Geschäftskonto Vergleich 2024

Beste Firmenkonten im Test

uwerabolt
| Anzahl Artikel: 137
Letzte Überarbeitung am 19. November 2023
  • Dein Businessbeschleuniger: Die in diesem Jahr unter Selbstständigen und Freiberufler:innen angesagtesten Geschäftskonten auf einen Blick + umfangreiche Testberichte direkt auf unserer Seite.
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Gelange hier direkt zum Geschäftskonto Vergleich

Ob Unternehmer:in oder Freiberufler:in – Privates und Geschäftliches zu trennen, ist für eine saubere Buchhaltung unerlässlich. Leider kannst du aber nicht jedes beliebige Girokonto als Businesskonto verwenden. Du brauchst ein richtiges Geschäftskonto. Das hat mit gesetzlich vorgeschriebenen Prüfstandards seitens der Banken zu tun.

Wir helfen dir dabei, das richtige Konto zu finden. Mit in der Auswahl: sowohl kostenlose Varianten bei modernen FinTechs als auch gebührenpflichtige Konten bei traditionellen Banken.

Entscheide dich nicht allein nach den Konditionen, sondern ziehe auch die umfangreichen Testberichte auf unserer Seite mit heran. Dass viele Geschäftskonten kostenlos sind, ist schön und gut – am Ende kommt es aber auf die teils sehr unterschiedlichen Features und Vorteile an und ob dir ein Anbieter sympathisch ist.

So findest du das Konto, das hervorragend zu dir und zu deinem Business passt:

Geschäftskontovergleich Vergleichsrechner

Geldeingang p.m.
Euro
∅ Guthaben:
Euro
Beleglose Buchungen p.m.
Zusatzoptionen:
ec-Karte
Kreditkarte
Nur Filialbanken
Beleghafte Buchungen p.m.
Unternehmensart:
Zahlungseingang: 3000 € / Guthaben: 5000 €
FYRST Fyrst Base
0,00 €
FYRST - Fyrst Base
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
FINOM Solo
0,00 €
FINOM - Solo
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Wallester Business Wallester Free
0,00 €
Wallester Business - Wallester Free
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
Kontist Kontist Free
72,00 €
Kontist - Kontist Free
  • 0,12 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
Holvi Lite
108,00 €
Holvi - Lite
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
FYRST Fyrst Complete
120,00 €
FYRST - Fyrst Complete
  • 0,00 € beleglos
  • 4,00 € beleghaft
Postbank Business Giro aktiv
161,40 €
Postbank - Business Giro aktiv
  • 0,14 € beleglos
  • 2,00 € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Postbank Business Giro aktiv plus
161,40 €
Postbank - Business Giro aktiv plus
  • 0,10 € beleglos
  • 1,50 € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
bunq bunq EasyBank Business
161,88 €
bunq - bunq EasyBank Business
  • 0,13 € beleglos
  • -- € beleghaft
Postbank Business Giro
167,40 €
Postbank - Business Giro
  • 0,22 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Commerzbank KlassikGeschäftskonto - Kennenlernangebot
173,40 €
Commerzbank - KlassikGeschäftskonto - Kennenlernangebot
  • 0,16 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
Holvi Pro
180,00 €
Holvi - Pro
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
Qonto Qonto Basic
204,00 €
Qonto - Qonto Basic
  • 0,16 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Commerzbank GründerAngebot
214,80 €
Commerzbank - GründerAngebot
  • 0,00 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
Pile Pile Starter
228,00 €
Pile - Pile Starter
  • 0,00 € beleglos
  • -- € beleghaft
GLS Bank GLS Geschaeftskonto
228,00 €
GLS Bank - GLS Geschaeftskonto
  • 0,12 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
bunq bunq EasyMoney Business
245,88 €
bunq - bunq EasyMoney Business
  • 0,13 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Deutsche Bank Business BasicKonto
304,80 €
Deutsche Bank - Business BasicKonto
  • 0,25 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
Deutsche Bank Business ClassicKonto
346,80 €
Deutsche Bank - Business ClassicKonto
  • 0,18 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
Commerzbank PremiumGeschäftskonto
358,80 €
Commerzbank - PremiumGeschäftskonto
  • 0,00 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
bewertet von Feda Mecan
bunq bunq EasyGreen Business
365,88 €
bunq - bunq EasyGreen Business
  • 0,13 € beleglos
  • -- € beleghaft
bewertet von Uwe Rabolt
Deutsche Bank Business PremiumKonto
454,80 €
Deutsche Bank - Business PremiumKonto
  • 0,06 € beleglos
  • 2,50 € beleghaft
* Werte für gewählten Zeitraum, die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuellen Zinssätze vom 19.03.2024. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
In Kooperation mit financeAds: Datenschutzhinweise

