergehen meist mehrere Monate. Für verspätete Rückzahlungen und Teilrückzahlungen werden hohe Zinsen berechnet.
  • Bei der Kreditwürdigkeit werden Abstriche gemacht, wenn Personen mehrere Kreditkarten besitzen.
  • Die Folge einer nicht vertragsgemäßen Rückzahlung von Kreditkartenschulden kann ein negativer SCHUFA-Eintrag sein. Darunter leidet die finanzielle Glaubwürdigkeit für lange Zeit. 
  • Bei Kreditkarten gibt es unterschiedliche Gebühren für die Karte selbst und bei deren Nutzung. Über Jahresgebühren, Geldautomatennutzungsgebühren und Teilzahlungszinsen gibt das Preisverzeichnis der kartenausgebenden Bank Auskunft.
  • Karteninhaber:innen können durch Karten- oder Datendiebstahl Opfer von Kreditkartenbetrug und Kreditkartenmissbrauch werden. Gefahr droht am Terminal (Skimming) und beim Online-Einsatz (Schadprogramme, Hacking, Phishing).

Aufbau einer Kreditkarte

Unabhängig von der Kreditkartenart besitzen alle Kreditkarten einen weitgehend identischen Aufbau. Sie enthalten sowohl sichtbare als auch nicht sichtbar gespeicherte Informationen.

Typisch für die Kreditkarte ist das Scheckkartenformat, welches identisch mit dem allgemeiner Bankkarten, Krankenkassenkarten oder des Führerscheines ist. Das Scheckkartenformat entspricht der international geltenden Norm ISO/IEC 7810. Das Format ID-1 ist auf alle Arten von Identitätsdokumenten wie der Kreditkarte anzuwenden. Die vordefinierten Kartenmaße betragen immer 85,6 x 53,98 Millimeter.

Die Vorderseite einer Kreditkarte

  • Kontaktlos-Symbol
  • EMV-Chip
  • Kreditkartennummer
  • Gültigkeitsdatum
  • Name Karteninhaber:in
  • Name / Logo der Bank
  • NFC-Antenne
  • Hologramm
  • Logo des Kreditkartennetzwerkes (Visa / Mastercard / American Express)

Die Rückseite einer Kreditkarte

  • Magnetstreifen
  • Unterschriftsfeld
  • CVV / CVC-Code
Aufbau einer Kreditkarte
Eine Kreditkarte bietet inzwischen mehr als nur Plastik. Unser Aufbau zeigt, was heutzutage alles in den Karten steckt

Daten & Sicherheitsmerkmale auf der Vorderseite erklärt

Die Kartennummer der Kreditkarte besteht beispielsweise bei Visa und Mastercard aus 16 Stellen. American Express-Kartennummern haben 15 Stellen. Die in ihrer Form maschinell generierte und einmalig vergebene Kreditkartennummer ändert sich bei Neuausstellung nach Ablauf der Kartengültigkeit nicht. 

Das Ablaufdatum gibt an, in welchem Monat und Jahr die Gültigkeit der Karte endet. Ist die Karte gültig bis 06/25, sind ab 07/25 keine Transaktionen mit der Kreditkarte mehr möglich. Sie werden vom Netzwerk abgelehnt.

Der Name des / der Karteninhaber:in nennt den / die rechtmäßige:n Besitzer:in der Karte.

Auf der Kreditkarte findet sich jeweils ein Logo des Kartenherausgebers und des Kartennetzwerkes (beispielsweise Visa, Mastercard, American Express). Akzeptanzstellen wie Onlineshops, Läden oder Bankautomaten zeigen mit diesem Logo an, dass Kreditkarten aus diesen Netzwerken für Transaktionen zugelassen sind.

Moderne Kreditkarten verfügen über eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen wie den EMV-Chip und das für das jeweilige Kartenunternehmen typische Hologramm. Bei Visa-Kreditkarten gibt es ein Hologramm mit einer Taube. Wird die Karte bewegt, scheint die Taube zu fliegen. Der seit 2011 in der EU vorgeschriebene EMV-Chip sorgt dafür, dass ohne Autorisierung per Kreditkarten-PIN kein Zugriff auf die Daten des Chips möglich ist. Dank der Datenverschlüsselung sind Karten vor Duplizierung und Kartenmissbrauch geschützt.

Auf neuen Kreditkarten ist ein Kontaktlos- bzw. NFC-Symbol aufgedruckt. Damit wird angezeigt, dass ein entsprechender NFC-Chip integriert ist und die Karte für kontaktloses bargeldloses Bezahlen geeignet ist. 