Unterschiede zu einem Privatkonto

Das Geschäftskonto unterscheidet sich von einem Privatkonto hauptsächlich durch seinen Titel bei der jeweiligen Bank. Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein klassisches Girokonto, welches für Überweisungen, Geldeingänge und Bargeldabhebungen am Automaten durch Gewerbetreibende genutzt wird. Selbstverständlich lässt sich ein Business-Konto online führen, was gerade bei Direktbanken der Fall ist. Banken unterscheiden jedoch trotzdem gerne, da die Verbraucher:innenschutz-Bestimmungen für privat geführte Konten deutlich strikter sind als für geschäftsbezogene Konten. Entsprechende AGB, die eine gewerbliche Kontoführung für ein Privatkonto untersagen, werden gleich bei der Kontoeröffnung ausgegeben.

Die wichtigsten Unterschiede sind:

  • Höhe der Kontoführungsgebühren
  • Höhe der Dispozinsen bei Überziehung des Kontos
  • Deutlich höherer Zahlungsverkehr
  • Umfang des Kund:innenservice
  • Möglichkeit des Einzugs von Lastschriften
  • Bei Kontoeröffnung werden eventuell weitere Unterlagen benötigt

Welche Arten von Geschäftskonten gibt es?

Das Konto für ein Unternehmen kann unterschiedliche Zwecke erfüllen. Die verschiedenen Arten werden im Folgenden kurz erklärt:

  • Girokonto: Das Girokonto für ein Unternehmen wird zum Überweisen, zum Empfang von Geldeingängen und zum Abheben von Bargeld verwendet.
  • Tagesgeldkonto: Auch das Tagesgeldkonto kann problemlos als Geschäftskonto eingerichtet werden. Hier werden im Gegensatz zum Girokonto Zinsen erwirtschaftet.
  • Festgeldkonto: Wenn Guthaben vorhanden ist und für ein bis drei Jahre fest angelegt werden kann, ist ein Festgeldkonto als Unternehmenskonto eine gute Wahl.
  • Gemeinschaftskonto: Auch das Gemeinschaftskonto kann als Konto für gewerbliche Zwecke genutzt werden, wenn eine Bürogemeinschaft davon beispielsweise Miete und Nebenkosten bezahlt.

Je nach Unternehmensform können Konten leichter oder schwieriger zu beantragen sein. Einzelunternehmer:innen bekommen beispielsweise deutlich leichter ein Firmenkonto als eine GmbH. Es gibt Banken, die Geschäftskonten anbieten, solange es sich nicht um eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung handelt.

Privates statt Geschäftskonto

Privat- und Geschäftskonten sollten immer voneinander getrennt werden. Dies hat viele verschiedene Gründe:

  • Übersichtliche Trennung privater und geschäftlicher Ausgaben
  • Deutliche Erleichterung bei der Buchhaltung
  • Risikominimierung in Bezug auf den Vertrag mit der jeweiligen Bank
  • Vorzüge im Bereich Kund:innenservice
  • Je nach Geschäftsmodell die Möglichkeit von Lastschriften

Wird ein privates Konto für geschäftliche Zwecke im In- und Ausland genutzt, besteht ein hohes Risiko, dass die Bank das Konto aufkündigt. Die Buchungen und Vorgänge auf dem Konto sind für Privatpersonen günstiger. Die Bank möchte natürlich vermeiden, sich die höheren Gebühren für Geschäftskonten entgehen zu lassen und schließt eine gewerbliche Nutzung bei Privatkonten in den meisten Fällen vertraglich aus.

Doch allein die Trennung privater und geschäftlicher Ausgaben sollte Anlass sein, um ein Geschäftskonto zu eröffnen. Die Buchhaltung ist somit eindeutig und auch für den eigenen Überblick von Ausgaben und Einnahmen stellt dies einen großen Vorteil dar. Das Abheben von Bargeld für geschäftliche Einkäufe gehört ebenfalls dazu.