Daten & Sicherheitsmerkmale auf der Rückseite erklärt

Auf der Rückseite der Kreditkarte befindet sich ein Magnetstreifen, die 3-stellige Kartenprüfnummer (CVC / CVV) und ein Unterschriftsfeld.

Auf die Daten auf dem Magnetstreifen wird bei bargeldlosen Zahlungen zugegriffen, wenn Händler nicht am EMV-Verfahren teilnehmen.

Der Kartenprüfcode wird bei der Bestätigung von Online-Einkäufen neben der Kreditkartennummer und dem Ablaufdatum benötigt.

Das Unterschriftsfeld ist der eigenhändigen Unterschrift vorbehalten. Nur Karten mit Unterschrift besitzen die volle Gültigkeit. Sie wird für Zahlungen in örtlichen Geschäften benötigt.

Hinweis:

Der Aufbau einer Kreditkarte kann in Details je nach Kartenherausgeber vom Vorgenannten abweichen. Das Hologramm kann sich auf der Vorder- oder Rückseite befinden. Die Kartenprüfnummer kann aus 4 Zahlen bestehen. Unter UV-Licht können auf der Kartenvorderseite weitere Zeichen sichtbar werden. Optional können auf der Kartenrückseite weitere Angaben des Kreditkartenherausgebers (Servicerufnummer und die Adresse) aufgedruckt sein.

Wie funktioniert eine Kreditkarte?

Beantragst du eine Kreditkarte bei einer Bank oder einem sonstigen Kartenanbieter, wird auf der Basis deiner Bonität bzw. bestimmter Bonitätsanforderungen ein Verfügungsrahmen von beispielsweise 1.500 Euro festgelegt. Bis maximal 1.500 Euro kannst du je Monat bzw. je nach Abrechnungsperiode Kartenverfügungen (Zahlungen, Geldabhebungen) vornehmen. Der Verfügungsrahmen bildet somit das Kreditlimit.

Der Kredit wird unter Bedingungen kostenlos bereitgestellt. Dazu muss der Ausgleich des genutzten Verfügungsrahmens zum jeweiligen Fälligkeitstermin der Kartenabrechnung erfolgen. Wird dieser nicht eingehalten oder erfolgt die Rückzahlung per Teilzahlungsoption, fallen zum Teil hohe Kreditzinsen an. 

Zu jeder Kreditkarte gehört eine persönliche PIN. Diese ermöglicht das Geldabheben am Automaten. Beim Bezahlen an der Ladenkasse ist die Unterschrift meist ausreichend. Beim Online-Bezahlen erfolgt die Autorisierung mithilfe der Kartenprüfnummer.

Seit 2017 sind neue Kreditkarten mit einem NFC-Chip ausgestattet, sodass kontaktlos an entsprechenden Kassenterminals beispielsweise in Supermärkten oder Raststätten bezahlt werden kann. Eine Unterschrift wird bei Zahlungsbeträgen bis 50 Euro nicht benötigt.

Beim Einsatz der Kreditkarte wird der jeweilige Betrag vom Verfügungsrahmen abgezogen und im Kreditkartenkonto gespeichert. Du kannst Transaktionen in deinem Online-Kartenkonto verfolgen. Sie werden auf der monatlichen Kreditkartenabrechnung vermerkt. Mit dem Ausgleich der Kartenabrechnung wird der Verfügungsrahmen wieder komplett aufgefüllt.

Tipp:

Einen Großteil der Kreditkarten machen die Debitkarten aus. Visa- oder Mastercard-Debitkarten sehen aus wie klassische Kreditkarten und funktionieren auch so. Die Kartenumsätze werden allerdings zeitnah von dem mit der Karte verbundenen Bankkonto eingezogen. Die monatliche Abrechnung entfällt.

Anwendungen von Kreditkarten

Mit einer Kreditkarte kannst du online auf Webseiten und offline in Geschäften bezahlen sowie Buchungen von Hotelzimmern oder Mietwagen vornehmen. Bezahlmöglichkeiten bieten mehr als 40 Millionen Akzeptanzstellen weltweit. Für Bargeldverfügungen stehen über 1,6 Millionen Bankautomaten sowie Kassen in Geldinstituten zur Verfügung.

Geld abheben: Bargeldverfügungen mit der Kreditkarte sind weltweit an Geldautomaten möglich. In Nicht-EU-Ländern ist die Versorgung mit lokaler Währung eine wichtige Anwendung. Im Inland gibt es mit der girocard und Debitkarten beim Einsatz an bankeigenen Geldautomaten eine kostengünstige Alternative.