Weiterhin ist der Kund:innenservice bei Geschäftskonten besser und unmittelbarer als bei einem privat geführten Bankkonto. Wer im gewerblichen Bereich schnelle Hilfe bei einer Falschbuchung oder einem anderen Problem benötigt, wird den schnelleren Service zu schätzen wissen.

Manche Unternehmen benötigen den Einzug von Lastschriften, wenn Kund:innen dies wünschen. Gerade Abo-Modelle sind ohne diese Funktion nicht zu realisieren. Auch dies ermöglicht der Einsatz eines Geschäftskontos.

Geschäfts- und Privatkonten
Trenne diese Konten strikt, um den Aufwand in der Buchhaltung zu reduzieren
OnlineBanken.com

Warum ist ein Vergleich wichtig?

Banken verdienen mit Konten und den damit verbundenen Gebühren ihr Geld. Während das eine Geschäftskonto keine monatlichen Gebühren verlangt, kosten die Buchungen mehr als bei anderen Finanzunternehmen, die dafür allerdings Kontoführungsgebühren berechnen. Dieser Sachverhalt zeigt, wie wichtig ein umfassender Vergleich von Geschäftskonten ist und wie schwierig sich dieses Unterfangen in der Realität entpuppen kann.

Zu den wichtigsten Fragen beim Vergleich von Geschäftskonten zählen:

  • Welche Rechtsform wird akzeptiert?
  • Wie hoch sind die monatlichen Gebühren?
  • Was kostet eine Transaktion (Inland / Ausland) für beleghafte und beleglose Buchungen? Gibt es Freiposten?
  • Welche Zusatzleistungen gibt es?
  • Steht eine Banking-App zur Verfügung?
  • Was kostet eine Barabhebung an Automaten (national / international)?
  • Steht eine Kreditkarte zur Verfügung? Wenn ja, wie hoch sind die Kosten?

Um die einzelnen Punkte zu erläutern, gehen wir an dieser Stelle näher darauf ein.

Welche Rechtsform wird von Banken für Geschäftskonten akzeptiert?

Jedes Unternehmen hat seine eigene Rechtsform. Diese kann beeinflussen, welches Geschäftskonto am besten geeignet ist und sollte in jeden Geschäftskonto-Vergleich einfließen:

  • Business-Konto für Freiberufler:innen: Gerade im Kreativbereich oder der Gesundheitsbranche sind viele Freiberufler:innen am Markt aktiv. Diese können im Prinzip ein ganz normales geschäftliches Girokonto verwenden, um Einnahmen und Ausgaben zu verwalten. Für steuerliche Rücklagen empfiehlt sich ein zweites Konto bzw. ein Unterkonto.
  • Geschäftskonto für Einzelunternehmer:innen: Wer sich selbstständig macht und gewerblich tätig ist, besitzt ein Einzelunternehmen. Einzelunternehmer:innen benötigen für den Zahlungsverkehr ein Geschäftskonto in Form eines Girokontos. Das Konto läuft nicht auf den Namen des Unternehmens, sondern auf den Namen der/des Inhaber:in bzw. Gründer:in.
  • Geschäftskonto für eine GmbH: Das Geschäftsgirokonto für eine GmbH oder ein GmbH-Konto kann bei vielen Banken beantragt werden. Das Konto muss bei Gründung bereits vorhanden sein, denn hier wird die Stammkapitaleinlage von 25.000 Euro einbezahlt, die dann beim Notar:innentermin nachgewiesen werden muss. Das Konto für eine GmbH in Gründung kann auf eine juristische Person ausgestellt werden, während normale Girokonten immer auf eine natürliche Person laufen.
  • Geschäftskonto für eine GbR: Das Geschäftskonto für eine GbR wird auf mindestens zwei natürliche oder juristische Personen ausgestellt, wobei die GbR selbst nie eine juristische Person darstellt. Alle Mitglieder der GbR haben Zugriff auf das Bankkonto. Es können gegebenenfalls Regeln festgelegt werden, sodass beispielsweise nur Geld abgehoben, überwiesen oder eingezahlt werden kann, wenn mehrere Mitglieder der GbR unterschreiben bzw. Ihr O.K. geben.
  • Geschäftskonto für eine UG: Die UG ist sozusagen die Vorstufe zur GmbH. Auch hier wird für die Gründung Stammkapital benötigt, welches auf ein gemeinsames Geschäftskonto eingezahlt wird. Alle Teilnehmer:innen der UG haben Zugriff auf dieses Geschäftskonto.