Kreditkartenzahlungen im stationären Handel

In Ladengeschäften kannst du auf unterschiedliche Weise bezahlen. In welcher Form ein Bezahlverfahren nutzbar ist, entscheidet das jeweilige Geschäft.

Bezahlen per PIN: Die Kreditkarte wird beim Bezahlen mit PIN in ein Kassenterminal gesteckt. Danach ist die 4-stellige persönliche Geheimnummer bzw. PIN einzugeben. Einige Anbieter erlauben die Festlegung einer persönlichen Wunsch-PIN.

Bezahlen per Unterschrift: Hierbei handelt es sich um die typische Bezahlweise mit Kreditkarten. Es werden mehrere Belege bei einer Kartenzahlung erstellt. Das sind Kassenbeleg, Bestätigungsbeleg und Händlerbeleg. Mit der Unterschrift auf dem Beleg besitzt der Händler einen Nachweis, dass du die Kartenzahlung autorisierst hast.

Kontaktlos bezahlen per NFC: Neue Kredit- und Bankkarten besitzen einen NFC-Chip (Near Field Communication). Dank der NFC-Technologie kann im Ladengeschäft kontaktlos, schnell und sicher bezahlt werden. Dazu wird die Karte an ein NCF-Terminal gehalten. Übersteigt der Zahlungswert nicht die Summe von 50 Euro, kann auf die PIN-Eingabe verzichtet werden. Aus Sicherheitsgründen wird nach mehreren Kontaktloszahlungen eine PIN-Abfrage nötig. 

Mobiles Bezahlen in der App: Das mobile Bezahlen ermöglicht Zahlungen im Geschäft per Smartphone oder Smartwatch. In einer speziellen bankenspezifischen Anwendung oder bankenübergreifenden Drittanbieteranwendung wie Google Pay oder Apple Pay können Kreditkarten hinterlegt und virtualisiert werden. Damit entfällt das Mitführen der physischen Kreditkarte. Zum Bezahlen wird das Mobilgerät an das NFC-Lesegerät gehalten oder ein QR-Code gescannt.

Bezahlen mit der Kreditkarte im Internet

Auf vielen Webseiten weltweit kannst du mit deiner Kreditkarte bezahlen. Welche Kreditkarte akzeptiert wird, zeigt das jeweilige Logo von Kreditkartenunternehmen an. Bei Online-Zahlungen sind die Kreditkartennummer, das Ablaufdatum und meist die Kartenprüfnummer sowie der Name des / der Kreditkarteninhaber:in notwendig. Damit Kreditkartenzahlungen im Internet funktionieren, muss die Karte für das 3D-Secure-Verfahren aktiviert werden.

Die beste Kreditkarte auf Reisen – Gibt es die eine Reisekreditkarte?

Pauschal lässt sich eine solche Frage schlecht beantworten, da es von den unterschiedlichen Bedürfnissen der Karteninhaber:innen abhängt, welche Kreditkarte auf Reisen am besten geeignet ist. Allgemein lässt sich zumindest sagen, dass die ideale Kreditkarte eine möglichst große Akzeptanz im Ausland haben sollte. Daher sind insbesondere Visa und Mastercard für Urlaubs- und Geschäftsreisen bestens geeignet.

Ferner enthält die optimale Kreditkarte auf Reisen für die meisten Karteninhaber:innen ein Paket verschiedener Reiseversicherungen und auch eine 24-Stunden Nothilfe. Diese beinhaltet, dass die Karte bei Diebstahl oder Verlust innerhalb von 24 Stunden ersetzt wird. Zudem zeichnet sich die beste Kreditkarte auf Reisen dadurch aus, dass Zahlungen und Bargeldverfügungen im Ausland möglichst – zumindest bis zu einer gewissen Anzahl pro Monat oder Jahr – kostenfrei sind.

Unser Fazit: Große Auswahl an Kreditkarten – Gebühren von günstig bis teuer

In Deutschland sind Visa und Mastercard die führenden Kartennetzwerke. Kreditkarten dieser Marken werden von zahlreichen Kartenherausgebern in mehreren Varianten und unterschiedlichen Ausgestaltungen herausgegeben. 

Kreditkarten gehören zu den am vielseitigsten verwendbaren Zahlungsmitteln. Sie werden beim Bezahlen online sowie in Geschäften genutzt. Bei Buchungen von Hotels oder Mietwagen wird die Karte häufig als Sicherheit bzw. Zahlungsgarantie verlangt.

Wenn du dich in unserem Kreditkarten-Vergleich für ein passendes Kartenmodell entschieden hast, kannst du alle Vorteile der Kreditkarte wahrnehmen. Erledige weltweit Einkäufe im Internet. Verfüge Bargeld an Automaten im Ausland. Bei einer Hotel- oder Mietwagenbuchung bist du flexibler und hast mehr Auswahlmöglichkeiten. 

Du hast die Wahl zwischen einer kostenlosen Kreditkarte oder einer Karte mit Gebühren. Im Zuge der Nutzung können weitere Kosten entstehen. Bei der Kreditkarte mit Jahresgebühr profitierst du von zusätzlichen Leistungen wie Versicherungen, Bonusprogrammen oder Teilzahlungen.

Unsere Empfehlung sind gebührenfreie Kreditkarten, die bei entsprechender Nutzung komplett kostenlos sind. Auf Premium-Leistungen musst du dabei nicht verzichten.

Häufige Fragen und unsere Antworten zu Kreditkarten

Wie kann ich eine Kreditkarte online beantragen?

Die genaue Vorgehensweise hängt davon ab, ob du die Kreditkarte als Bankkund:in, als Neukund:in einer Bank oder erstmals bei einem sonstigen Kreditkartenanbieter beantragen möchtest.

Als Bankkund:in kannst du eine Kreditkarte direkt im Onlinebanking anfordern. Abhängig vom Kreditkartenanbieter eröffnen neue Kund:innen entweder online ein Bankkonto mit Kreditkarte oder sie füllen den Online-Kreditkartenantrag aus.

Neukund:innen müssen die Angaben zu ihrer Person mittels gültigem Personalausweis oder Reisepass entweder per VideoIdent- oder Postident-Verfahren legitimieren. Viele Online-Anbieter nutzen für die Legitimationsprüfung das Postident-Verfahren. Dazu ist der unterschriebene Kartenantrag, der Postident-Coupon und ein gültiges Ausweisdokument in einer Filiale der Deutschen Post vorzulegen.

Macht es einen Unterschied für die Shops, mit welcher Kreditkarte man bezahlt?

Wer mit der Kreditkarte entweder in Geschäften vor Ort oder in Onlineshops zahlen möchte, kann dies in aller Regel zumindest mit den beiden gebräuchlichsten Kreditkartenvarianten, entweder von Visa oder Mastercard, problemlos tun. Onlineshops, die generell Kreditkarten akzeptieren, nehmen fast immer diese Kreditkartenvarianten an. Für den Shop selbst macht es keinen Unterschied, ob man mit der Visa- oder Mastercard-Kreditkarte zahlt.

 

Was tun, wenn man eine ungewöhnliche Abbuchung entdeckt?

Stellt sich heraus, dass die Abbuchung nicht korrekt ist, sollte diese bei der Bank bzw. beim Kreditkartenemittenten reklamiert werden. Manche Abbuchungen lassen sich im Nachhinein innerhalb einer bestimmten Frist rückgängig machen.

Dies gilt allerdings bei Weitem nicht für alle Abbuchungen. Aus dem Grund kann es notwendig sein, einen Schadensfall zu eröffnen. Sollte sich sogar herausstellen, dass es sich um eine absichtlich falsche Abbuchung handelt, ist eventuell eine Anzeige bei der Polizei wegen Kreditkartenbetruges notwendig.

Wie verifiziert man sich am besten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich bei Zahlungsvorgängen mit der Kreditkarte zu verifizieren. Dabei ist zwischen der Nutzung offline, beispielsweise in Geschäften, und online zu unterscheiden. Beim Bezahlen in Geschäften gibt es 2 Methoden, nämlich die Legitimation per Unterschrift und gleichzeitiger Vorlage des Personalausweises bzw. Reisepasses sowie die Eingabe einer PIN.

Diese gilt als besonders sicher und wird ebenfalls genutzt, wenn Karteninhaber:innen am Geldautomaten Bargeld verfügen möchten. Soll mit der Karte online bezahlt werden, besteht die Verifizierung in der Regel darin, zusätzlich zur Kreditkartennummer die Kartenprüfziffer anzugeben. Manchmal wird zudem die 2-Faktor-Authentifizierung genutzt. Dann ist die Eingabe eines zusätzlichen Codes notwendig, um den Bezahlvorgang auszulösen.

Gibt es spezielle Kreditkarten für Studierende?