Wie hoch sind die monatlichen Gebühren und was kostet eine Transaktion auf einem Business-Konto?

Dieser Punkt ist gerade für Unternehmen mit vielen beleglosen Buchungen interessant, sollte aber auch nicht von allen anderen Unternehmern ignoriert werden. Wie oben kurz skizziert, gibt es bei den Banken unterschiedliche Herangehensweisen an die Preisgestaltung. Einige berechnen eine geringe monatliche Grundgebühr, lassen sich die Transaktionen aber gut bezahlen. Andere bieten kostenlose Transaktionen im Inland und günstige im Ausland, nehmen dafür aber einen hohen monatlichen Pauschalbetrag.

Hinweis

Doch auch Barabhebungen und Einzahlungen an Automaten können relevant bei der Entscheidungsfindung sein. Gerade der Einzelhandel und die Gastronomie benötigen ein Firmenkonto, das einen kostenlosen bzw. kostengünstigen Bargeldverkehr ermöglicht.

Bei einem Geschäftskonto-Vergleich kommt es unter anderem darauf an, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus einmaligen und transaktionsgebundenen Gebühren herauszufinden.

Welche Zusatzleistungen gibt es und wie gut ist der Kund:innenservice beim Firmenkonto?

Neben den reinen Gebühren für ein Geschäftsgirokonto sollten auch immer die Zusatzleistungen und der Kund:innenservice mit in den Geschäftskonto-Vergleich einbezogen werden. Zusatzleistungen können sein:

  • Kostenlose Kreditkarte
  • Kostenlose Debit- / Bankkarte
  • Kostenlose nationale und internationale Überweisung in verschiedenen Devisen
  • Kostenlose Rechnungssoftware
  • Buchhaltung und Finanzplanungs-Assistenten
  • Freiposten für Buchungen

Der Kund:innenservice ist gerade bei gewerblichen Kund:innen besonders wichtig. Es gibt Situationen, in denen der Kund:innenservice einer Geschäftsbank innerhalb kurzer Zeit erreichbar sein muss. Daher sollte das Geschäftskonto auch in Bezug auf diesen Service mit anderen Anbietern verglichen werden. Mögliche Situationen sind:

  • Eine große Überweisung wurde versehentlich auf ein falsches Konto getätigt
  • Der Zugang zum Onlinebanking wurde durch falsche Eingaben versehentlich gesperrt
  • Es gibt verdächtige Abbuchungen auf dem Geschäftskonto
Tipp

Es sollte auf jeden Fall einen Kund:innendienst geben, der telefonisch oder per Chat rund um die Uhr erreichbar ist.

Weitere Aspekte zum Geschäftskonto-Vergleich

Abgesehen von den oben genannten Punkten gibt es natürlich noch weitere Faktoren, die eine Entscheidung beeinflussen, welches Firmenkonto das beste ist. Wie sicher ist eine Bank? Welche Karten werden ausgegeben und welche Zusatzkosten fallen dafür an? In der heutigen Zeit sollten alle Transaktionen sicher übertragen werden. Gerade für weltweit agierende Unternehmen sind Auslandszahlungen wichtig, die per Überweisung, per Kreditkarte oder Bankkarte (über die Bargeldabhebung im Ausland) getätigt werden können.

Fintech oder klassische Bank?

Sogenannte Fintech-Unternehmen stellen derzeit gemeinsam mit den Direktbanken den Bankensektor auf den Kopf. Sie bieten ihren Kund:innen eine große Bandbreite an unterschiedlichen Finanzdienstleistungen, die teilweise weit über das hinausgehen, was Privatleute und Unternehmen von den klassischen Hausbanken gewohnt sind. Dazu gehören Bezahlen per App, Kredite, Geldanlagen, Crowdfunding und mehr. Zusätzlich stehen oft Freiposten für Buchungen zur Verfügung. Besonders in China ist die Nutzung der Dienste von Fintech-Unternehmen bereits in vollem Gange.

Gerade die mobile Nutzung per App ist für viele Anwender:innen ein großer Vorteil, vereint sie doch alle Möglichkeiten unter einem Dach. Zusätzlich kommt ein Geschwindigkeitsvorteil hinzu. Jedoch greifen viele Fintech-Unternehmen immer noch auf das Netzwerk und die Peripherie der klassischen Banken zu, da sie selbst keine Bankenlizenz haben. Expert:innen sehen darin sogar ein Kooperationspotenzial, was gemeinsame Synergien schaffen kann.

Grundsätzlich sollte beim Vergleich von Geschäftskonten auch berücksichtigt werden, welche Dienstleistungen benötigt werden und welche nicht. Was nützen die besten Funktionen, wenn sie im Alltag nicht verwendet werden? Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir hier die Vor- und Nachteile klassischer Banken und Fintech-Unternehmen aufgeführt:

Vor- und Nachteile von klassischen Banken

Vorteile
  • Großes Filialnetz
  • Oft langjährige Erfahrung
  • Ansprechpartner:innen vor Ort / persönlicher Kontakt
  • Hohe Sicherheit / Einlagensicherung
  • Individuelle Lösungen bei Finanzierungsfragen
Nachteile
  • „Angestaubte“ Verfahren für klassische Anleger:innen, Immobilienkäufer:innen etc.
  • Mobil oft nur eingeschränkt nutzbar
  • Hohe Gebühren für beleghafte und beleglose Buchungen

Vor- und Nachteile von Fintechs

Vorteile
  • Moderne Finanzlösungen
  • Viele Zusatzleistungen (Finanzplanung, Investitionen, Buchhaltungs-Tools, Crowdfunding)
  • Schnell und sicher
  • Alle Finanzen oftmals in einer App
  • Günstige Gebühren
Nachteile
  • Keine persönlichen Ansprechpartner:innen
  • Kund:innenservice nur per Telefon, E-Mail oder Chat
  • Neu am Markt / noch keine große Historie

Anhand dieser Stichpunkte lässt sich sehr gut erkennen, dass des einen Nachteil des anderen Vorteil ist. Die Entscheidung, ob es eine klassische Hausbank oder das Fintech-Unternehmen sein soll, fällt sich also in der Regel dadurch, welche Funktionen und Dienstleistungen benötigt werden und welcher Finanz-„Lifestyle“ für dich am ehesten zutrifft. Bist du eher jemand, der einfach nicht darauf verzichten möchte, eine/n Ansprechpartner:in zu haben, den/die du zur Not auch privat treffen kannst, ist vielleicht die Wahl einer Filialbank als Partner für dein Geschäftskonto besser als für jemanden, der darauf keinen Wert legt.

Hinweis

Möchtest du dagegen dein Geschäftskonto von überall aus verwalten und vor allem schnell handeln, sollte die Wahl eher auf ein Fintech fallen.

Worauf sollte bei der Kontoführung geachtet werden?

Geschäftskonten sollten neben allen genannten Punkten auch dazu genutzt werden, möglichst sauber und übersichtlich zu wirtschaften. Aus diesem Grund ist die oben erwähnte Trennung von privaten und geschäftlichen Kontobewegungen sehr wichtig. Gerade für den/die Steuerberater:in bzw. die Steuerunterlagen entsteht so ein großer Vorteil, wenn alles transparent ersichtlich ist. Wer langfristig sein Unternehmen im Blick behalten möchte, kommt um ein Firmenkonto nicht herum.

Um die Übersicht noch weiter zu verfeinern, können Unterkonten genutzt werden, um bestimmte Anteile des Geldeingangs zu separieren. Dazu zählen beispielsweise:

  • Rücklagen für das Unternehmen und Investitionen
  • Rücklagen für Steuern
  • Kapital, um es bei Bedarf in bar abheben zu können
  • Gehaltskonten
  • Gewinnanteile

Bei vielen Banken lassen sich Unterkonten mit wenigen Klicks im Onlinebanking-Portal selbst anlegen. Sie erleichtern die Verwaltung eines Geschäftskontos immens.

Fazit

Bei Geschäftskonten kommt es aufs Detail an.

Beispiel: Bei Kontist ist das wesentliche Feature, dass die Steuern anhand deiner Einnahmen direkt abgezogen und verwahrt werden. So kommst du nicht in die Situation, dass das Finanzamt Nachzahlungen verlangt, die du nicht zurückgehalten hast. Wer die Steuern aber unter Kontrolle hat oder gänzlich anders regelt und sich auskennt, braucht das Feature nicht. Vielleicht würde man dafür aber gern eine andere Leistung in Anspruch nehmen.