Tatsächlich bieten einige Banken Kreditkarten speziell für Student:innen an. Oft handelt es sich dabei um eine Classic- oder Prepaid-Kreditkarte, die mit keinem Kreditlimit versehen ist. Darüber hinaus zeichnen sich die meisten Kreditkarten für Studierende durch eine geringere oder nicht vorhandene Jahresgebühr aus. Selten finden sich Premium-Kreditkarten unter diesen Angeboten.

Wie lange dauert es, bis ich meine Kreditkarte erhalte?

Du hast die Kreditkarte online beantragt, die SCHUFA-Abfrage problemlos hinter dich gebracht und dich per VideoIdent- oder Postident-Verfahren erfolgreich legitimiert? Mit dem Eingang der Antragsunterlagen erfolgt die abschließende Bearbeitung und Prüfung des Kreditkartenantrages durch den Kartenanbieter. 

Dabei wird die Bonität hinsichtlich regelmäßig verfügbarer Einkommen geprüft. Passt alles, werden dir die Vertragsunterlagen inklusive der Kreditkarte zugeschickt. Diese solltest du innerhalb weniger Tage im Briefkasten vorfinden. Kreditkarte und Geheimnummer-PIN werden aus Sicherheitsgründen getrennt zugestellt. Es dauert daher bis zu 2 Wochen, bis du die beantragte Kreditkarte und den persönlichen PIN erhältst.

Mitunter muss die Kreditkarte vor dem ersten Einsatz noch aktiviert werden. Die Freischaltung erfolgt per Telefon oder Internet. Bei einigen Kartenanbietern geschieht das im Zuge der ersten PIN-Eingabe beim Karteneinsatz.

Wer haftet bei Verlust einer Kreditkarte?

Die Gesetzgebung ist für Kreditkartennutzer:innen sehr kundenfreundlich. Bei Verlust einer Kreditkarte haftet die Bank für einen bis zur Kartensperre und darüber hinaus entstandenen Schaden. Karteninhaber:innen müssen sich bis maximal 50 Euro am Schaden beteiligen. Höhere Schadensmitbeteiligungen sind bei fahrlässigem Verhalten zulässig. Bei grober Fahrlässigkeit kann die Bank die Haftung verweigern und die Karteninhaber:innen tragen den kompletten Schaden. Was du beim Verlust einer Kreditkarte beachten solltest, haben wir in unserem Ratgeber Kreditkartenbetrug erläutert.

Wie kann ich meine Kreditkarte sperren?

Kreditkarteninhaber:innen müssen ihre Karte sorgfältig nutzen und aufbewahren. Sie sind verpflichtet, Schaden abzuwenden bzw. zu begrenzen. Das verlangt von ihnen, dass sie einen Verlust oder Diebstahl ihrer Karte beim Kartenherausgeber unverzüglich anzeigen und die Kreditkarte sperren lassen. Am einfachsten ist es, die Sperrnummer deiner Bank anzurufen. Auch Kartengesellschaften wie Visa, MasterCard und American Express haben entsprechende Sperrnummern.

Der Zentrale Sperr-Notruf 116 116 ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar. Rufst du aus dem Ausland an, musst du die Sperrnummer mit Länderkennung +49 116 116 verwenden. Hierbei fallen Gebühren je nach Land und Anbieter an. Eine Alternative zum Zentralen Sperr-Notruf ist die +49 30 4050 4050.

Um die Kreditkarte für eine Sperrung genau zuordnen zu können, musst du die Kreditkartennummer, Bankleitzahl und Kontonummer bereithalten.

Weitere Details kannst du in unserem Ratgeber Kreditkarte sperren nachlesen.

Gibt es noch anonyme Kreditkarten?

Es gibt einige wenige anonyme Kreditkarten, die schnell und unkompliziert erhältlich sind. Wirklich lohnenswert sind sie angesichts teurer Gebühren und dem beschränkten Leistungsangebot (wenig Flexibilität) nicht. Für anonyme Zahlungen gibt es mit der paysafecard, angeboten von Tankstellen und Einzelhandel, eine bessere Lösung. Infrage kommen auch Prepaid-Kreditkarten. Da die Nutzung auf Guthabenbasis erfolgt, sind sie für Kreditkartenbetrüger uninteressant. Weitergehende Details kannst du in unserem Ratgeber Anonyme Kreditkarten nachlesen.

Unsere Testberichte in der Übersicht

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Thomas Detlef Bär

Veröffentlicht von

Als studierter Ökonom habe ich mich jahrelang in erster Linie mit betriebswirtschaftlichen Problemen befasst. Seit mehr als zehn Jahren sehe ich meine Berufung darin, Wissen und Erfahrungen rund um private Finanzen aufzubereiten und in Ratgeberform zu vermitteln.