Bei privaten Girokonten brauchst du nicht allzu tief zu recherchieren. Bei Geschäftskonten gilt aber: Vergleiche verschiedene Konten miteinander, statt dich für das erstbeste zu entscheiden. Du wirst schließlich durchgehend damit arbeiten und es wird all deine Rechnungen und Geschäftsdokumente zieren.

Häufige Fragen zum Geschäftskonto Vergleich

Was ist ein Kontokorrentkredit?

Der Kontokorrentkredit, oder auch Dispokredit genannt, ist ein kurzfristig eingeräumter Kredit einer Bank. Er dient zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen. Ein Unternehmen wartet auf einen großen Zahlungseingang, muss aber gleichzeitig schon eigene Rechnungen überweisen. Der Kontokorrentkredit ist genau für diese Situation gedacht.

Die Kreditlinie wird von der Bank bestimmt bzw. vertraglich vereinbart. Verschiedene Kriterien entscheiden über die Höhe des Kreditrahmens:

  • Einkommen
  • Umsatz
  • Durchschnittlicher Geldeingang
  • Alter eines Unternehmens
  • Eventuell hinterlegte Sicherheiten

Wichtig zu wissen: Die Zinsen für einen Kontokorrentkredit sind deutlich höher als für einen herkömmlichen Kredit und liegen oft im zweistelligen Bereich. Da Banken auch kurzfristig Gelder auf dem Finanzmarkt aufnehmen und diese ebenfalls mit hohen Zinsen belegt sind, werden die Kosten an die Kund:innen weitergegeben.

Bin ich gesetzlich verpflichtet, ein Geschäftskonto zu führen?

Grundsätzlich gibt es für Selbstständige keine gesetzliche Pflicht, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Buchungen, die zwar dem Geschäft gelten, aber über ein privates Girokonto getätigt wurden, werden vom Finanzamt nicht beanstandet. Trotzdem sollten private und geschäftliche beleghafte und beleglose Buchungen voneinander getrennt werden.

Anders sieht dies bei bestimmten Unternehmensformen bzw. Gesellschaften aus. Die gesetzliche Pflicht für die Eröffnung eines Geschäftskontos besteht bei:

  • GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
  • UG (Unternehmergesellschaft)
  • AG (Aktiengesellschaft)
  • eG (eingetragene Genossenschaft)
  • KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien)
  • eV (eingetragener Verein)

Wichtig zu wissen: Die gesetzlichen Vorgaben bedeuten nicht, dass eine Bank die Nutzung eines Privatkontos im geschäftlichen Bereich duldet. Hier kommt es auf die Intensität der Nutzung und individuelle Absprachen an.

Darf ein Geschäftskonto im Ausland eröffnet werden?

Immer mehr Unternehmen benötigen Geschäftskonten im Ausland. Entgegen der weitläufigen Meinung ist dies generell nicht verboten. Möchte ein Unternehmen beispielsweise Zweigniederlassungen in verschiedenen Ländern eröffnen, so werden dort für eine saubere Buchhaltung auch Geschäftskonten benötigt. Der globale Handel braucht die entsprechenden Lösungen.

Leider ist dies nicht immer so einfach wie gewünscht, da viele Banken fordern, dass sich mindestens einer der Gesellschafter mit einem Wohnsitz im Inland befindet. Die Gründung einer GmbH im Inland mit einem Geschäftskonto im EU-Ausland ist trotzdem möglich. Die Einzahlung der Kapitaleinlage kann auf ein Auslandskonto erfolgen. Besonders Onlineshops, die vom Inland aus in verschiedene Länder liefern, können ihre Finanztransaktionen durch vor Ort geführte Konten erleichtern.

Wichtig sind hier natürlich auch Aspekte wie Sicherheit und Kund:innenservice, die vorher über einen umfassenden Geschäftskonto-Vergleich geprüft werden sollten.

Unsere Testberichte in der Übersicht

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Uwe Rabolt

Veröffentlicht von

Ich bin gelernter Bankkaufmann, Versicherungsfachmann (BWV) und habe 25 Jahre selbständig im Finanzvertrieb gearbeitet, bevor ich 2011 begann, als freiberuflicher Finanz- und Wirtschaftsredakteur mein Wissen mit anderen Menschen in diversen Portalen zu teilen.